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Katholikentag 2008

Ich bin zurück. Zurück aus Osnabrück. Zurück vom 97. Deutschen Katholikentag.

Im Gepäck bringe ich viele Fotos, Erfahrungen, Eindrücke und nen schönen Sonnenbrand mit. In groben Zügen folgt nun der Katholikentag 2008 in einer Kurzzusammenfassung.

Die Katholikentagscrew im Detail:
Agi, unsere Quotenkatholikin
Christian
ToNo
Aila
Maddin & Meike
Ralf
und ich.

Die Ankunft verlief ohne Schwierigkeiten. Unsere Quartierschule lag lediglich fünf Minuten vom „Hauptbahnhof“ entfernt. Unser Zimmer durften wir uns mit einer kleinen Gruppe pubertierender Mädchen teilen, die anfangs uns ihre ganze Abneigung spüren ließen, aber dann doch sich mit uns „anfreunden“ konnten, weil sie mussten. Nach dem Abstecher zur HEZ (Helfereinsatzzentrale), wo wir unsere Halstücher und Ausweise bekamen, einem Ausflug zur Helferverpflegung und der ersten besichtigung der Bühne, an der wir die nächsten Tage arbeiten würden, wohnten wir dann dem zentralen Eröffnungsgottesdienst am Dom.
Den restlichen, freuen Abend genoßen wir in ner netten Pizzeria…

DONNERSTAG, 22.05.2008 – Fronleichnam
Unser Dienst begann bereits um 7.30 Uhr. Auf dem Programm stand der große Fronleichnamsgottesdienst mit knapp 15.000 Gottesdienstbesuchern. Wir durften Kollekten sammeln… da das aber nicht am Anfang geschieht, hatten wir die große Gelegenheit Kurt Beck und die Bundes-Angie hautnah in 2 Meter Entfernung begrüßen zu dürfen. Angie rief uns sogar freundlich „Guten Morgen“ zu, während Herr Beck es bei einem Nicken beließ. nach dem Gottesdienst sollte der Vorplatz bestuhlt werden. 500 Stühle hätte ich hier wohl nicht erwähnt, aber es waren dann tatsächlich über 2.500 Stühle, die wir mit knapp 70 anderen Helfern aufbauen durften… und so bildeten wir lange Stuhl-Ketten und gaben Stuhl von Helfer-Hand in Helfer-Hand…
In der anschließenden dreistündigen Mittagspause klagten wir alle gegenseitig über „Schulter“, Hand“ oder „Oberarme“…
Um 16 Uhr meldeten wir uns dann wieder zur Abendschicht. Auf dem Programm: „Ben Becker liest die Bibel“… Wir waren ja sehr gespannt, wurden aber bitterlich (!) enttäuscht… vielleicht auch deshalb, weil wir als Backstage-Helfer Ben becker auch mal vor dem Auftritt erleben „durften“… *räusper*
Ich sag nur soviel: In der Pause mussten ein paar Helfer einen Bierstand am anderen Ende der Wise umzäunen, weil Herr Becker sich von der Wagenbeleuchtung geblendet fühlte…
Inhaltlich war ich für meinen Teil enttäuscht von der Vorstellung und Aila und ich waren überaus zufrieden, dass wir kein Geld für die Vorstllung hier in Berlin damals ausgegeben haben… Die Katholikentagszeitung titelte am nächsten Tag „To Big Ben!“ Er hätte sich besser erst am „Herr der Ringe“ versuchen sollen, statt sich an die Bibel ranzuwagen…
Das einzig positive: Die Veranstaltung endete mit einem kleinen Feuerwerk.

