Archiv für den Monat: April 2008

Wenn es Sommer in der Stadt wird

Welch ein Wetter! Sonne, blauer Himmel und fast schon sommerliche Temperaturen. Da lässt man doch gerne seinen Wintermantel im Schrank hängen und holt das leichte Sommerjäckchen heraus, dass sich seit Monaten vernachlässigt fühlt.

Am vergangenen Samstag war es also fast ein Genuss in dieser herrlichen Sonne, in der Spandauer Altsadt für den Volksentscheid Temeplhof zu werben.
Am Abend war ich dann mit Theresa, Stephan und Peter verabredet. Nach einem obligatorischen Kickerduell auf dem WG-eigenen Kicker verabschiedeten sich jedoch Resi und Stephan, da sie noch zu einer Geburtstagsparty wollten. Peter und ich aktivierten dann die Telefonkette und so fanden wir heraus, dass Collin auf einer Party im F`hain weilte. Der Abend war ja noch jung und ab ging´s in weite F´hain zu einer Party, die uns schon durch die telefonisch durchgegebene Gästeliste unsympathisch wurde… die Party fand in einem besetzten Haus statt… naja… wer mich kennt, der weiß, dass hier mein „alternativsein“ aufhört. Collin schloss sich dann aber uns an, denn auch er war mit seinem Oberhemd nicht gerade „günstig“ gekleidet. Wir landeten nach einem ausführlichen Spaziergang durch F’hain in einer Cocktailbar in der Simon-Dach-Straße. Ein wahres Erlebnis…

Den Sonntag verbrachte ich bei ebenso herrlichem Wetter mit Aila im Jungfernheidepark. Kurzentschlossen fuhren wir dann noch zum Hackeschen Markt, um uns mit einem grandiosen Haägen Dasz-Eis (Wie schreibt ich das?) bewaffnet auf die Wiese vor dem Dom zu legen und „Emil und die Detektive“ zu lesen. Nachdem ich dann Aila zu hause abgesetzt hatte, ging es dann weiter nach Pankow, wo Resi, Stephan und ich den Abend in einem netten italienischen Lokal ausklingen ließen.

Montag. Wochenanfang. Der Tag an dem man sich aus dem Bett quält. So auch heute. Schlecht geschlafen. Kurze Nacht. Viele Gedanken. Auch der morgendliche Kaffee will keine rechte Wirkung zeigen. Vielleicht helfen da ein paar Ohrfeigen. *batsch batsch*. nee… da hilft nur laute Gröl-Mucke im Auto. Ärzte. Ja, das passt. Die Vorlesungen dümpel so dahin. Trixie ist glücklicherweise da und erleidet die beiden Vorlesungen, die sich bei genauerer Betrachtung als interessant entpuppen, mit mir. Morgen ist ja frei, denke ich. Doch zu früh gedacht. Trixie, mit dem ich einen Pakt über Verbindlichkeit in der Uni getroffen habe, setzt den Pakt um und drängt mich zum Hebräischlernen am eigentlich Uni-freien Dienstag. Ok. Recht hat er und ich hab Aila ja auch Besserung gelobt. Also morgen 10 Uhr: catav, catavta, cateva usw. …

Unmotiviert gelange ich im Büro an. Auch die überaus leckeren Honigbonbons von Vivo können meine Stimmung nicht aufheitern. So recht kommt der Arbeitstag nicht in Gang. Ich bin unkonzentriert. 45 Minuten vor dem regulären Ende beschließen wir, dass wir die letzten Wochen genug vorgearbeitet haben, so dass wir den Tag also relxt angehen und mit einem leckeren Eis am Potsdamer Eis abschließen können. Beschlossen und umgesetzt. Wie lecker kann doch ein Eis sein… hmm jam jam.
Meine Laune wird etwas besser. Doch dann fällt mir ein, dass ja Jugendrat ist. Mein Pflichtbewusstsein ruft… ich fahre also in den Wedding und höre mir an, was besprochen werden soll. Ich äußere meinen Unmut über gewisse Abläufe, werde vom Hauptamtlichen angeblafft. Da reicht´s mir. Ich stehe auf und gehe. Einfach so. Ein tolles Gefühl. Ich werde nicht wiederkommen.

