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Der Papst tritt zurück – und die Medien treten zu.

Papst Benedikt XVI.

„Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben.“

Diese Worte werden wohl in die Geschichte eingehen. Gesprochen wurden sie von Papst Benedikt XVI. am Rosenmontag, den 11.02.2013. Ein großer Schritt für Joseph Alois Ratzinger.

Es ist kurz vor Mittag, als sich plötzlich im Nachrichtenticker auf meinem Bildschirm die roten Zeilen, die für Eilmeldungen der Agenturen stehen, überschlagen. „+++ EIL EIL: Papst tritt zurück +++“. Bitte was? Ist das ein schlechter Scherz? Ich gucke meinen Kollegen an und frage über den Schreibtisch hinweg: „Ist heute der 1. April?“ Nein, war es nicht, und die Eilmeldung, die im Fünf-Minuten-Takt ergänzt und korrigiert wurde, leider keine Ente.

Mit dieser Nachricht hat Papst Benedikt wohl alle überrascht. Nur wenige waren eingeweiht. Seine Botschaft kurz, klar und gewohnt wortstark:

Liebe Mitbrüder!

Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Körpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß.
Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.

In der Tat sieht das canonische Recht die Möglichkeit vor, dass der Papst von seinem Amt zurücktreten kann. Letztmalig wurde es wohl 1294 in Anspruch genommen.

Damit beginnt am 28. Februar 2013 um 20 Uhr eine neue Zeit der Sedisvakanz. Der Kardinalkämmerer Tarcisio Kardinal Bertone wird dann die Verwaltung der katholischen Kirche übernehmen, bis der neue Papst gewählt ist. Kardinal Bertone wird das nächste Konklave einberufen, welches 15, spätestens jedoch 20 Tage nach dem Tod/Rücktritt eines Papstes stattfinden muss. Somit wird es zum Osterfest, dem Fest der Auferstehung, einen neuen Hirten der katholischen Kirche geben.

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Das Satire-Magazin „Titanic“ zum Papstrücktritt.

In den Tagen nach dem Rücktritt haben wir viele Kommentare zum Rücktritt Benedikts lesen dürfen. Aus dem Hurra-Wir-sind-Papst-Land wurde plötzlich das Gott-sei-Dank-er-ist-weg-Land.

Schlagzeilen wie „Gott sei Dank“ (TAZ) und „Papst überrascht die Welt: Rücktritt aus heiterem Himmel“ (Spiegel Online) gab es jeden Tag. Einhelliger Tenor der schreibenden Zunft: gut, dass er weg ist. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln. Wo waren denn diese Stimmen in den vergangenen Jahren? Wie können sich Journalisten, die denken, dass der Papst der „Stellvertreter Gottes“ auf Erden sei (Ist er nämlich gar nicht! Er ist der Stellvertreter des ersten Apostels Petrus bzw. damit auch Stellvertreter Christi auf Erden), darüber erdreisten, zu urteilen, ob es einem 85-jährigen (noch) zuzumuten ist, so in der Öffentlichkeit zu stehen bzw. so das wohl höchste Amt auf Erden auszuüben?

Wie bewusst negativ die Medien das Bild der Kirche zeichnen wollen, sieht man leider ganz gut am Bespiel der Berliner Morgenpost, die am 13.2.2013 titelte: „Woelki kritisiert Benedikt XVI. wegen Rücktritt„. Moment mal! Zufällig hatte ich das Statement von Kardinal Rainer Maria Woelki am Abend zuvor in der RBB-Abendschau gesehen. Der Tenor war ein ganz anderer! Und die Morgenpost schreibt auch selbst direkt unter dieser Überschrift:

„Berlins Erzbischof Rainer Maria Woelki glaubt, dass der Papst sein Amt durch den Rücktritt „entzaubert“ habe. „Das Papstamt wird dadurch entmystifiziert“, sagte Woelki. „Und vielleicht ist das auch gut so. Kein Priester oder Bischof sollte Macht ausüben – er hat nur Vollmacht. Und die kommt von Jesus Christus.“