FREITAG, 23.05.2008
12 Uhr Schichtbeginn. Nach einer Stunde wurden wir dann aber noch mal schnell zum Mittagessen geschickt, damit die fahrbereitschaft nicht schon wieder das Essen zur Bühne liefern musste. Heute stand eine Komplettsperrung der gesamten Umgebung auf dem Programm, denn am Abend sollte „Chulcha Candela“ auftreten und man rechnete mit weit über 20.000 Besuchern… Für die Gruppe war heute aber noch eine Überraschung geplant. Mary und Oliver hatten mir ihren Besuch angekündigt gehabt! Also musste ich noch zwei zusätzliche Backstageausweise organisieren, damit die beiden dann nachher auch durch die Straßensperren kamen. Gegen halb vier war es dann soweit: die beiden trafen endlich ein und die Überraschung ging voll auf! Aila konnte es gar nicht fassen, dass auf einmal Maty leibhaftig mit Klumpfuss vor ihr stand! Es wurde ein toller Abend. Die Stimmung bei den Zuschauern – meist 14-jährige Mädchen – war gut, auch wenn sie durch die Hitze und durch zu wenig Flüssigkeit reihenweise in den ersten Reihen umkippten und wir die kleinen Mädels dann über die Crashbarriers ziehen durften, was die Malteser widerum erfreute. 😉 Ach war das schön Mary und Oliver wiederzusehen! Das nächste Wiedersehen dauert nicht so lang.Nach getaner Arbeit zogen wir dann noch in die „Zwiebel“, einer offiziellen Helferkneipe in der Innenstadt, in der wir unsere Feierabendbierchen zischten.

SAMSTAG, 24.05.2008
Wise Guys Tag! Schichtbeginn: 16 Uhr. Endlich einmal „ausschlafen“… um 8.30 Uhr klingelte der Wecker, denn um 10 Uhr mussten wir die Schule verlassen haben. Seit heute waren wir nur noch zu sechst, denn Meike und Maddin mussten bereits nach Berlin zu einer Taufe zurück. Das hat aber kaum einer mitbekommen, denn durch diese wundervolle Erfindung „Ohropax“ haben wir alle himmlisch geschlafen…
Nach einem Ausflug durch die Innenstadt, um noch ein wenig vom Katholikentag mitzubekommen, landeten wir doch wieder auf der Wiese vor unserer Bühne, um uns zu sonnen und „Patchwork“ zu lauschen.
Püntklich um 16 Uhr meldeten wir uns dann zum Dienstbeginn und übernahmen die Backstagesicherung. Ein insgesamt aufregender Nachmittag, wurschtelten doch die Wise Guys so um uns herum und sonnten sich auf der abgesperrten Wise hinter der Bühne.
Der Abend wurde genial. Knapp 20.000 Besucher drängten sich rund um die Bühne um die Wise Guys live zu erleben! Und direkt vor der Bühne standen die tapferen Recken aus Berlin! Ein tolles Erlebnis so nahe an den Jungs dranzustehen. Zwei Lieder gingen mir sehr, sehr nahe, doch davon ein anderes mal…
Nach vier Zugaben und einem durchgebrannten Scheinwerfer, dessen Glasscherben Dän voll auf den kopf bekam, aber nur locker abklopfte und weitermachte, als wenn nichts gewesen wäre, begann dann die Nacht des großen Abbaus. Irgendwie ging das aber dann soooo schnell, dass wir um 1 Uhr nachts bereits die Segel streichen konnten. Herzlich fiel auf die Verabschiedung von unseren HLs (Hallenleitern) aus. Zum Abschied wurde mir von den beiden und von Sebastian, einem OL (Organisationsleiter) dann noch folgendes gesagt: „Das H auf deinem Ausweis ist falsch. Da müsste ein HL stehen! Ich würde mich freuen, wenn Du in München nen HL wärst.“ Wow, ein tolleres Kompliment kann man wohl nicht bekommen…! Aso: H auf dem Ausweis steht für Helfer! 😉
Unser Feierabendbierchen zischten wir dann – wo auch anders – in der „Zwiebel“!

SONNTAG, 25.05.2008
Eigentlich hätten wir ja zum Abschlussgottesdienst gemusst, aber wir waren einfach zu müde und demotiviert, so dass wir beschlossen uns als wahre PROTESTANTEN zu erweisen, die Messe aus evangelischem Protest zu schwänzen und bereits einige Züge früher nach Berlin zurückzukehren. 😉
Um 13 Uhr nahmen wir dann in Spandau Abschied voneinander – und so gehört der Katholikentag 2008 auch schon wieder der Geschichte an.

Auf nach Osnabrück

Morgen beginnt der 97. Deutsche Katholikentag in Osnabrück. Noch weiß ich nicht so recht, wo Osnabrück genau liegt, aber eines weiß ich genau: Morgen um 10.54 Uhr machen sich sieben tapfere Protestanten und eine Katholikin auf nach Osnabrück, um dem „kleinen“ Katholikentag unter die Arme zu greifen – sprich zu helfen.

