Spandau: Ein Traumtänzer will Bürgermeister werden.

In der Berliner Morgenpost vom 31.01.2011 ist unter der Überschrift „Aus dem Lehrerzimmer ins Rathaus“ ein Artikel über den Bezirksbürgermeisterkandidaten der SPD Spandau, Helmut Kleebank, erschienen.

Der Blogger Uwe Abel hat in seinem Blog heute einen Gastkommentar als Reaktion auf diesen Artikel veröffentlicht. Ich finde diesen Gastbeitrag von Dr. hc. Stes van Thorsten so lesenswert, dass ich ihn Euch nicht vorenthalten möchte:

Carsten Röding ist ein charismatischer, junger Politiker. Mit 27 Jahren zog er bereits ins Rathaus, mit 11 Jahren Erfahrung als Stadtrat ist er DER Bürgermeisterkandidat für Spandau, ein Mann, der weiß wie Strukturen und Verknüpfungen im Rathaus, in der Wirtschaft, im Bezirk funktionieren. Carsten Röding ist der Kandidat, der sich der Unterstützung seiner Partei zu 100% sicher sein kann. Ein starkes Team, das die CDU in Spandau aufgestellt hat.

Betrachten wir dann doch einmal das Newcomer-Team der Spandauer SPD. Kandidat Nr. 1, den die SPD stellen wollte, winkte ab. Warum sollte auch ein Bundestagsabgeordneter, der einen guten Job abliefert, Bezirksbürgermeister werden sollen? Einzig die Spandauer SPD-Spitze hätte ihr Ziel erreicht, Swen Schulz als Bundestagsabgeordneter abzusetzen. Hat man doch den Eindruck, dass dies schon seit Jahren versucht wird. Kandidat Nr. 2 war der Stadtrat Martin Matz. Ein Mann, der wie Röding die Funktionsweisen in Bezirk, Wirtschaft, Rathaus etc. kennt. Anscheinend ein Mann, der der linksorientierten SPD nicht rot genug ist. Somit fiel Martin Matz als Kandidat nun auch aus – er ist noch nicht einmal mehr auf der BVV–Kandidatenliste der SPD zu finden!

Somit fallen der 1.-klassige und 2.-klassige Kandidat der SPD aus. Bleibt also noch die 3. Klasse oder auch Holzklasse. Die Spandauer SPD sieht also einen 3.-klassigen Kandidaten für Spandau als gut genug. Helmut Kleebank. Kaum ein Spandauer kennt ihn. Reicht es aus, ein paar Schüler und Eltern zu kennen? Dazu Bürgernähe auf dem Papier und mit dem Mund, tatsächlich aber Arroganz. Dazu noch Verständnisprobleme, selbst auf einfache Fragen zu seiner Person keine Antworten (siehe http://sd.in-ter-nett.de/2011/01/15/antworten-der-spandauer-burgermeisterkandidaten) . Wie will jemand, der nicht einmal dazu antworten kann, den Bürgern zuhören, sie ernst nehmen?

Alle Aussagen Kleebanks beziehen sich auf das Schulwesen und auch die lassen zweifeln. Die gemischte Einstiegsklasse – Schüler des 1. und 2. Schuljahrs werden gemeinsam unterrichtet, die Schüler haben für beide Schuljahre 1 bis 3 Jahre Zeit – ist ja schon zweifelhaft. Kleebank fördert es noch weiter und will die 7. bis 10. Klasse zusammen unterrichten. Das sowohl die Kombination von Erst- und Zweitklässlern nur in seltenen Fällen produktiv ist und Vorteile bietet und in Hamburg eine Schule erfolgreich 7.- bis 10.-Klässler zusammenlegt, interessiert Kleebank nicht.

Kleebank spricht von Finanzierungen durch das Bezirksamt, von Senioren als sogenannte Konfliktlotsen an Schulen. Eine gute Idee, Senioren und Jugend zusammen zu bringen, Senioren fit zu halten – gute Ideen haben aber viele – es müssen aber auch realistische Finanzierungen her. Ein Projekt, das sicherlich realisierbar gewesen wäre, hätte die SPD den Bezirk nicht in ein Schuldenloch gestürzt.

Fazit: Die SPD stellt in Spandau einen drittklassigen Kandidaten als Bürgermeisterkandidaten auf. Der Kandidat kennt sich nur in der Schulpolitik aus. Zuhören und einfache Fragen verstehen und beantworten kann er nicht. Ideen hat er, aber keine Ideen, die tatsächlich finanzierbar wären. Schüler und Eltern kennen ihn, wer aber noch?

