7.Klostertag – Dienstag, 27.07.2004

Wie üblich klingelte um 6.30h der Wecker und wie ebenfalls nicht erwunderlich hatten wir bei der Morgenhore eine fast 60%-ige Berliner Ausfallquote…
An diesem Tage sollte ich im Pfarrbüro arbeiten. Es war eine Liste mit Mitgliedern einer sogenannten „Bruderschaft“, deren Geburtsdatum und deren Mitgliedsbeitrag aufzustellen. Die Beiträge waren in kleinen Umschlägen verpackt, wie wir sie von „Brot für die Welt“-Spenden kennen. Leider erwies es sich nicht immer sehr leicht alle Namen zu entziffern, da doch eine Namen recht undeutlich und auch in altdeutscher Schrift geschrieben waren. Diese Beschäftigung zog mich den kompletten Vormittag in den Bann, aber dankenswerterweise kam Matthias gegen 10.00h hinzu und half mir, so dass das ganze etwas schneller voranging. Pater Josef hatte für 10.30h eine Brauerei-Besichtigung für uns organisiert, zu der wir Berliner natürlich begeistert gingen. Die Führung war hochinteressant. Und so lernten wir, dass das Bier aus Platzgründen nicht im Kloster sondern in Regensburg in Flaschen abgefüllt wird und dass über 20.000 Liter pro Tag allein hier im Kloster produziert werden. Ein Teil der Produktion musste nämlich schon ausgelagert werden. Nach der halbstündigen Führung widmeten Matthias und ich uns wieder „unserer“ Bruderschaft. Leider wurden wir nicht ganz fertig, so dass wir gezwungen waren, unsere Tätigkeit nach dem Mittagessen zu beenden.
Mein Bein wurde im Laufe des Tages immer dicker und auch das Laufen viel mir immer schwerer. Den Nachmittag verbrachten Matthias und ich im Klostergarten mit lesen. Viel konnte ich eh nicht laufen.
Nach dem Abendessen fuhren wir alle nach Kehlheim einkaufen. Unsere Schokovorräte waren alle und mussten aufgefüllt werden. Danach saßen wir fast alle bei Micha und mir im Zimmer und „testeten“ unsere Vorräte auf Haltbarkeit… wir haben an diesem Abend viel diskutiert und ich war eigentlich nur froh endlich zu liegen, da ich irgendwie vollkommen erschöpft war und so kam es dass ich irgendwann einfach einschlief, obwohl die anderen noch im Zimmer saßen und sich lautstark unterhielten.

Kommentar verfassen