Mit der gestrigen Post bekam ich zwei Briefe von der Landeskirche. Einen dicken fetten Umschlag und einen weniger dicken. Im dickeren befand sich das Protokoll der letzten Landessynode. Dieses ist jetzt aber eher unerheblich.
Der andere Umschlag enthielt einen Brief vom Präses der Landessynode. In diesem teilt er mir mit, dass der Ältestenrat der Landessynode den Ablauf der Synode und damit auch verbunden die Früh- und Mittagsgebete festgelegt hat. Sechs Personen hat der Ältestenrat „auserkoren“. Und neben einigen Superintendenten und Pfarrern tauchte dann plötzlich für das Mittagsgebet des letzten Synodaltages mein Name auf!!!
Der Wahnsinn! Das Frühgebet findet immer eine halbe Stunde vor dem Tagungsbeginn für die Leute, die schon da sind und wollen, statt. Da kommen so in der Regel 20 bis 30 Leute. Das Mittagsgebet wird jedoch vor der gesamten Landessynode – also vor dem Bischof, der Kirchenleitung, dem Konsistorium, den übrigen 132 Synodalen und der anwesenden Öffentlichkeit gehalten. Es besteht in der Regel aus zwei Liedern, ein bis zwei Gebeten, dem Vater Unser und halt einer kleinen Predigt. Die Textstelle wurde mir nicht vorgeschrieben. So kann ich wenigstens frei wählen!
Das ist der Wahnsinn! Ich freue mich natürlich total, dass der Ältestenrat mich dafür vorgeschlagen hat. Da ich mich nicht blamieren möchte, habe ich gleich mal meinen Pfarrer um „Amtshilfe“ bei der Predigtvorbereitung gebeten, denn auf dieses Mittagsgebet kann ich mich nicht fünf Minuten vorher vorbereiten… 😉
Am 17.11. ist es also soweit… meine erste eigene „Predigt“ vor großem Publikum… oha…