Mit einem befreiten Lächeln und im Wissen um die Ideen für die nächsten Tage komme ich zu Hause an. Ein schöner Tag. Die Sonne geht unter. Morgen geht sie wieder auf. Wer weiß, was sie bringen mag.

Thorsten @ work

Da am Mittwoch und Donnerstag einige schöne Fotos während der Arbeitszeit entstanden sind, möchte ich diese Euch natürlich nicht vorenthalten:

MITTWOCH, 23.04.2008 – „Gute Nacht Haselhorst“ – Aktionstag für ein verbessertes BVG-Angebot in Haselhorst

v.r.: Matthias Brauner (MdA), Baustadtrat Carsten-Michael Röding, myself

Lagebesprechung mit dem Chef: Matthias Brauner und ich.

Interview für die RBB-Abendschau

DONNERSTAG, 24.04.2008 – Girls Day im Berliner Abgeordnetenhaus

Parlamentspräsident Walter Momper begrüßt die 211 Schülerinnen im Abgeordnetenhaus. Man beachte die Tafel im Hintergrund… 😉

Matthias Brauner begrüßt „seine“ Gäste

„Arbeitsatmosphäre“ bei „Parlament hautnah“



Matthias Brauner und ich während der Diskussion mit den Schülerinnen

Thorsten beantwortet Nachfragen der Schülerinnen

„Meine“ Praktikantin Vivien

Weitere Fotos gibt es hier.

Bibelwissenschaft.de

Während der Vorbereitung auf meine Bibelkundeprüfung bin ich auf eine ganz tolle Seite gestoßen, die ich Euch nciht vorenthalten möchte: http://www.bibelwissenschaft.de/!

Diese Seite ist ein Angebot der Deutschen Bibelgesellschaft und steht in meinen Augen für Qualität.
Auf der Seite findet man:

  • Online Bibeln
    Hebräisches Altes Testament nach dem Text der Biblia Hebraica Stuttgartensia
    Griechisches Neues Testament nach dem Text des Novum Testamentum Graece (ed. Nestle-Aland), 27. Auflage
    Griechisches Altes Testament nach dem Text der Septuaginta (ed. Rahlfs/Hanhart)
    Lateinische Bibel nach dem Text der Vulgata (ed. Weber/Gryson)
    die klassische Luther-Übersetzung,
    die moderne Gute Nachricht Bibel,
    und die philologisch genaue Menge-Bibel, die besonders nah an den hebräischen und griechischen Grundtexten übersetzt ist.
  • ein wissenschaftliches Bibellexikon im Internet (WiBiLex)
    für alle die keine TRE zu Hause im Schrank stehen haben…
    zur Zeit jedoch erst einmal nur für das AT
  • eine komplette Bibelkunde
    sehr fundierte Artikel zu jedem Buch der Bibel, mit den wichtigsten Gliederungen und dem wichtigsten Hintergrundwissen. Kann ich nur wärmstens empfehlen!

Zum Reinschauen: http://www.bibelwissenschaft.de/!

BESTANDEN

Mit dem heutigen Tag bin ich nun auch ein NT-Bibelkunde-Schein-Inhaber! Ich freu mich riesig und zugegebenermaßen bin ich auch immens erleichert, dieses dunkle Kapitel meiner Studienzeit abgeschlossen zu haben!

Natürlich geht ein riesiger DANK an Aila, die mich am Sonntag noch während eines wunderschönen Spazierganges durch den Jungfernheidepark abgefragt hat, und natürlich an all die lieben Freunde und Kommilitonen, die vor dem Prüfungsraum mit mir gebangt haben! Es ist ein unglaubliches Gefühl in eine Prüfung zu gehen und zu wissen, dass draußen fünf Menschen mit einem bangen. Doch viel unglaublicher ist es, aus der Prüfung rauszukommen und zu sehen, dass da plötzlich neun Menschen (ich hoffe, ich habe niemanden vergessen…) auf einen warten! Das ist unglaublich! DANKE!

