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Spandau vom Rest der Welt abgehängt

Was die Spandauer seit 1920 nicht geschafft haben, haben nun die S-Bahn Berlin GmbH und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geschafft: Spandau ist wieder von Berlin unabhängig.

Nachdem nun die S-Bahn am Montag die Verbindung zwischen Westkreuz und Spandau eingestellt hat, kündigte auch die BVG an, die U7 ab Richard-Wagner-Platz nach 22 Uhr nicht mehr Richtung Spandau fahren zu lassen.

Einfach unglaublich! Einzige dann noch verbliebene Alternative, Spandau mit dem ÖPNV zu erreichen, ist dann der Wasserweg. Hurra!

Vollkommen zu Recht, hat sich gestern Spandaus Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz (CDU) per Pressemitteilung zum Verkehrschaos geäußert:

„Die derzeitigen Einschränkungen – und das ist noch eine positive Formulierung der tatsächlichen Lage – im Pendelverkehr zwischen dem Bezirk Spandau und der Innenstadt ist katastrophal und nicht hinnehmbar. Der Bezirk Spandau ist vom öffentlichen Nahverkehr weitgehend von der Hauptstadt abgekoppelt worden. Einfach so.

Hunderte von Arbeitenden, Schülern, Studenten oder auch Touristen wurde wegen des in Winterzeiten überraschenden Schneefalls und der ebenso selten auftretenden Minustemperaturen der tägliche Weg zur Arbeit, Schule oder in die Innenstadt abgeschnitten. Einfach so. Nicht mal ein Notbetrieb konnte von der S-Bahn von und nach Spandau realisiert werden. Wenn sich die Menschen auf ein Weihnachtsfest so vorbereiten würden, wie die Bahn auf den Winter, würde es wohl des öfteren keine Geschenke und schon gar keinen Weihnachtsbaum geben.

Das in meinen Augen dämliche und inakzeptable Verhalten aller Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn, der S-Bahn und dem Berliner Senat wird noch zusätzlich verstärkt, in dem bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Termin für die Wiedereröffnung der Strecken genannt werden kann. Und ab Sonntag wird auch noch der U-Bahnbetrieb vom Rathaus Spandau bis zum Richard-Wagner-Platz mit einem Pendelverkehr beglückt. Einfach so.

Ich fordere alle Verantwortlichen auf, sich der tatsächlichen Lage bewusst zu werden und unverzüglich Lösungen zu finden, die zu einer Beruhigung der Situation beitragen. Hätte der Bezirk Spandau die eigenständige Möglichkeit der Schadenersatzforderungen, ich würde Sie im Namen der Spandauerinnen und Spandauer stellen.

Sollte mit dieser äußerst bedenklichen Aktion jedoch der fortwährende Wunsch der Zitadellenstadt nach mehr Eigen- und Selbständigkeit erfüllt worden sein, möchte ich mich artig bedanken, und freue mich auf eine bessere und reibungsloser verlaufende Zusammenarbeit mit den Spandauer Verkehrs-Betrieben. Einfach so.“

Auch die Junge Union Spandau hat auf die Situation insbesondere der Schüler und Studenten hingewiesen:

„Die ersatzlose Streichung der Verbindung Spandau – Westkreuz durch die Berliner S-Bahn ist eine extreme Zumutung, gerade für Spandauer Jugendliche, die auf diese Strecke angewiesen sind um ihre Schulen, Ausbildungsplätze oder Universitäten zu erreichen.

Rot-Rot schaut hilflos zu. Es ist bedauerlich, dass sich der Senat als Auftraggeber des öffentlichen Nahverkehrs offenbar nicht einmal in der Lage sieht, sich koordinierend für einen Ersatzverkehr stark zu machen und hier zum Beispiel die landeseigene BVG in die Pflicht zu nehmen.
So wären Ausnahmegenehmigungen für Busse hilfreich, damit diese innerhalb der Umweltzone fahren dürfen. Dadurch würde die Zahl der Busse erhöht, die den Ausfall des Verkehrs beispielsweise von Spandau in den Stadtring auffangen könnten.