Mit dabei sind: Aila, Maddin, Meike, Christian, ToNo, Ralf, Agi und natürlich auch ich. 😛
Wenn nicht noch die jeweiligen Chefs den beiden einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten wären auch noch Rübi und Sebastian von Anfang an mit von der Partie, aber so kommen die beiden erst am Freitag nach Dienstschluss nach.

Wir versehen unseren Helfersdienst bis zum Sonntag, den 25.05., an der Open-Air-Bühne am Schlossgarten. Wir haben ja – laut Programmheft – nicht sonderlich viel Programm, aber das, was sich auf „unserer“ Bühne abspielt, hat es in sich:

  • Do, 09.00 – 11.00 Uhr: Offizieller Fronleichnamsgottesdienst
  • Do, 20.00 – 22.30 Uhr: Ben Becker: „Die Bibel – eine gesprochene Symphonie“
    Jeah, darauf freu ich mich schon sehr!
  • Fr, 19.00 – 23.00 Uhr: Osnabrück rockt für 1 Welt
  • Sa, 10.00 – 11.30 Uhr: Wir mischen mit – Mit Kindern Zukunft gestalten
  • Sa, 13.30 – 16.30 Uhr: Mission possible – Eine Welt ist möglich
    Weltkinderfest – 50 Jahre Sternsinger – PATCHWORK spielt!!!
  • Sa, 20.00 – 22.30 Uhr: Mit Zorn und Zärtlichkeit an der Seite der Armen
    Mit dabei: die WISE GUYS!!!

Ich freu mich auf die Tage und bete um gutes Wetter, denn ne Open-Air-Bühne zu betreuen macht bei Regen keinen Spaß… ach ja: meine Kamera ist natürlich auch mit dabei… freut Euch also auf viele Impressionen aus Osnabrück!

Shalom und eine gute Zeit! Bis zur nächsten Woche!

Wenn der Kirchentag ruft…

In der letzten Woche erreichte mich ein Schreiben vom Deutschen Evangelischen Kirchentag. Zuerst habe ich diesen Brief als personalisierte Werbung für den Kirchentag abgestempelt. Doch dann wunderte ich mich, dass die Unterschrift unter dem Brief keine vom Computer aufgedruckte war.
Nun war meine Neugierde geweckt und ich las den Brief nun tatsächlich. Nach dem ersten Lesen, las ich den brief ein zweites Mal.

„Im Namen und Auftrag des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentags möchte ich abschließend unterstreichen, dass Sie uns eine große Freude bereiten würden, wenn Sie in der Projektleitung „Zentrum Jugend“ mitwirken würden. Wir sind uns sicher, dass dieses Projekt für Sie, genau wie für unsere Teilnehmenden und Gäste, eine großartige Erfahrung sein kann.“

Wow.

Die wollen allen ernstes, dass ich das Kirchentagszentrum Jugend mit vorbereite? Wow. Ok, nächste Seite. Mitgliederliste Projektleitung. Wow. Da stehen nur 15 Namen drauf… acht davon kommen aus Bremen, der Rest verteilt sich über das Bundesgebiet… „Schatz, Thorsten, Berlin“ *g*
Ich bin begeistert. Als großem Kirchentagsfan kann mir wohl nichts tolleres passieren.

In der vergangenen Woche habe ich nun mit vielen Leuten gesprochen und meine Entscheidung abgewogen. Denn eines ist klar. Ich werde zum kommenden Kirchentag nicht als Gruppenleiter einer Helfergruppe fahren können, denn die Projektleitung ist für das Programm im Zentrum Jugend inhaltlich verantwortlich und da ist keine Zeit, um eine Helfergruppe zu betreuen. Mir wurde in den Gesprächen klar, dass dies eine tolle Chance ist. Zumal das Schreiben des Kirchentages eigentlich nur eine Zusage erwartet… 😉

So werde ich nun am 10. Juni zum ersten Mal auf Kirchentagskosten für einen Tag zur ersten Projektleitungssitzung in die Bremer Geschäftsstelle des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentags fahren. Ich freu mich drauf!