Wo bitte ist da eine Kritik an Papst Benedikt? Das scheint sich auch die Pressestelle des Erzbistums Berlin gefragt zu haben, die in einer Presseerklärung klarstellt: „[…] Kardinal Woelki betonte, wie sehr er diesen freien und vor dem Gewissen verantworteten Schritt bewundere. Dass man dies als Kritik an der Entscheidung des Papstes missversteht, könne er nicht nachvollziehen.“

Offenbar passt es den Journalisten nicht in dem Kram, dass Papst Benedikt nicht wie Papst Johannes Paul II. seinerzeit öffentlich sterben möchte. Vielleicht ist der Rücktritt ja genau der erste Schritt zu dieser Neuordnung der Kirche – und dieser „sogar“ von Benedikt selbst angestoßen. Mal abgesehen davon, dass jetzt ein jüngerer Papst nachfolgt.

Absolutes Unverständnis habe ich jedoch für die Evangelische Wochenzeitung „Die Kirche“, die über ihre Titelstory titelte „Acht verlorene Jahre“. Ich frage mich: „Was soll das?“

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Screenshot der Facebook-Seite der evangelischen Wochenzeitschrift „die Kirche“ vom 15.02.2013.

Auf Facebook haben sich auch andere Leser über diesen Titel und die Titelstory echauffiert. Eine Leserin hat es in ihrem Kommentar ganz gut auf den Punkt gebracht:

„Ich finde den Titel und den Kommentar extrem peinlich. In einer anderen Zeitung würde ich beides verzeihlich finden, dass aber eine kirchliche Publikation sich nicht die Mühe macht, die Arbeit Benedikts differenzierter zu beurteilen, ist sehr, sehr enttäuschend; der Kommentar kommt über populistische Plattitüden nicht hinaus. Vieles, was Benedikt getan und erreicht hat, kann man gerade aus protestantischer Sicht zu Recht problematisieren und auch kritisieren, weil wir uns eine andere Einstellung zu der Kirche und den Kirchen wünschen. Wenn man aber fragt, was Benedikt für seine Kirche getan hat, dann wird man ihm damit nicht gerecht, denn verloren war manches (aber nicht alles) an diesen Jahren vielleicht für die Ökumene, aber ganz sicher nicht für die katholische Kirche, auch wenn die Erfolge oft weniger augenscheinlich sind als die Skandälchen. Jeder erinnert sich an die Holocaust-Äußerung von Williamson. Viel weniger wird wahrgenommen, dass Benedikt sich nicht nur um die Piusbrüder, sondern auch um die Angelikaner und andere Kirchen außerhalb der katholischen sehr bemüht hat und es tatsächlich geschafft hat, durch geschicktes Verhandeln und die Schaffung spezieller Institutionen Menschen, Gemeinden und ganzen Kirchen einen Weg in die katholische Kirche zu öffnen.
Man kann und man sollte das aus protestantischer Sicht problematisieren, weil es ein Verständnis von Ökumene ist – Ökumene bedeutet, dass alle wieder den Weg in die katholische Kirche finden – gegen das sich die EKD völlig zu Recht verwahren sollte. Mit der Schlagzeile „Acht verlorene Jahre“ wird man dem aber gerade nicht gerecht. Weder, wenn es darum geht, die dahinter stehende Leistung zu würdige, noch wenn es darum geht, die kritikwürdigen Punkte so zu sehen und darzustellen wie sie wirklich sind. Anders gesagt: Das Ökumeneverständnis Benedikts ist in der Tat hoch problematisch, allerdings ist Teil des Problems, dass die Jahre seines Pontifikats in dieser Hinsicht eben nicht verloren, sodnern sogar ausgesprochen produktiv waren. Dass dies von einer kirchlichen Zeitung so sehr und völlig verkannt wird, tut weh. Oder es ist eben eine radikale Verengung auf den eigenen Blickwinkel, ohne dies zuzugeben. So oder so: Die Schlagzeile wie der Kommentar erscheinen auf jeden Fall deprimierend kleingeistig.“