Auch ein vorübergehender Ersatzverkehr mit Großraumtaxis,von der S-Bahn bezahlt und bereits in Hamburg erprobt, könnte durch Gespräche des Senats mit dem Taxigewerbe erreicht werden.

Dass gleichzeitig zum S-Bahn-Chaos die Fahrpreise steigen, ist eine Frechheit, wir hätten von den Verkehrsbetrieben mehr Kundenfreundlichkeit erwartet.“

Die Berliner Abendschau hat gestern Abend zu diesem Thema einen tollen Beitrag ausgestrahlt, den ich Euch nur wärmstens empfehlen kann: http://bit.ly/flZipf

Darin heißt es: „Spandauer gehören nicht mehr zu Berlin – damit hat man sich schon abgefunden.“ Danke S-Bahn und BVG, die das endlich möglich gemacht haben! Unsere Spandauer Antwort: „Ich brauch Berlin nicht!“

Thorstens Woche 51/2010

  • Und es schneit und schneit und schneit… #Schnee #Berlin #Spandau #
  • Wie komm ich wohl am schnellsten zur Arbeit? Laufen? Bus? Gibt’s schon Erfahrungswerte mit der #BVG heut morgen? @BMOnline @1046RTL #Schnee #
  • Der unverhofft freie Abend ist gerettet! In der ARD läuft heute mein Lieblingsweihnachtsfilm „Der kleine Lord“! Herrlich! 🙂 #fb #
  • Dafür oder Dagegen? Mal schauen, was die #CDU macht. http://t.co/41EtO1B #SPD #Spandau #
  • Überraschende Erkenntnisse heute…. #
  • entwickelt eine kreative Kampagnenidee, um die Bekanntheit des Weihnachtsmannes zu erhalten. #fb #
  • Großkampftag beendet, Computer aus, Feierabend = 1,5 Wochen Urlaub! Ich freu mich! #fb #
  • Wann beginnt für Euch Weihnachten? Für mich tatsächlich erst, wenn gegen 17 Uhr der Gottesdienst zu Ende ist. #fb #
  • So, Krawatte sitzt, Anzug auch, Geschenke sind eingepackt, jetzt kann’s losgehen! Auf zur Nikolai-Kirche #Spandau #
  • Frohe und gesegnete Weihnachten Euch allen! #
  • Die Hl. Nacht endet nach ner schönen Christmette mit einer herben Enttäuschung: die Gemeinde lässt das Heilige Abendmahl ausfallen. 🙁 #fb #
  • Bin total begeistert vom Weihnachts-Radioprogramm von #88 8. Nur Weihnachtslieder gestern und heute: toll! #
  • War heute mit @ToWoNo bei der Taufe der kleinen Anna. Taufen an Weihnachten sind einfach nur schön! #

Thorstens Woche 50/2010

  • Türchen 13: „Du bist die Linie, die sich durch mein Leben zieht.“ #fb #
  • Wurde soeben einstimmig vom Kreisvorstand zum Wahlkampfleiter der CDU Spandau für die Wahlen 2011 ernannt. Eine große Ehre und Aufgabe. #fb #
  • Ich werde mir größte Mühe geben! Davon darfst Du ausgehen! RT @Rockbaer: Dann streng Dich mal an! #
  • Türchen 14: „Du bist das Glück, das auf meinen Wegen liegt.“ Hmm. Was ist gemeint? Der Schnee? Das Granulat? Oder doch das Tausalz…? #fb #
  • Meine Tageseinsichten: „Mit dem Zweiten sieht man besser!“ und „Auch Erwachsene können quengeln wie Kinder, wenn die Vorfreude steigt!“ #fb #
  • Entdecke den femininen Wowi! RT @carsten_erdmann: ach so ist das… http://bit.ly/gYI5j4 #berlin #spd #wowereit #
  • Eine Statistik ist so lange toll, wie sie mit der Kontrollstatistik übereinstimmt…. Manno… #fb #
  • Juchuh, Fehler gefunden! Jetzt endlich Zeit für den #Feierabend Und tschüss… #
  • Die #BVG hat für mich entschieden, dass ich auf meine Ärztin hören und nach Hause laufen muss. Danke, #BVG #
  • ist mal wieder in Schreiblaune. Mal sehen was rauskommt. Der Titel steht schon. #
  • Tag 1 des Präsenswochenendes beim Abendstudium. Unser heutiges Thema ist kontrovers: „Neue Medien und ihre Möglichkeiten“ #fb #
  • Manno. Schon wieder dieser blöde Tippfehler. Ich meinte natürlich: Präsenzwochenende. #
  • RT @LHeiligenstedt: #Wutb