Ist das ein befreiendes Gefühl… =)

Gedanken zur Monatslosung April 2008

Heute abend tagt die Jugendkammer und ich darf die Andacht halten. Da wir noch recht frisch im April sind, habe ich mir als Basis für die Andacht die Monatslosung April ausgesucht.

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt.
1. Petrus 3, 15

Was für eine ermunternde Aufforderung: „Seid stets bereit.“

Wo habe ich das schon mal gehört…? Richtig: „Seid allzeit bereit und gut Pfad“ – Das Motto der Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

Das „stets“ klingt in meinen Ohren nach. Stets bereit sein – also auch mitten in der Nacht?
Ungefähr so wie mein Mathelehrer damals immer angedroht hatte, dass er uns um 3 Uhr nachts rausklingeln würde, um die Binomischen Formeln abzufragen? Er hatte immer behauptet, dass man genau in so einer schlaftrunkenen Situation eben diese Formeln parat haben sollte…
aber Mathe ist das eine…. Das lernt man – zumindest meistens – stur auswendig. Aber meine Hoffnung?

Was ist denn Hoffnung? Und wo kann ich auswendig lernen, was meine Hoffnung ist?
Wie so oft, weiß Google auch auf diese Frage eine Antwort:

„Hoffnung ist das, von dem du nicht weißt, ob es eintrifft. Aber du wünschst es dir – du hoffst es.“ – …ist da zu lesen – oder in einer 84-seitigen Abhandlung zur Frage „Was ist Hoffnung? Die Entwicklung des modernen Hoffnungsbegriffs an ausgewählten Beispielen“ (im Übrigen sehr zu empfehlen) findet sich eine Definition des deutschen Theologen und Religionsphilosophen Paul Tillich: „Die Hoffnung und der Glaube ist das Werk des göttlichen Geistes.“

Soll ich das auswendig lernen? Ist das MEINE Hoffnung, die mich erfüllt? Wohl eher nicht.

Ich merke, dass ich an dieser Stelle nicht weiterkomme. Mein Mathelehrer wäre wohl kaum erfreut, wenn ich ihm die Binomischen Formeln runterlaiern, aber sie nicht anwenden könnte.

Vielleicht ist da die Definition „Hoffnung ist das, von dem Du nicht weißt, ob es eintrifft, aber Du wünschst es Dir.“ zielführender.
Was wünsche ich mir, von dem ich nicht weiß, ob es eintrifft?
Darauf eine Antwort zu finden, sollte doch nicht so schwer werden: ein heißer Sommer, ich bestehe alle Prüfungen, ich kann verreisen. Ja, das wünsche ich mir.

Aber wenn ich es mir doch so fest wünsche, dann glaube ich doch daran, dass es eintritt, obwohl ich nicht weiß, dass es eintreffen wird?

In der letzten Woche habe ich eine Dokumentation über das Leben nach dem Tod und der Frage „haben wir schon einmal gelebt?“ gesehen. In dieser Sendung wurden Menschen unter Hypnose scheinbar in ein früheres Leben – zumeist ins Mittelalter – „rückgeführt“. Das fasziniert mich ungemein, denn ich persönlich glaube fest daran, dass da nach dem Tod etwas kommt. Dass es mit meinem Leben nicht einfach so vorbei ist. Denn Christus ist ja auch auferstanden.

Moment mal…
Ich glaube an das Leben nach dem Tode, denn Jesus Christus ist auch auferstanden. Da fällt mir doch was ein… ja richtig:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben!“ das sagte Jesus Christus.

Ist also mein Glaube an Christus und an das Leben nach dem Tod eben meine persönliche Hoffnung?
Ja, je länger ich darüber nachdenke, bin ich der festen Überzeugung, dass ich in dieser Frage meine Antwort auf die Frage „Was ist meine Hoffnung, die mich erfüllt?“ gefunden habe.

Mit dieser Erkenntnis freue ich mich nun auf den Anruf meines Mathelehrers.

Amen.