In diesen Tagen meinte jemand zu mir: „Das Papst-Amt ist eines, bei dem ich erwarte, dass der Amtsinhaber im Amt verstirbt.“ Makaber, aber irgendwie nicht von der Hand zu weisen. Dennoch: Ich kann mich noch gut an jenen März 2005 erinnern, als tagelang in Live-Sondersendungen aus dem Vatikan berichtet wurde, als Johannes Paul II. im Sterben lag. Ja, ich saß vor dem Fernseher und habe mit diesem Mann, den ich nie zuvor traf, mitgefühlt. Ein Tod als Mediengroßereignis.

Aber darf der Tod zu einem Mediengroßereignis verkommen? Geht es genau darum? Nein! Geht es darum, den Zeitungsabsatzmarkt mit Negativ-Meldungen über die (Katholische) Kirche zu überziehen, weil es grad Mainstream ist und es im Gesamtgefüge der Kirche nicht zu duldende Missbrauchsvorfälle gab? Für die Medien wohl offensichtlich! Papst Benedikt ist Mensch und bleibt es auch. Und als dieser hat er unseren Respekt verdient. Er wollte nicht Papst werden. Er wollte nicht an vorderster Front stehen. Ihm war die Öffentlichkeit unangenehm. Und genau aus diesen Gründen haben wir seine Entscheidung zu respektieren. Niemandem und schon gar nicht denjenigen Journalisten, die eine Kirche noch nie von innen gesehen haben, steht es nicht zu, diesen Schritt zu kritisieren.

Ich habe großen Respekt für diese weitreichende Entscheidung Benedikts. Ich wünsche ihm von Herzen noch viele Lebensjahre. Gern denke ich an die bewegende Papstmesse im Berliner Olympiastadion im September 2011 zurück, aber auch an theologische Ansätze wie „Ratze schafft die Vorhölle ab„. Sicher, von einem deutschen Papst hatten sich viele evangelische Christen in der Frage der Ökumene „mehr“ erhofft, aber ich glaube, die Ökumene muss und kann von „unten“ kommen und nicht verordnet von „oben“.

Am 28. Februar geht ein Papst, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger ein stärker intellektuell geprägtes Wirken an den Tag gelegt hatte. Dies merkt man an seinen Büchern, die ich mit großem Interesse gelesen habe, an seinen Reden und ergibt sich aus seiner Vita. Auch der Umgang mit den anderen Weltreligionen war von seiner intellektuellen Sicht geprägt.

Ich bleibe meinem Stil treu und schließe mit: „Mach es gut, Ratze. Danke und vergelt´s Gott.“

Man(n) muss nur dran glauben

Die Predigt in der Christmette am Heiligen Abend beschäftigt mich noch immer. Es ging um die Frage, wo man zu Hause ist. Der aufmerksame Leser wird wissen, dass ich genau diese Frage erst vergangenen Woche in meinem Beitrag „Weihnachtszauber“ thematisiert habe.

Was ist dieses „Zuhause“? Wie wird ein Haus, eine Wohnung zum „Zuhause“? Jemand eine Antwort?

Ich habe heute einen schönen Satz aufgeschnappt: „Ein Haus ist nur ein Haus. Ein Zuhause ist etwas ganz anderes.“

Kann ein Hotelzimmer ein Zuhause sein? Ich denke nicht. Ein Zuhause gibt Sicherheit, strahlt Geborgenheit aus. Man fühlt sich dort wohl. Aber das alles ist noch nicht das, was ein Zuhause ausmacht.

