Was soll man denn nun davon halten: „Vatikan verkündet Zehn Gebote für Autofahrer“
„Wie geil ist das denn?“ auf der einen Seite und „Musste das sein?“ auf der anderen Seite… Hmm, nun die Absichten, die hinter dem 36-Seitigen Dokument stehen, sind wahrlich ehrenhaft, doch warum muss der Vatikan sich nun in einer solchen Form zum Verhalten im Straßenverkehr äußern.
Gibt es nicht andere, brennendere Themen? Und muss es in Form der Zehn Gebote sein? Für mich verlieren die alttestamentlichen Zehn Gebote dadurch an Bedeutung. Die alttestamentlichen Zehn Gebote wurden Mose von Gott direkt gegeben. Dass nun der Vatikan „Zehn Gebote für Autofahrer“ herausgibt, finde ich anmaßend und irgendwie fehl am Platze. Was kommt als nächstes? „Die Zehn Gebote wie ich mich richtig am Arbeitsplatz verhalte“?
Die in den Geboten angesprochenen Dinge finden sich alle in den diversen Straßenverkehrsordnungen wider.
Für alle, die des Englischen gut mächtig sind, können auf der folgenden Seite gerne die lange Begründung lesen: http://212.77.1.245/news_services/bulletin/news/20451.php?index=20451&lang=ge
Für alle anderen hier die „Zehn Gebote für die Autofahrer“:
1. Du sollst nicht töten.
2. Die Straße soll ein Ort der Zusammenkunft von Menschen sein, kein Ort tödlicher Verletzungen.
3. Freundlichkeit, Aufrichtigkeit und Klugheit werden Dir helfen, mit unvorhergesehenen Zwischenfällen fertigzuwerden.
4. Sei mildtätig und hilf Deinem Nachbarn in Not, vor allem hilf Opfern von Unfällen.
5. Autos sollen kein Ausdruck von Macht oder Dominanz sein und keine Mittel zur Sünde.
6. Sei wohltätig und unterstütze die Jungen und nicht so Jungen, dass sie nicht fahren, wenn sie nicht in dem entsprechenden Zustand dazu sind.
7. Unterstütze die Familien von Unfallopfern.
8. Bringe Schuldige an Unfällen und ihre Opfer zusammen zur rechten Zeit, damit sie die befreiende Erfahrung von Vergebung erleben können.
9. Schütze die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der Straße.
10. Fühle Dich für andere verantwortlich.