DEKT 2007 – Tag der Möglichkeiten

Fortsetzung von DEKT 07 – Die Eröffnung

Um 8.30 Uhr klingelte die diversesten Handywecker und wer nicht bereits um 6 Uhr morgens, als Rübi der Meinung war, schon aufstehen und durch sein lautes Kramen in den Sachen alle Wecken zu müssen, wach geworden war oder die ganze Nacht kein Auge zumachen konnte, da unter uns schlussendlich sechs Schnarcher ausgemacht werden konnten, der war nun endlich wach.
Nachdem wir uns für das Duschen angestellt und irgendwann auch erfolgreich geduscht hatte (es gab doch tatsächlich nur vier Duschen ohne Geschlehctertrennung für 480 HelferInnen!), begaben wir uns gemütlich zum Frühstück, wo erst einmal lang und breit der Gruppenprozess „Was machen wir heute?!“ ablief. Schlussendlich kamen wir zum Ergebnis, dass wir unsere Zeit bis zum Schichtbeginn um 17 Uhr zum Besuch der Messe nutzen wollten, denn dort war der „Markt der Möglichkeiten“ zu finden.

Der „Markt der Möglichkeiten“ ist vieles zu gleich. Zum einen ein ganz typischer Markt, wo es Literatur,Musik und Zubehör zum alltäglichen christlichen und gemeindlichen Leben gibt,aber auch zum anderen ein Forum, auf dem sich kirchliche Organisationen bzw. solche Organisationen, die eng mit der Kirche verzahnt sind oder sich fühlen.Der nun folgende Stand „Kriegsbeute“ will über Schicksale von Frauen in diversen Kriegen ins Gespräch kommen.Es präsentieren sich dort auch Vereine und Aktionen, wie hier Brot für die Welt, die mit diesem Stand auf den Klimawandel aufmerksam machen wollen.Der „Markt der Möglichkeiten“ ist aber auch Ort vieler Diskussionsforen der Kirchentagsthemen. Auf großen Bühnen werden die diversesten Themen diskutiert.Auf unserem Weg durch die einzelnen Messehallen haben wir viele tolle Stände und auch lustige Dinge, wie diese Mutter hier mit ihrem Kind auf einer Kirchentagskuh-Bank, gesehen.Nachdem wir einen Eindruck vom Standangebt bekommen hatten, denn leider ist es schier unmöglich in drei Stunden alles zu sehen, machten wir uns auf den Weg zum „Zentrum Jugend“. Um dorthin zu gelangen musste man durch einen Glastunnel, in dessen Mitte Rollbänder standen…“ Wie lang ist denn der Tunnel noch?“ – Martin dauert das alles viel zu lange…Nachdem auch der schier nie enden wollende Tunnel dann überraschenderweise ein Ende hatte, ging es schnurstracks weiter, bis wir kurz vor dem „Zentrum Jugend“ auf folgende Herrschaften stießen, die für mich so das typische Kirchentagsbild darstellen: Pfadfinderhelfer, die Mülltonnen durch eine Halle voller Kirchentagsfahnen ziehen…Nun ja… nicht böse gemeint… an gleicher Stelle trafen wir auch ganz unverhofft auf meinen Gemeindepfarrer nebst Sohnemann! Auch der Kirchentag ist mit seinen 100.000 Dauerteilnehmden halt nur ein Dorf…
Wir verließen also die Messehallen und betraten somit das „Zentrum Jugend“. Sogleich trafen wir auf diese beiden Leute:Ich fand die Aktion lustig und überlegenswert, aber für Dany und insbesondere Aila sorgte sie für erheblichen Gesprächsstoff…
Während Dany und Aila noch diskutierten, war Meike bereits weitergeeilt, um sich mit Unterstützung von Maddin auf „Rollschuhen“ (wie heißen die Dinger?) zu probieren… … Ralf scheint das gar nicht zu gefallen udn begutachtet das Geschehen skeptisch…. ohne Worte – „eFUNgelisch auf dem Kirchentag 2007“ für ToNo: „Die Jugend ist nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern bereits ihre Gegenwart“ (Landesjugendpfarrer Karsten Minkner)