Ich habe die Weihnachtsfeiertage bei meinen Eltern verbracht. In meinem Zuhause, in dem ich mehr als 25 Jahre gelebt habe. Doch heute ist es nicht mehr mein Zuhause. Heute fühl ich mich dort zwar noch wohl, keine Frage, aber meine Zuhause liegt in meiner eigenen Wohnung.

Die Pfarrerin am Heiligen Abend hat das „Zuhause“ etwa so beschrieben: Das Zuhause ist dort, wo das Herz ist.

Schleichwerbung für den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden? Das Motto lautet „… da wird auch dein Herz sein.“ (Matthäus 6, 21). Nein, ich denke, das war keine Schleichwerbung, sondern Zufall. Aber die Pfarrerin ist nahe dran. „Dort wo das Herz ist“ beschreibt etwas emotionales. Emotionen sind es, die aus vier kahlen Wänden ein Heim machen. Emotionen verpackt in erlebten Dingen, in der Farbe an der Wand, die vielleicht hätte heller oder dunkler ausfallen sollen, als ursprünglich geplant, oder in den Deko-Gegenständen, in Bildern, in Kerzen oder schnöden Lampen.

Doch wenn nun das Herz nicht an materiellen Dingen hängt, sondern an Personen, mit denen man gemeinsam in den vier Wänden gewohnt hat? Wenn der geliebte Mensch nun nicht mehr mit einem dort wohnt? Was ist dann? Wo ist dann das Zuhause? Darauf hat die Pfarrerin keine direkte Antwort gegeben. Sie sagte nur: Alles wird gut, wenn man nur auf Gott vertraut.

Eine auf den ersten Blick einfache Anwort, auf den zweiten Blick jedoch verbirgt sich hinter diesen Worten doch eine sehr tiefgründige Antwort. Denkt mal drüber nach.

Meine Kollegin Melli meinte so treffend: „Man(n) muss nur dran glauben.“ Wenn das immer nur so einfach wäre….

Eine zufriedenstellende Antwort habe ich noch nicht für mich gefunden. Ich bin dankbar für jede Anregung.

Schließen möchte ich meinen weihnachtlichen Beitrag mit dem deutschen Weihnachtsgruß von Papst Benedikt XVI.:

„Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschen, erfülle Euer Leben mit tiefer Freude und reicher Gnade. Sein Friede möge in Euren Herzen wohnen. Gesegnete und frohe Weihnachten!“

UPDATE 27.12.2010, 23:30 Uhr:

Die Veröffentlichung dieses Artikels hat auf meiner Facebook-Seite eine Menge Reaktionen hervorgerufen, die ich allesamt gern auch hier veröffentlichen möchte:

Jochen A.:

dieses „Zuhause“ muss doch kein Haus oder Wohnung sein! – kann sich doch z.B.auch um eine Gemeinschaft oder Partei handeln!

Ina W.:

Lieber Thorsten, uns hat die Predigt auch eine Weile beschäftigt. Nur eben ganz anders. Mir ist noch immer nicht klar, wo der rote Faden war. Die Frage nach dem Zuhause ist das einzige, was mir gefallen hat. Die Antwort fällt mit Sicherheit bei jedem anders aus. Ich selbst bin immer dann „zu Hause“, wenn die Menschen bei mir sind, mit denen ich mich wohl fühle. (Deswegen ist Driving home for Xmas auch dann, wenn wir bei Eisregen durch die Altstadt schlittern, um mit der halben JU die Mitternachtsmesse zu erleben;-))

Iris S.:

Nein, mein Zuhaus sind nicht die Menschen, mein Zuhause ist auch nicht das Materielle, sondern ein Raum in dem ich mich sicher fühle.
Meine Großmutter sagte einmal, egal was dir mal geschiet, bezahle immer die Miete für deine Wohnung. Du bra…uchst kein Strohm, keine Möbel aber verzichte niemals auf eine Tür die du verschließen kannst, niemals darauf sicher irgendwo zu schlafen.
Genau das passiert mit mit einem damal 4 jahrigen Kind, die Ehe zerbrach und mein Zuhause war nicht mehr sicher, eine neue Wohnung, kahl und leer war sofort ein Zuhause. Auch meine Tochter empfand das so. Sie stellte ihr zwei Stofftiere ins Zimmer und atmete laut durch – Zuhause.

