Archiv für das Jahr: 2006

Neues Blogdesign

Google hat aufgerüstet und eine neue Bloggsoftware zur Verfügung gestellt. Nun, das Layout meines Blogges hat sich ein wenig gewandelt, aber dafür kann man ihn nun spielen leicht verwalten und mit etlichen Tools versehen. Ein tolles Tool ist zum Beispiel die Kategorisierung der Artikel. Ich kann nun zu jedem Artikel so viele Kategorien hinzufügen wie ich möchte… Das erleichtert Euch das suchen nach älteren Artikeln.

Also dann: einen schönen vierten Advent Euch!

Sonntage bleiben Feiertage

Dies ist die neue Plakatkampagne der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz. Ich finde sie sehr witzig und gut!

Habt ihr eigentlich gewusst, dass es erst seit dem Jahre 321 n. Chr. der Sonntag der einzige freie Tag in der Woche im römischen Imperium ist? Davor gab es keinen einzigen freien Tag in der Woche! Der „Sonntag“ wurde als wöchentlicher Feiertag des Sonnengottes eingeführt. Später hat man den Sonntag schlichtweg beibehalten und ihn gemäß der christlichen Schöpfungsgeschichte ausgelegt: „Und am siebten Tage ruhte Gott“.

Wer jetzt meint, dass die Bibel diesem Feiertag angepasst wurde, irrt! Das Alte Testament war im Jahre 321 n. Chr. bereits längst geschrieben!

Weihnachtsgrüße

Sinnend geh’ ich durch die Straßen,
menschenleer ist’s um mich her.
Verlassen stehen Markt und Gassen
im Glanz vom Weihnachtslichtermeer.

Alle Menschen in dem Städtchen
ruhen sich vom Trubel aus.
Geschlossen ist auch’s Tabaklädchen
hinterm alten Opernhaus.

Viele Fenster sind beleuchtet,
Kerzen brennen hier und dort.
Die Luft, fast feierlich befeuchtet
trägt den Alltag mit sich fort.

Stille steht an allen Ecken,
„Friede“ flüstert leiser Wind
über Häuser, Bäume Hecken
ins Herz zu jedem Menschenkind.

Feiner Schnee bedeckt die Erde,
funkelt zart im Lichterschein.
Heil’ge Feiertagsgebärde
zieht nun in Häuser ein.

Segnend streift durch diese Hülle
Gottes Wunder jener Nacht.
Heil und Rettung war sein Wille,
Gottes Sohn hat ihn vollbracht.

(Anette Esposito)

Ich wünschen Dir und den Deinen ein gesegnetes, besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und einen Engel, der Dich die kommenden 365 Tage des Jahres 2007 begleitet.

Dein Thorsten.

Lustige juristische Definitionen

Es wird ja immer behauptet, dass Jura studieren immer „total langweilig“ sei! Nein! Fast immer…

Denn manchmal trifft man auch auf solche Definitionen in Gesetzen oder Urteilen (Humor ist, wenn man trotzdem lacht…):

Definition von „Eisenbahn“ des deutschen Reichsgerichts vom 17.3.1880:„Ein Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Personen oder Sachen über nicht ganz unbedeutende Strecken auf metallener Grundlage, welche durch ihre Konsistenz, Konstruktion und Glätte dem Transport großer Gewichtsmassen bzw. die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden Schnelligkeit der Transportbewegung zu ermöglichen bestimmt ist, und durch diese Eigenart in Verbindung mit den außerdem zur Erzeugung der Transportbewegung benutzten Naturkräften (wie Dampf, Elektrizität, tierischer, menschlicher Muskeltätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch schon der eigenen Schwere, der Transportgefäße und deren Ladung usw.) bei dem Betriebe des Unternehmens auf derselben eine verhältnismäßig gewaltige (je nach dem Umständen nur in bezweckter Weise nützliche, oder auch Menschenleben vernichtende und die menschliche Gesundheit verletzende) Wirkung zu erzeugen fähig ist.“

„Der Wertsack ist ein Beutel, der aufgrund seiner besonderen Verwendung nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil ein Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht verbeutelt, sondern versackt werden.“
(Merkblatt der Deutschen Bundespost)

„[…] Nicht mehr haltbar ist die Bewertung, eine medizinisch sinnlose, aber harmlose Scheidenmassage mit „Reizungen bis zum Orgasmus“ verstoße allein wegen der „masturbatorisch wirkenden Behandlungsweise“ gegen die guten Sitten. […]“
(Münchner Kommentar – Hardtung, § 228 Rn. 44)

„Schach gilt als Sport“§ 52 II Nr.2 S.2 AO

„Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.“
(Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)

„Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet.“
(Kommentar zum Bundeskostenreisegesetz)