Thorstens Woche 49/2010

  • Türchen 6: „Du bist das Weihnachtslied, das auf meinen Lippen liegt.“ (Naja…) Happy Nikolaus! #fb #
  • Manno, #Facebook will nicht zulassen, dass ich den Status update… was ist da los? #fail #
  • Absolut! RT @MelliKnoppke: Lieber @FDieckmann, 22,25% + 16,57% + 14,7% + 14% = 67,52% Wo bleibt der Rest? 😉 #spd #spandau #fail #pisa #
  • Türchen 7: „Du bist der Engel, der mich auf seinen Flügeln trägt.“ #fb #
  • Warum es für Spandau nur eine Wahl gibt – http://bit.ly/hEHVXC – via @psyfred #
  • Wo er Recht hat… RT @Rincewind251964: Schwach, Peinlich, Desaströs: http://wp.me/pR9CJ-xA #SPD #Spandau #fail #
  • Email, SMS und Briefe kann man nicht zurückholen, ebensowenig wie man die Zeit zurückdrehen kann, um alles ungeschehen zu machen. #fb #
  • Sehr gut! Freie Uferwege für alle! RT @Mein_Spandau: Uferstreit: #Spandau kauft Hälfte des Groß Glienicker Sees. http://bit.ly/eVW0kv #
  • Interessant… RT @radioeins: #Denkpause Einander kennenlernen heißt lernen, wie fremd man einander ist. (Christian Morgenstern, Dichter) #
  • Türchen 8: „Du bist die gute Zeit, die niemals zu Ende geht.“ *seufz* #fb #
  • Warum bietet ein Express-Kurierdienst ein Online-Formular für Auftragsannahmen an, wenn man die dann für 2 Tage im Voraus ankündigen muss? #
  • Wie verdirbt man sich seine gute Laune? Richtig, man verschiebt seine Outlook-Datei in die falsche Richtung! Folge: einen Tag Datenverlust. #
  • Kaum fällt ein bisl #Schnee kommt auch die #BVG nicht mehr mit. Busse sind überfüllt, weil verspätet, oder fahren Kolonne. #Berlin #fail #
  • Wer lesen kann ist klar im Vorteil, aber derjenige der das Gelesene auch noch richtig interpretiert oder versteht, ist der König. #
  • Türchen 9: „Du bist die Zukunft, die jeden Tag beginnt.“ #fb #
  • Türchen 10: „Du bist die Blume, die auch im kalten Winter blüht.“ #fb #
  • RT @psyfred: Rote Karte für Ursula #Meyshttp://bit.ly/f1AEcw #SPD #Spandau #
  • Türchen 11: „Du bist der hellste Stern auf meiner Himmelsbahn.“ #fb #
  • macht sich jetzt auf den Weg zur Weihnachtsfeier der Jungen Union Spandau. #
  • Sorry BZ, aber #Sarrazin war Finanzsenator! #fail RT @bzberlin: Ex-Innensenator: Thilo Sarrazin ledert wieder los. http://bit.ly/fHaR9D #
  • Auch 7h nach meinem Hinweis hat die @bzberlin aus dem Ex-Innensenator Thilo #Sarrazin nicht den Ex-Finanzsenator gemacht. #fail #

Neues aus der Uni

Da ich keine Lust hatte aus folgendem Beitrag zwei kleine Beiträge zu machen, dürft ihr Euch durch zwei Themen lesen:

Urabstimmung. Seit heute läuft an der HU die Urabstimmung zum Semesterticket… unsere Helfen von Vertreter haben mit der BVG eine Verlängerung des Tickets bei einer 3%-ige Erhöhung pro Semester(!) der Gebühr erwirkt. Nun dürfen wir darüber abstimmen, ob wir das toll finden oder nicht. Wenn nicht, dann haben wir ab 2008 kein Semesterticket mehr und dürfen uns eine teure Monatskarte kaufen… In Potsdam zahlen die Studenten übrigens 15 Euro weniger und haben dafür noch den Tarifbereich D mit im Ticket enthalten… soviel mal zu den Verhandlungsqualitäten unserer Vertreter.

