Gesucht: die Schwanenmörder von Haselhorst

Die Schäne aus HaselhorstSo lang ich denken kann, gehören die Schwäne zum idyllischen Bild von Haselhorst. In der Grünen Lunge des Spandauer Ortsteils waren die Schwäne immer gern gesehen. Meist traf man auf sie am Kanalufer an der Weihnachtskirche Haselhorst am Übergang vom Alten Spandauer Schifffahrtskanal zum Grützmachergraben (wie hier auf diesem Foto vom 03.04.2011).

FlugblattGenerationen von Haselhorstern haben sie gefüttert, sie bewundert und ihnen beim Nisten unweit der alten Bootsanlegestelle zugeschaut – bis vor gut einer Woche als die Schwäne spurlos verschwanden. Da meine Familie seit gut sieben Wochen „auf den Hund“ gekommen ist und der Kanal zum Laufgebiet des kleinen Orko, den ich Euch später noch einmal gesondert vorstelle, gehört, ist mir das auch unbewusst aufgefallen, aber ich habe mir nichts dabei gedacht, bis am Karsamstag Flugblätter an den Bäumen auftauchten, die mitteilten, dass irgendwer nicht nur die Eier der Schwäne zerstört habe, sondern man auch die Schwäne tot aufgefunden habe. Am Tag danach hat die/der Autor/in noch einmal nachgelegt und fast jeden zweiten Baum mit den Hinweisen beflastert.

Dennoch hat noch niemand, den ich in den letzten Tagen am Kanal getroffen habe, die toten Schwäne gesehen, so dass alle hoffen, dass die Tiere „nur“ vertrieben wurden, aber wenn die Infos des Flugblattes stimmen, dann sind die toten Tiere wohl von der Polizei eingesammelt worden.

Ich finde es furchtbar, dass jemand oder mehrere so gausam sein konnten und diese schönen Tiere töten mussten.

Daher gebe ich die Frage auf den Flugblättern gern weiter: hat jemand die Schwanenmörder gesehen und kann Angaben zu den Personen machen? Hinweise können den Zetteln nach direkt bei der Berliner Polizei gemacht werden.

8 Gedanken zu „Gesucht: die Schwanenmörder von Haselhorst

  1. willi

    Die Scxhwäne sind am 18.04.11 schwer verletzt in einem Garten nahe dem Ufer gelandet. Einer ist gegen die Mauer geflogen und war sofort tot, der Andere hing schwer verletzt im Zaun. Sie müssen also schon vorher schwer verletzt worden sein und in Todesangst geflüchtet sein. Wir gehen nun der Sache nach und werden versuchen in Erfahrung zu bringen was sie verletzt hat. Es sind auch mehrere Anzeigen bei der Polizei gemacht worden. Mehrere empörte Bürger haben nun ihre Zettel am Wasser angebracht.
    Was ganz erschreckend ist, seitdem die Schwäne weg sind, sind auch alle Enten weg. Wir fragen uns, was haben sie am Wasser zu später Abendstunde erlebt? Die Schwäne wurden um ca. 21:30 gefunden, Jemand hatte die Polizei gerufen . Wir können nur schätzen, dass der Vorfall sich am Wasser gegen 21 Uhr abgespielt hat.
    Über 30 Jahre haben die Schwäne am Wasser gelebt, zu den Menschen waren sie sehr zutraulich, da sie stets gefüttert wurden.
    Hätten sie weniger Vertrauen zu den Menschen gehabt, wären sie vielleicht noch am Leben. Bitte füttern sie nicht unnötig im Sommer.
    Wir haben schon verschimmeltes Brot eingesammelt, weil viele sich einfach nur ihrer Essensreste am Wasser entledigen. Es ist schön, dass so viele Menschen daran Anteil nehmen und bitte ; HALTET DIE AUGEN AUF! es ist bestimmt noch nicht zu Ende. Aber wir bleiben dran und werden die Sache nicht ruhen lassen, bis wir genaueres wissen. Danke

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  2. Thorsten Schatz

    Vielen Dank für diese wertvollen Informationen! Ich bin fassungslos ob dieser Grausamkeit! Habe heute am Kanal eine(n) der Autoren der Flugblätter getroffen (das Geschlecht lasse ich mal offen). Danke, dass sie und die Autoren aufrütteln und sich nicht mit dem Tod der Schwäne abfinden.

    Die Enten sind aber noch da. Sie nisten zwischen Riensbergstraße und der Weihnachtskirche. Dort habe ich sie noch vor einer halben Stunde gesehen. 🙂

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  3. willi

    Hallo, ja es sind einige wenige Enten wieder da aber vorher hatten wir immer ca. 50 Enten auf dem Wasser und die sind jedesmal wenn Leute kamen, sofort an die Futterstelle gekommen. Es sind ca. 8 Enten auf dem Wasser aber sie kommen nicht mehr an die Futterstelle.
    Es ist beobachtet worden von Anwohnern die gegenüber der Futterstelle wohnen, dass die Enten von bestimmten Leuten, immer wieder mit Steinen beworfen wurden.
    So still und leer war es auf dem Wasser noch nie. Wenn man als Hundebesitzer jeden Tag dort lang geht, erkennt man den Unterschied. Auch ist es den Leuten, die sonst dort füttern, auch aufgefallen dass kaum Enten da sind.
    Wir stehen jetzt mit der Tierklinik, in welche der schwer verletzte und inzwischen verendete Schwan gebracht wurde in Verbindung, um zu erfahren welche Verletzungen den Schwänen am Wasser zugefügt wurden.
    Mehrere Anzeigen wurden inzwischen auch gemacht und die Polizei hat verstärkt ein Auge auf das, was am Wasser geschieht. Es sollte sich lt. Auskunft der Polizei auch keiner scheuen anzurufen, wenn ihm etwas auffällt.
    Wenn Jemand beobachtet wie Steine oder Knüppel nach den Tieren geworfen werden, sollte sofort angerufen werden.
    Es gibt hier Leute, die keine Achtung und keinen Respekt vor den Tieren haben. Aber, es kann auch der Anfang für schlimmere Taten sein und dann sind wir alle betroffen!

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  4. Verena

    Ich werde ab und zu hier nachsehen, ob es was neues gibt. Die Schwäne waren so schön und gehörten einfach zum Hohenzollernkanal und Haselhorst. Es ist so traurig.

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