Henrike P.:

Lieber Thorsten, „Zuhause“ ist wirklich da, wo Dein Herz ist! Es ist nicht unbedingt ein Platz mit Wänden oder ein Ort mit Dach, sondern dort wo Du Dich Wohl fühlst, wo Du so sein kannst, wie Du bist, wo Du Dich auch mal fallen lassen kannst und Du weißt, Du wirst aufgefangen von guten Freunden, Familie, von einer Herzensgemeinschaft…oder von dem Wissen, das andere Dich in Gedanken begleiten! Wenn Du die Augen schließt und in Dich hineinschaust, wirst Du in Deinen Herzen Dein „Zuhause“ finden…

Anke T.:

ein zuhause ist da von man sich wohlfühlt, wo man willkommen ist, spaß haben kann und sich entspannen kann, worauf man sich freut nach dem feierabend oder einem langen stadtbummel wenn einem die füße wehtun und wo man die zuhause wohlfühl klamotten schlüpfen kann und die nachbarn sich drüber amüsieren können wenn man mit schlappen im sommer und langer jogginghose die post hochholt.

Sven D.:

endlich „zu Hause“ … wer die meiste Zeit des Jahres unterwegs ist, von hotel zu Hotel zieht der merkt schnell wie wichtig ein Zu Hause ist. Hier kann man immer wieder her kommen, da sind Menschen mit denen man gerne zusammen ist, da kennt… man sich blind aus.
Da kann man Streiten und weiß, man kann sich hinterher immer noch in die Augen schauen. Und man weiß, es stgeht ein kaltes Bier im Kühlschrank. (Wer jetzt glaubt, dass das Oberflächlich klingt, darf gerne über die tiefgründigere Aussage zwischen den Zeilen rätseln).

Zu Hause gibt es nur eins.
Zu Hause ist immer loyal.
Zu Hause ist immer Royal (selbst in der erbärmlichsten Hütte / Krippe)
Zu Hause steht Mein Bett

Zu Hause ist, wo ich beruhigt und entspannt „Gute Nacht sagen kann“ .. so wie jetzt.
„Gute Nacht“ 😉

Allet Jute Ratze

Lieber Joseph Alois Ratzinger aka Papst Benedikt XVI.,
zum heutigen 80. Ehrentag wünsche ich Ihnen alles Gute, Gottes Segen, viele weitere Pontifikatsjahre und dass Sie den Weg der Reformen weitergehen.

Als Sie Ihr Pontifikat angetreten haben, hat man das schlimmste befürchtet. Doch Sie haben viele – auch mich – positiv überrascht. Man hört Ihnen gerne zu. Sie verschweigen nicht die Fehler und die Probleme der Kirche. Sie haben den Mut, den Stein ins rollen zu bringen, machen (vielleicht weil Sie aus Deutschland stammen) den Weg auf die Schwestern und Brüder im Herrn zu und bestreiten den mühevollen Weg des freundschaftlichen Dialoges. Vielleicht wird es Ihnen nicht gelingen, ihr erklärtes Ziel, die Einheit der Kirche, zu erreichen, aber Sie werden mit Ihrem Einsatz dazu beitragen, dass die Kirchen sich wieder zueinander wenden.

Gott schütze Sie!

Achso: Ich habe mir heute Ihr neues Buch „Jesus von Nazareth“ gekauft. Zwar ein stolzer Preis, aber ich hoffe, die 24 Euro für die ca. 480 Seiten sind es wert. Ich freu mich drauf.