Die CDU stellt einen Macher auf, der bereits 11 Jahre erfolgreich mit Bezirk, Politik, Wirtschaft in Spandau zusammen arbeitet. Einen Mann mit realistischen Ideen, der gleich Umsetzungs- und Finanzierungskonzepte hat.

Wer Spandau liebt, Spandau stärken will, muss dem Reservisten des Spandauer SPD Monarchen Raed Saleh die Stimme verweigern. Erfolg für Spandau bringt nur der CDU-Kandidat Carsten Röding.

Dr. hc. Stes van Thorsten

2 Gedanken zu „Spandau: Ein Traumtänzer will Bürgermeister werden.

  1. john_p

    Hallo,
    zuerst einmal die Frage, was Sie an diesem Beitrag interessant finden? Da wird (allerhöchstens) auf BILD-„Niveau“ und mit eklatanten Rechtschreib- und Orthographiefehlern über einen, wie schon gesagt, fast Unbekannten hergezogen. Die Vorwürfe, Helmut Kleebank sei ein „drittklassiger Kandidat“ oder auch der „Holzklasse“ (ich bitte Sie) zugehörig, entbehren jeder nachweislichen Grundlage. Das ist oberflächlichste und absolut politikferne Polemik, die da ausgeübt wird. Sicherlich ist von seiten der SPD oder von Herrn Kleebank noch wenig konkretes zu hören, aber wann ist das schon mal der Fall, gerade 6 Wochen vor der Wahl? Auch die CDU kann sich nicht mit konkreten, realisierbaren Finanzierungsmodellen brüsten. Im Gegenteil, von der Regentschaft von Konrad Birkholz ist nichts geblieben, außer einem zunehmend sichtbarer werdenden Verfall Spandaus. Und ich frage, warum ist Herr Röding denn der ultimative Kandidat für den Posten des Bezirksbürgermeisters? Wegen seiner Verbindungen? Das ist in Spandau, bei allem Respekt, keine allzu große Leistung.

    Nicht dass ich missverstanden werde, ich habe nicht vor, Herrn Kleebank zu wählen, einfach, da ich Ihn persönlich kennen gelernt habe und mich von ihm nicht vertreten wissen möchte. Außerdem finde ich den Versuch, eine Schule, die schon seit Jahren versucht, einen Direktor zu finden, als Karrieresprungbrett zu benutzen, einfach nur daneben.

    Trotz alledem gibt es keinen Grund, so gegenstandslose Behauptungen in die Welt zu stellen. Doktor? Dann bitte nicht solch platte Äußerungen.

    Gruß

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  2. Thorsten Beitragsautor

    Hallo john_p,
    vielen Dank für den Kommentar. Ich fand den Beitrag deshalb interessant, weil er sich ganz aktuell mit einem Beitrag aus der Morgenpost befasste, mit dem ich mich sonst hier auseinander gesetzt hätte. 🙂

    Zur Kandidatenauswahl: das ist sicherlich Sache der jeweiligen Partei. Von mir werden Sie aber nie Bezeichnungen wie „Holzklasse“ oder ähnliches lesen. Fakt ist, dass der Kandidat mal Bürgerdeputierter im BIldungsausschuss war und dann dieses Ehrenamt niedergelegt hat. (Das kann er als Bürgermeister dann nicht einfach so machen…)

    Sie fragen nach Finanzierungsmodellen. Für was denn genau? Für den Landeshaushalt oder für ein bestimmtes Projekt?

    Von welchem Verfall sprechen Sie? Leider ist es so, dass Spandau von den politischen Entscheidungen Berlins abhängig ist. Und diese treffen seit zehn Jahren die Abgeordneten von SPD und Die Linke.

    Warum Carsten Röding der ultimative Kandidat ist? Das habe ich u.a. auf http://thorstenschatz.de/2011/02/ich-unterstuetze-carsten-roeding/ zusammengefasst. Hinzufügen möchte ich, dass man den Bezirk nicht mit links regiert. Man braucht Erfahrung. Erfahrung im Umgang mit der Bezirkspolitik, was rechtlich und finanziell möglich ist, wie man Türen zu neuen Geldquellen aufstößt und wie man auch durch im ersten Moment unpopuläre Dinge über einen langen Atem Dinge von der Senatsverwaltung genehmigt bekommt. Carsten Röding kennt die Spandauer Verwaltung wie kein anderer. Das Haushaltskonsolidierungskonzept, in dem Spandau innerhalb von vier Jahren aus den Schulden kommen kann, stammt maßgeblich aus seiner Feder. Darum und nicht wegen seiner exzellenten Verbindungen innerhalb und außerhalb des Bezirks ist er der Richtige für das Amt des Bezirksbürgermeisters.

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