Archiv für den Monat: Mai 2007

Et het noch immer jut jejangen

… ist angeblich das Lieblingsmotto der Kölner. Nun, irgendwie passt das auch ganz gut derzeit.

Wie bereits geschrieben, war ich am vergangenen Wochenende in Köln zur Vorbereitung des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentages!
Los ging es am Hauptbahnhof mit dem ICE.


Köln ist eine tolle Stadt! Insbesondere der Kölner Dom ist ein beeindruckendes Bauwerk, nicht nur in der Nacht.
Die Vorbereitungstagung selber ist für Euch nicht so spannend und diejenigen unter Euch Lesern, die hoffen, von mir jetzt detailiert die aktuellen Planungsstände, Einsatzorte und Überraschungen etc. zu erfahren, muss ich enttäuschen. Denn diese Informationen wird es frühestens beim Vorbereitungstreffen geben.

Soviel kann ich schon sagen: es wird ein toller Kirchentag! Man kann sich fast alles erlaufen, es werden über 100.000 Dauerteilnehmende und weit über 4.700 Helfer erwartet!

Nachdem meine beiden Pankower Trixie und Christian am Samstag Morgen nachgekommen sind, fühlte ich mich dann auch nicht mehr so ganz allein in Köln, denn obwohl ich recht kontaktfreudig bin, fiel es mir am Freitag schwer, bei den Pfadfindern Anschluss zu finden. Das hat aber auch ein gutes, denn aus Langeweile bin ich mit meiner Kamera losgezogen und habe einige Schnappschüsse gemacht, an denen ich Euch nun teilhaben lassen kann. *gg*

Der Samstag war nun weitaus schöner als der Freitag. Ich habe meinen Einsatzort,meine Vorgesetztenund auch die anderen Gruppenleiter kennengelernt, mit denen ich dann zusammenarbeiten werde.Den Samstagabend haben Trixie, Christian und ich zusammen mit Christian aus Falkensee, Nicole aus Magedeburg und Philipp verbracht. Haben gemeinsam Kölsch getrunken und anschließend dann angetüdelt noch eine nüchterne und sehr gut spielende Isabelle zum Kickern herausgefordert… man das war ein Spaß.

Am Sonntag ging es dann wieder nach Hause und da ich eine Menge Schlaf nachzuholen hatte, verging die Zugfahrt wie im Fluge, insbesondere als Mary und ich feststellten, dass wir für knapp zehn Sekunden nur 500 Meter voneinander entfernt waren, denn der Zug fuhr durch ihr Städtchen… 😉

Köln ich komme!

Am morgigen Freitag werde ich nach der Uni mit dem ICE nach Köln aufbrechen.

Von Freitag bis Sonntag werden dann viele weitere Gruppenleiter der Helfersdienste über den Kirchentag, die aktuellen Planungen, Einsatzorte und solche Dinge informiert, lernen sich untereinander kennen, schauen sich die Messehallen und Einsatzorte an, damit jeder schon mal einen Überblick hat.

Das tollste ist, dass meine beiden Pankower Trixie und Christian ebenfalls zu diesem Wochenende nach Köln fahren und ich somit nicht ganz alleine dort bin.

Aso: ich habe meine Kamera dabei… 😉

Chancenlos

Ein toller Text, der zudem noch aktuell ganz gut passt:

Sie war die Kleine auf dem Schulhof,
der keiner Briefchen schreibt;
das zahnbespangte Lächeln,
das immer unerwidert bleibt;
dessen Name niemals fällt,
wenn man Sportmannschaften wählt;

Chancenlos

eine Schleife unter vielen,
dessen Knoten niemals hält;
dessen Brötchen eigentlich immer
auf die Butterseite fällt.
Damals hat sie dich gewollt,
mehr als alles auf der Welt.

Chancenlos

Das Leben spielt auf Zeit
bis es gewinnt;
grad‘ wenn du brüllst und schreist,
stellt es sich blind.
So viele Dinge
bekommt man erst dann,
wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann.

Das Schicksal lacht dich aus,
voll Ironie,
es zieht dich rein und raus,
spielt Lotterie.
Ein dummer Teenager-Traum,
jetzt wird er wahr.
Warum erst jetzt
und nicht als sie 16 war?

Geschminkt am Freitagabend
allein bei sich zu Haus;
erfundene Begleiter
rufen an und führen sie aus,
eine die den ersten Kuss
mit ihrem Kissen üben muss.

Chancenlos

Du sagst, du kannst dich nicht erinnern,
hast sie damals übersehen
zwischen all den reichen Kindern
und den Schönheitsköniginnen;
damals hat sie dich geliebt,
mehr als alles was es gibt.

Chancenlos

Das Leben spielt auf Zeit
bis es gewinnt;
grad‘ wenn du brüllst und schreist,
stellt es sich blind.
So viele Dinge
bekommt man erst dann,
wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann.

Das Schicksal lacht dich aus,
voll Ironie,
es zieht dich rein und raus,
spielt Lotterie.
Ein dummer Teenager-Traum,
jetzt wird er wahr.
Warum erst jetzt
und nicht als sie 16 war?

Jungfrau Maria?

Es ist mal wieder an der Zeit, Euch mit einem aktuellen theologischen Problem vertraut zu machen: die Jungfrau Maria!

In unseren heutigen Liwak-Show ging es nämlich genau um dieses Problem. Ausgangsposition ist ein Text den auch die „U-Boot-Christen“ (eine tolle Wortschöpfung!) kennen sollten, denn er wird Weihnachten immer vorgelesen: Jesaja 7, Vers 14. Klingelt´s? *g* Na gut, hier ist der Text:

„Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird
schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.“

Ja der Typ heißt nach Jesaja Immanuel, was „Gott ist mit uns“ heißt, aber darauf will ich nicht hinaus. Mir geht es um das Wort „Jungfrau“.
Im hebräischen Text steht das Wort „עלמה“ (al’mah), was an sich „junge Frau“ bedeutet und ein Mädchen bis zur Geburt ihres ersten Kindes bezeichnet. Es hat also nichts mit der sexuellen Jungfrau zu tun. Für die „klassische“ ‚Jungfrau‘ findet sich im hebräischen nämlich folgendes Wort „בתולה“ (b’tulah). Ist also die „Jungfrau Maria“, so wie wir sie heute verstehen ein schlichter Übersetzungsfehler?!