Fortsetzung von DEKT 07 – Die Eröffnung
Um 8.30 Uhr klingelte die diversesten Handywecker und wer nicht bereits um 6 Uhr morgens, als Rübi der Meinung war, schon aufstehen und durch sein lautes Kramen in den Sachen alle Wecken zu müssen, wach geworden war oder die ganze Nacht kein Auge zumachen konnte, da unter uns schlussendlich sechs Schnarcher ausgemacht werden konnten, der war nun endlich wach.
Nachdem wir uns für das Duschen angestellt und irgendwann auch erfolgreich geduscht hatte (es gab doch tatsächlich nur vier Duschen ohne Geschlehctertrennung für 480 HelferInnen!), begaben wir uns gemütlich zum Frühstück, wo erst einmal lang und breit der Gruppenprozess „Was machen wir heute?!“ ablief. Schlussendlich kamen wir zum Ergebnis, dass wir unsere Zeit bis zum Schichtbeginn um 17 Uhr zum Besuch der Messe nutzen wollten, denn dort war der „Markt der Möglichkeiten“ zu finden.
Der „Markt der Möglichkeiten“ ist vieles zu gleich. Zum einen ein ganz typischer Markt, wo es Literatur,Musik und Zubehör zum alltäglichen christlichen und gemeindlichen Leben gibt,aber auch zum anderen ein Forum, auf dem sich kirchliche Organisationen bzw. solche Organisationen, die eng mit der Kirche verzahnt sind oder sich fühlen.Der nun folgende Stand „Kriegsbeute“ will über Schicksale von Frauen in diversen Kriegen ins Gespräch kommen.Es präsentieren sich dort auch Vereine und Aktionen, wie hier Brot für die Welt, die mit diesem Stand auf den Klimawandel aufmerksam machen wollen.Der „Markt der Möglichkeiten“ ist aber auch Ort vieler Diskussionsforen der Kirchentagsthemen. Auf großen Bühnen werden die diversesten Themen diskutiert.Auf unserem Weg durch die einzelnen Messehallen haben wir viele tolle Stände und auch lustige Dinge, wie diese Mutter hier mit ihrem Kind auf einer Kirchentagskuh-Bank, gesehen.Nachdem wir einen Eindruck vom Standangebt bekommen hatten, denn leider ist es schier unmöglich in drei Stunden alles zu sehen, machten wir uns auf den Weg zum „Zentrum Jugend“. Um dorthin zu gelangen musste man durch einen Glastunnel, in dessen Mitte Rollbänder standen…“ Wie lang ist denn der Tunnel noch?“ – Martin dauert das alles viel zu lange…Nachdem auch der schier nie enden wollende Tunnel dann überraschenderweise ein Ende hatte, ging es schnurstracks weiter, bis wir kurz vor dem „Zentrum Jugend“ auf folgende Herrschaften stießen, die für mich so das typische Kirchentagsbild darstellen: Pfadfinderhelfer, die Mülltonnen durch eine Halle voller Kirchentagsfahnen ziehen…Nun ja… nicht böse gemeint… an gleicher Stelle trafen wir auch ganz unverhofft auf meinen Gemeindepfarrer nebst Sohnemann! Auch der Kirchentag ist mit seinen 100.000 Dauerteilnehmden halt nur ein Dorf…
Wir verließen also die Messehallen und betraten somit das „Zentrum Jugend“. Sogleich trafen wir auf diese beiden Leute:Ich fand die Aktion lustig und überlegenswert, aber für Dany und insbesondere Aila sorgte sie für erheblichen Gesprächsstoff…
Während Dany und Aila noch diskutierten, war Meike bereits weitergeeilt, um sich mit Unterstützung von Maddin auf „Rollschuhen“ (wie heißen die Dinger?) zu probieren… … Ralf scheint das gar nicht zu gefallen udn begutachtet das Geschehen skeptisch…. ohne Worte – „eFUNgelisch auf dem Kirchentag 2007“ für ToNo: „Die Jugend ist nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern bereits ihre Gegenwart“ (Landesjugendpfarrer Karsten Minkner)
Die Zeit war schnell vergangen und wir wollten uns als Gesamtgruppe dann um 13.30 Uhr zum offenen Gospelsingen in einer Messehalle treffen. Scheinbar hat nur Sina noch für dieses Foto gewisse Kraftreserven auspacken können, denn alle anderen sehen doch reichlich mitgenommen aus… 🙂 Leider hatten wir uns mehr vom offenen Singen erhofft, so dass wir dann doch recht enttäuscht zum Mittagessen und anschließend dann auch wieder zum Roncalliplatz abzogen. Da es sich recht bezogen hatte und ich um die Sachen unserer Truppe fürchtete, machte ich mich daran einen geeigneten Schutz zu organisieren. Nach einigem hin und her, konnte ich den HLs noch ein Zelt abziehen, was den Obermacker von Baumeister überhaupt nicht gefreut hat, denn der hätte uns am liebsten im Regen stehen lassen…. in einer guten Teamwork-Aktion haben wir das Zelt dann doch aufbauen dürfen: Einige waren jedoch der Meinung, sie müssten nur zusehen, Witze reißen und Fotos machen… 😉 und einer, der nutze die Aufregung um sich den Fußboden gaaaanz genau anzusehen… Irgendwann hatten wir dann das Zelt aufgebaut und wir waren alle ziemlich stolz auf uns! Und das Zelt leistete uns in den kommenden Tagen echt noch gute Dienste.
Die heutige Schicht versprach eine hochbrisante zu werden und hatte mir in meiner Vorbereitung auch einige Kopfschmerzen bereitet, denn auf unserer Bühne sollte die einzige Veranstaltung des Kirchentages zum G8-Gipfel stattfinden. Aber alles blieb ruhig und der Platz gut gefüllt, so dass wir einen sommerlichen Abend zu den Füßen des Kölner Doms genießen konnten.
Nach Dienstende um 23 Uhr beschlossen wir, noch als Gruppe in eine Kneipe einzukehren um gemeinsam noch mindestens ein Kölsch zu trinken… jedoch waren Aila und ich so fertig, dass wir nicht so lange blieben und zusammen mit Katrin, Dany, Maddin und Sina schon etwas früher als der Rest zur Schule aufbrachen. Da mcih das Schnrachen der anderen letzte Nacht so gestört hatte, schlief ich in dieser Nacht mit Aila im Arm und mit Ohropax in den Ohren friedlich ein…
*lach* also da ich direkt neben Dir lag, kann ich behaupten, dass Du einer der lautesten Schnarcher in unserer Reihe warst…
Und da ich nix von deinen Ohropax wußte, hab ich beim einschlafen (ohne Brille) minutenlang auf Deinen Kopf gestarrt und mich immerzu gefragt….was hat er da nur komisches orangenes am Kopf???
Liebe Grüße nach Berlin