Die Zeit war schnell vergangen und wir wollten uns als Gesamtgruppe dann um 13.30 Uhr zum offenen Gospelsingen in einer Messehalle treffen. Scheinbar hat nur Sina noch für dieses Foto gewisse Kraftreserven auspacken können, denn alle anderen sehen doch reichlich mitgenommen aus… 🙂 Leider hatten wir uns mehr vom offenen Singen erhofft, so dass wir dann doch recht enttäuscht zum Mittagessen und anschließend dann auch wieder zum Roncalliplatz abzogen. Da es sich recht bezogen hatte und ich um die Sachen unserer Truppe fürchtete, machte ich mich daran einen geeigneten Schutz zu organisieren. Nach einigem hin und her, konnte ich den HLs noch ein Zelt abziehen, was den Obermacker von Baumeister überhaupt nicht gefreut hat, denn der hätte uns am liebsten im Regen stehen lassen…. in einer guten Teamwork-Aktion haben wir das Zelt dann doch aufbauen dürfen: Einige waren jedoch der Meinung, sie müssten nur zusehen, Witze reißen und Fotos machen… 😉 und einer, der nutze die Aufregung um sich den Fußboden gaaaanz genau anzusehen… Irgendwann hatten wir dann das Zelt aufgebaut und wir waren alle ziemlich stolz auf uns! Und das Zelt leistete uns in den kommenden Tagen echt noch gute Dienste.

Die heutige Schicht versprach eine hochbrisante zu werden und hatte mir in meiner Vorbereitung auch einige Kopfschmerzen bereitet, denn auf unserer Bühne sollte die einzige Veranstaltung des Kirchentages zum G8-Gipfel stattfinden. Aber alles blieb ruhig und der Platz gut gefüllt, so dass wir einen sommerlichen Abend zu den Füßen des Kölner Doms genießen konnten.

Nach Dienstende um 23 Uhr beschlossen wir, noch als Gruppe in eine Kneipe einzukehren um gemeinsam noch mindestens ein Kölsch zu trinken… jedoch waren Aila und ich so fertig, dass wir nicht so lange blieben und zusammen mit Katrin, Dany, Maddin und Sina schon etwas früher als der Rest zur Schule aufbrachen. Da mcih das Schnrachen der anderen letzte Nacht so gestört hatte, schlief ich in dieser Nacht mit Aila im Arm und mit Ohropax in den Ohren friedlich ein…

Kirchentagssucht

IÂŽm back again! Der Bericht vom Landesjugendcamp folgt. Habe wieder viele Fotos gemacht, die es ab spätestens heute abend im Fotoalbum von eFUNgelisch unter www.ejbo.de zu sehen gibt.

Gestern fand das Nachtreffen von unserer Kirchentagshelfertruppe statt. Leider waren nicht alle gekommen und einige hatten es noch nicht einmal für nötig gehalten abzusagen. Naja…

Dennoch haben wir uns die knapp 1.400 zusammengetragenen Fotos angesehen und noch einmal Revue passieren lassen, was gut und was evtl. nicht so gut gelaufen ist. Die Anwesenden hatten mir als Dankeschön quasi eine „Urkunde“ (also ein dickes Blatt Papier) gebastelt, auf dem ein Gruppenfotos und nen Foto von mir mit der Aufschrift „Bremen 2009 – wir kommen!“ und „Danke für Köln 2007“ stand. Und obwohl ToNo meinte: „Wer mit Thorsten als Gruppenleiter fährt, muss schon sehr speziell sein…“ haben sich dann auch alle Anwesenden gleich von meiner Idee, gemeinsam zum Katholikentag nach Osnabrück zu fahren, begeistern lassen – auch ToNo! 😉

Also dann heißt es erst einmal: Osnabrück, wir kommen!

DEKT 07 – Die Eröffnung

Hier nun endlich mein erster Teil des Berichtes vom Kirchentag. Je nachdem wieviel Zeit ich in den nächsten tagen finde, werde ich den Bericht möglichst zügig vollenden. Jedoch sei angemerkt, dass ich ab morgen bis einschließlich Sonntag auf dem Landesjugendcamp weile.