Hitze… Berlin und der Rest ächzt unter 32 grad Hitze. Auch die Studenten der Theologischen Fakultät. Grund ist nicht die Hitze an sich, sondern die Tatsache, dass man vergessen hat, sich für die neuen Räume in der Fakultät ein Belüftungskonzept auszudenken. Es gibt weder eine Belüftung, noch eine Klimaanlage für die großen Vorlesungssäale…
Heute sind einige Studenten bereits während der Vorlesung wegen Kreislaufproblemen gegangen. Die Hitze war echt unerträglich. Hinzukommt noch, dass der Sauerstoff so schnell verbraucht ist… echt nicht feierlich…

Angeblich arbeitet die Verwaltung bereits an einer Lösung. Denn wenn das so bleibt, kann das im Hochsommer echt noch lustig werden…

Berlin – Stadt der Bettler

Jeder Berliner wird sie kennen: die unzähligen Straßenmusikanten, Motz- oder Straßenfegerverkäufer oder bettelnde Obdachlose.

Wer wie ich fast täglich seit Jahren mit den öffentlichenVerkehrsmitteln in Berlin unterwegs ist, kennt seine „Pappenheimer“. Da weiß man, wer zwischen welchen Bahnhöfen welche Zeitung verkauft, wann man mit guter und wann man mit schlechter Musik oder Gedichten aufgeheitert oder genervt wird.

Doch seit Ende des letzten Jahres kann man zunehmend beobachten wie gewisse Schamgrenzen durchbrochen und eine gewisse Distanz nicht mehr eingehalten wird. Den Anfang haben – augfenscheinlich osteuropäische – Familien/Gruppen gemacht, die mit Trommel, Trompete und Akordeon durch die Züge tingelten und ein kleines Kind vorneweg zum Geld sammeln schicken. Dieses Kind hat nun damals ein Tabu gebrochen – das direkte Ansprechen der Fahrgäste. Wo früher ein mehr oder weniger demonstratives Wegschauen reichte, um sich solche Leute auf Abstand zu halten, bekommt man nun den Becher direkt vors Gesicht gehalten.

Anderes Beispiel: Selbst vor Kirchen wird nicht mehr Halt gemacht! Kurz vor dem Semesterabschlussgottesdienst drängelten sich zwei osteuropäische ältere Damen in den Eingang der Marienkirche und bettelten beim Rein- und dann auch beim Rausgehen die Kirchgänger an!!!

Oder letztens am Ku`damm, der wohl schon ziemlich alles gesehen hat. Da sammelte ein Obdachloser mit Krücke bei an der roten Ampel wartenden Autofahrern Spenden.

Heute wurde jedoch der Bogen überspant. Auf dem Weg zur Uni überquerte ich am S-Bhf Tiergarten eine T-Kreuzung. An jeder der drei Ampeln wartete ein 20-30-jähriger Mann – offensichtlich auch aus Osteuropa – und erbettelte nun Geld bei den wartenden Autofahrern. Soweit so gut. Komischerweise hatten alle drei die gleiche Verkrüppelung: weit vorgebeugt mit Katzenbuckel, die Beine nach innen gestellt, schwer humpelnd und den Kaffeebecher in einer ansonsten steifen Hand. Und diese Masche funktioniert!!! Als ich den ersten der drei gesehen habe, hatte ich ja noch Mitleid, aber als ich sah, dass an jeder Ampel einer mit derselben „Verkrüppelung“ stand, war mir klar, dass dies nur eine ganz perverse Masche sein kann, um an Geld heranzukommen.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ichveruteile grundsätzlich keine Obdachlosen oder Bettler, aber eine gewisse Distanz sollte gewahrt werden, so dass ich mich nicht gedrängt fühle, etwas zu geben. Und Krankheiten vorzutäuschen ist echt das letzte!!!