Die „Liwak-Show“ geht allmählich zu Ende, wie wir liebevoll die Vorlesungen von Prof. Liwak nennen. Am 16. Juli wird Rüdiger Liwak, Prof für das Alte Testament, um 18.30 Uhr wohl – ich vermute es einfach mal – seine schwerste Vorlesung halten: seine Abschiedsvorlesung.
Da Prof. Liwak immer für einen Spruch gut ist, schreibe ich in seinen Vorlesungen die meisten Zitate mit. Gesammelt werden diese Zitate dann in seinem studiVZ-Fanclub „Rüdiger Liwak – the One and Only!“, der mittlerweile 60 Mitglieder hat.
Hier die besten Liwak-Zitate aus dem aktuellen Semester – SIMPLY LIWAK:
„Ja ja, was der Luther da immer übersetzt…“ Mit dumpfen Knall fällt die Luther-Bibel vom Pult. „Sehen sie, das war ein Zeichen! Ich sollte aufpassen, was ich sage.“
„Und dann kehrten die Israeliten langsam aus dem E… – Sie wundern sich vielleicht, warum ich stocke, aber da draußen steht ein Elefant.“
„In Bibelkundeprüfungen brillieren mache mit Versen. Ich weiß aber nicht, ob das Taktik oder Wissen ist…. – Also manche Verse kenn´ ich auch…!“
„Ich steig hier durch meine Stichworte nicht mehr durch…“
„Haben Sie es gefunden? Ja? Ich auch.“
„Da kann Daniel so weit nach vorne gucken wie er will, nen Prophet wird er nicht mehr.“
„Iob ist hebräischer. Aber für mich ist Hiob „Hiob“!“
„Ich wollt das heute noch mal mit dem Mikro ausprobieren, aber ich find´s nicht – Das ist wie zu Hause.“
„Die Pentateuchforschung ist ein furchtbares Gelände. Alles ist vermient.“
„Ich mach nicht weiter!“ – Weil keine Antwort aus dem Auditorium kam. Antwort der Studenten: Allg. Lachen.
„Ich weiß nicht mehr, wo ich war – können Sie mir ein Stichwort geben?“
„Sie müssen mich wohl für senil halten, weil ich immer alles wiederhole…“
„Vorhin – wenn sie zugehört haben…“ [*grinst*] „äh… tschuldigung… verinnerlicht haben…“
„Wenn ich da hinschreibe ’nicht datierbar‘, dann ist das auch so!“
Ab morgen wird ein Buch in der Bibliothek ausliegen, in das man einen Abschiedsgruß verewigen kann! Der Liwak-Fanclub ist ganz sicher dabei!
Zur Erinnerung:
16.07.2008, 18.30 Uhr: Abschiedsvorlesung in der Theologischen Fakultät.
Unterstützt wurde dieser charmante Protest durch ein Transparent, welches aus dem fünften Stock der Fakultät gehängt wurde. Dieses musste jedoch auf Drängen der Polizei abgenommen werden, auch wenn es nachher hieß, die Windverhältnisse seien zu ungünstig gewesen.
Einziges Highlight war die Ankündigung des Leiters der Technischen Abteilung der HU in seinem Grußwort, dass in den nächsten Wochen auf Grund des Protestes der Studenten nachträglich noch mehrere Steckdosen für den Laptop-Betrieb installiert werden.
Anschließend fand dann im ersten Stock noch ein netter Empfang statt, bei dem ich wieder sehr nette Leute wie z.B. Kathrin oder Joanna kennenlernte und einige andere flüchtige Bekanntschaften vertiefte. Um kurz nach halb elf – urplötzlich waren nur noch fünf Leute übrig geblieben – wurden Kathrin und ich unauffällig auffällig gebeten, doch endlich zu gehen.