Mittwoch, 06.06.2007. Um 5.30 Uhr klingelte mein Wecker und frohlockte mit den sonst so verhassten Tönen, dass der langersehnte Tag nun endlich angebrochen war! Um 6.45 Uhr trafen sich dann 17 halbwegs ausgeschlafene Gestalten am Bahnhof Spandau, um von dort gen Köln aufzubrechen.
Die Zugfahrt nach Köln wurde auf unterschiedlichste Art und Weise genutzt. Während Martin und Meike ein wenig Schlaf nachholten bzw. tankten,vergnügten sich andere beim Kartenspielen,informierten sich über das Weltgeschehen,hörten Musikoder beobachteten wie Aila hier das Treiben im Wagon.Mit etwa 15 Minuten Verspätung hielt der ICE dann am Kölner Hauptbahnhof! Endlich in Köln! Schnurstracks ging es mit der U-Bahn in Richtung Quartier, wo wir dann endlich auf Mary trafen, die schon sehnlichst auf uns gewartet hatte. Nach einer kurzen Anmeldeprozedur in der Helferschule in der Kölner Innenstadt bezogen wir unser Zimmer im ersten Stockwerk. Für große Aufbauaktionen blieb keine Zeit, denn wir hatte ja noch viel vor und die Zeit drückte. So blieb mir als Gruppenleiter nur die unliebsame Aufgabe die Truppe zum Aufbruch zu drängen. Da die meisten von uns schon einmal durchgeschwitzt waren, da wir mit massig Sonne und heißen Temperaturen in Köln empfangen worden waren, blieb nur der Griff zu einem frischen T-Shirt ehe sich die nunmehr 18-köpfige Truppe wieder in Richtung Messegelände in Bewegung setze.

Mit der „wohl temperierten“ Tram ging es dann von der Quartiersschule aus zur Messe. Dort melde ich die „Ökumenische Jugend Berlin“ einsatzbereit beim Kirchentag und erhielt die heiß ersehnten Helferstücher, Schlüsselbänder, Helfershirts und Essensmarken. Da bereits schon etliche T-Shirtgrößen vergriffen waren, blieb den meisten nur eine Nummer größer übrig. Nebenbei bemerkt: bei so manchem hatte ich mich dann gefragt, wie die Person in eine S gepasst hätte, wenn schon eine M/L zu eng war…

Bevor wir nun gleich wieder weiterhetzten, wollten wir uns erst einmal stärken und so zogen wir zur Messehalle 8, wo in den kommenden Tagen die Mitarbeiter- und Helfersverpflegung untergebracht worden war.

Gegen 14.30 Uhr trafen wir dann am Roncalliplatz, unserem Einsatzort ein.Nach großem „Hallo“ mit unseren HLÂŽs (HL = Hallenleiter – meine ChefÂŽs) bekam ich eine kurze Einweisung und die gesamte Gruppe dann auch ein Begrüßung. Da der Roncalliplatz ab 17 Uhr bereits Schauplatz eines der drei offiziellen Eröffnungsgottesdienste des Kirchentages sein sollte, blieb uns nicht mehr viel Zeit für Verschnaufen und so nahmen wir unsere Positionen ein.Den an diesem Nachmittag wohl zugegebenermaßen langweiligsten, aber dennoch letztendlich heiß begehrtesten Job bekamen ToNo und Mary ab. Sie durften den Abstellraum für die Musikinstrumente bewachen, an einem schattigen Treppenaufgang und inklusive Buffet…

EOS400 vs EOS350D

Während der Rest der Truppe sich mit Eis versorgte und in der sengenden Sonne sich mehr oder weniger gut anpasste,

Ralf ganz cool

„WasÂŽn?“

füllte sich der Roncalliplatz.
Und dann war es endlich soweit: Um 18 Uhr läuteten die Glocken des Kölner Doms den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag ein. Ein erhebendes Gefühl. In großen Buchstaben wurde auf der Bühne dann zur Untermalung das Motto des Kirchentages gebildet: „Lebendig und kräftig und schärfer“.
Nach dem Gottesdienst standen wir vor der ersten Herausforderung dieses Kirchentages. Für das nachfolgende Konzert von Herrn Niederdecker (?), dem Sänger der Band BAP, sollten alle 200 Stühle eingesammelt werden… ok, hört sich erst einmal nicht so problematisch an, aber nun stell Dir vor, dass auf jedem Stuhl ein Kirchentagsgast sitzt… Nachdem ich meine Truppe und noch einige andere Helfer, die uns bei dieser Aktion zur Seite gestellt wurden, eingewiesen hatte, damit das ganze zügig und koordiniert von statten geht, schwärmten rund 30 Helfer über den Platz aus und baten die Leute von den Stühlen. Die meisten reagierten zwar verständnislos, aber räumten dann breitwillig den Stuhl, wenige beschimpften meine Helfer und ließen sich nicht vertreiben, so dass ich mich dann mit den Herrschaften selber auseinandersetzen musste. Auch ich bekam so manchen Fluch, Beschimpfung und ähnliches zu hören, aber letztlich habe ich dann doch jeden Stuhl bekommen.

