oder: der letzte Tag der „Semesterferien“
Während auch heute die Temperaturen am Thermometer raufkletterten und die Touris die Straßen und Cafés vor unserer Fakultät in Beschlag nahmen, saßen auch heute wieder die üblichen Verdächtigen im fünften Stock und lernten NT, Latein oder Griechisch oder schrieben an ihrer Hausarbeit weiter. Doch irgendwie war heute der Wurm drin. Bei keinem von uns wollte es so recht vorangehen. Lag es etwa am Datum oder an den Temperaturen oder an den immer gleichen Melodien der Akkordeonspielerinnen (die wir ja nun seit Wochen fast täglich hören) oder gar an der Tatsache, dass man viel besser in der Sonne liegen könnte, als sich mit studentischen Dingen zu befassen?!
Theresa bekommt langsam Panik (wie auch Peter). Ihr Gehirn sei wie ein Sieb, ließ sie uns mehr als einmal wissen. Die Gliederung des Jakobusbriefes wolle sich einfach nicht einprägen lassen. In meinen Augen sind die beiden jedoch bestens vorbereitet und werden die Prüfung locker bestehen.
Die allgemeine Demotivation ist wahrscheinlich eine Folge der letzten acht Wochen, in denen wir täglich (ich außer mittwochs) beisammen in der Bibliothek und zum Schluss nun in der Fakultät sitzen und uns auf die Prüfungen vorbereiten oder die Hausarbeiten schreiben. Am Montag beginnt dann der Vorlesungsbetrieb wieder und wir hatten nur die Osterfeiertage als echt freie Tage.
Zitat des Tages: „Die Petrusbriefe sind wie Bielefeld.“
Ich muss mal dem „Katzenjammer“, – bei Studenten vornehm Demotivation genannt – , etwas entgegen setzen:
Hallo Ihr Freunde, Kumpel und Kumpelinchen von Schatzi,
könnt Ihr nicht mal verraten, wie der Bursche das alles schafft, – sein ständig aktuelles Internet-Tageblatt mit Zitat des Tages, seine „Staatsdienste“ als Kommunalpolitiker, sein Engagement in der EJBO und so ganz „nebenbei“ absolviert er auch noch ein Theologiestudium und „etwas“ Zeit für die Frau des Herzens möchte auch noch davon übrig bleiben. Also entweder sind das göttliche Eingebungen (ich will mal noch nicht von Wunder sprechen) oder er unterhält ein heimliches Büro mit Angestellten oder er hat einen phantastischen Wirkungsgrad oder… Studentenleben muss herrlich sein, – wow, es ist nicht zu fassen!!!
Also lasst mal die „Katze aus dem Sack“ und verratet seine Tricks zur allgemeinen Nachnutzung (und ggf. Erheiterung). Ihn selbst dazu befragen bringt gewiss nichts, denn würdet Ihr das etwa offenbaren, auf die „Gefahr“ hin, dass dann alle auch so saugut würden?
Gespannt auf die Antworten ist der offiziell genehmigte Mitleser Wolf aus dem schönen Sächsischen Nizza.
PS: Merkt Ihrs? Die Sachsen sind helle!
Trick 1: Das „Zitat des Tages“ kommt jeden Tag um Mitternacht automatisch von zitate.de! 😉
Anonymus weiß:
Trick 2: Thorsten schwänzt jeden Mittwoch als „Kommunalpolitiker“ die Vorlesung und horcht dann die Anwesenden aus, ob er was verpasst hat, – meistens hat er nichts verpasst oder er weiß es schon! 😉
Hallo hier ist Lisa, eine ehemalige Freundin von Schatzi, – aber daran kann er sich bestimmt nicht mehr erinnern, denn es ist schon 10 Jahre her. Er ist wirklich so gut und zwar in jeder Beziehung, aber mehr verrate ich nicht!
Hallo Lisa!
Nö, in der Tat weiß ich grad nicht, wer Du konkret bist. Hilfst Du mir auf die Sprünge?
Widerruf von Anonymus:
Ich widerrufe hiermit meine Aussage zu Trick 2 und behaupte das Gegenteil: Thorsten schwänzt nicht Mittwochs die Vorlesung, er horcht auch nicht die Anwesenden aus und weiß auch von nichts (die nicht geschwänzte Vorlesung betreffend). Außerdem hat mich auch der Eintrag von Lisa überzeugt: Der Mann braucht keine Tricks, der ist überragend!!!
Hallo Thorsten,
ich lasse dich noch etwas zappeln, bevor ich das „Lisa-Geheimnis“ lüfte, aber du hast ja ein kluges Köppel, vielleicht kommst du auch selbst darauf (z.B. mit Hilfe der Mathematik!);)
Hmmm… Also gut Lisa, vor zehn Jahren war ich 14 Jahre alt, ging in die 8. oder 9. Klasse und selbst da macht es kein ‚Klick‘.
L ist der zwölfte Buchstabe,
I der neunte Buchstabe,
S der 19. Buchstabe,
A der erste Buchstabe im Alphabet…
Nee, das sagt mir auch nichts… Die Summe ergibt 41… auch kein ‚Klick’…
Hilfst Du mir?
Hallo Thorsten,
den mathematischen Teil der Lösung hast du schon richtig erkannt, nur mit der Interpretation des Ergebnisses haperts noch, – du Frauenkenner!
Um „diplomatische“ Verwicklungen zu vermeiden, werde ich das Lisa-Rätsel per Email lösen.
Bisher ist noch keine Email eingegangen… drum rate ich mal fröhlich weiter…
12.09.1901??? Wohl kaum…
Nee das bringt auch nichts…
*grübel und sich auf die Mail freut*
Hallo Thorsten,
leider habe ich erst nach meiner letzten „Meldung“ deine Lisa-Vermutung im Kommentar vom 26.04. unter anonym 1 entdeckt, sonst hättest du schon gestern dein „Fett“ abbekommen:
Erstens gebe ich mich immer mit „Lisa“ zu erkennen und sinke nicht auf Pennäler-Niveau, zweitens entbehrt mein Hinweis auf die Mathematik (2.Schuljahr!) durchaus nicht einer gewissen Logik, von der die Männer angeblich so viel mehr verstehen wollen (!) und drittens sollte es nur eine geben, von der du sagen kannst: „meine…“, da bin ich eben noch etwas (sehr?) konservativ!
Damit hast du guter Mensch dir selbst einen Minuspunkt eingehandelt, – arbeite daran, dass es nicht mehr werden! Wenn es denn eine Reaktion deiner Ungeduld war, so ist auch das keine typisch männliche Eigenschaft!!! 😉