Die Truppe funktionierte hervorragend und mittels einer Stuhlkette waren die Stühle im nu eingesammelt und hinter den Absperrungen verstaut.

Das nachfolgende Konzert konnten wir dann beruhigt hinter den Crash Barriers beobachten und einfach nur die tolle Stimmung auf dem noch immer überfüllten Platz genießen.
Nach dem Abendsegen hatten wir dann Feierabend und die meisten von uns gingen dann auch ohne Umwege zurück ins Quartier, um auf den Luftmatratzen den Tag Revue passieren zu lassen. Einer war so geschafft, dass er es noch nicht einmal schaffte, sich seiner Sachen zu entledigen.
Aila und ich hatten uns eine tolle Zwei-Personen-Matratze mitgenommen, so dass wir auf dieser dann kuschelnd einschlafen konnten.

Flaute

Ich weiß, dass einige von Euch auf den Bericht vom Kirchentag und auf die entsprechenden Fotos warten… ich muss Euch aber leider noch etwas vertrösten, denn ich finde derzeit einfach nicht die Zeit, um die Artikel zu schreiben bzw. die Fotos hochzuladen… und wenn, dann will ich das richtig machen…
Geduldet Euch also bitte mindestens noch bis Donnerstag, denn da habe ich etwas mehr Zeit für einen Kirchentagsartikel.

Am kommenden Wochenende steht das Landesjugendcamp an… schaut doch mal rein: www.landesjugendcamp.de

Aso: wer es noch gar nicht abwarten kann, die ersten Kirchentagsberichte zu lesen, der kann ja mal bei Mary reinschauen, die heute ihren ersten Kirchentagsbericht veröffentlicht hat: http://novemberblog78.blogspot.com/2007/06/5-tage-kln.html

Zurück aus Köln

Ich bin wieder in Berlin! Die vergangenen fünf Tage haben mich wieder einmal voll und ganz in meiner Kirchentags-Euphorie bestätigt, so dass ich nun doch etwas sentimental den Kirchentagsfahnen, dem Kölner Dom, überfüllten Hallen und Zügen, dem Kirchentagsflair an sich, meiner tollen Helfertruppe und der Bühne am Roncalliplatz hinterhertrauere.

Heute morgen musste ich die Vorlesung ausfallen lassen, denn ich war so ausgepowert, dass ich erst einmal fast 13 Stunden am Stück geschlafen habe.

Ein ausführlicher Bericht folgt, aber ich muss erst einmal die Fotos auswerten (ca. 1,5 GB Fotos…), damit ich Euch Impressionen liefern kann.

Bis dahin schaut doch vielleicht mal auf dieser Seite vorbei: http://kirchentag-nantje.blogspot.com
Hier hat eine Helferin während des Kirchentages ihre Eindrücke geschildert… ich bewundere, dass sie dafür Zeit gefunden hat…

Am Vortag des Kirchentages

Nur noch knapp 30 Stunden bis zum offiziellen Start des Kirchentages… und mir rennt die Zeit davon.

Gerne würde ich Euch vom ereignisreichen Polterabend am Samstag, vom Besuch beim „Tanz der Vampire“ und auch von der nachher bevorstehenden Trauung von Annika und Olli berichten, aber dazu hab ich grad weder Nerv noch Zeit (muss ja noch packen). Seht es mir also bitte nach.

Ansonsten verabschiede ich mich nun bis einschließlich Sonntag nach Köln! Morgen früh um 6.45 Uhr heißt es dann: „Köln, wir kommen!!!“

Noch eine Woche

… bis zum Kirchentag!!!
Wenn nicht noch so viele Dinge bis dahin anstehen würden, dann wäre ich wahrscheinlich schon im Kreis gesprungen vor Vorfreude…

Heute abend werde ich „meine“ Helfergruppe einweisen und hoffentlich dafür sorgen, dass der Funke der Vorfreude auf die Leute überspringt bzw. zum „Leuchtfeuer“ wird…