Archiv der Kategorie: Schnappschüsse

Festival of Lights 2011

Als begeisteter Hobbyfotograf war natürlich auch ich wieder beim „Festival of Lights“ in der Berliner Innenstadt unterwegs. Mit dabei hatte ich mein neues Spielzeug, eine Nikon D90.

Danke an Sabsi und Werner, die mich geduldig begleitet haben und sowohl Objektive als auch Stativ trugen und wechselten. DANKE!

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Eine Brücke der Liebe

In Köln gibt es Brücken – Überraschung! Die wohl bekannteste Brücke Köln ist die Hohenzollernbrücke, welche jeder Kölnbesucher nimmt, der mit der Deutschen Bahn anreist.

Die Hohenzollernbrücke ist eine Brücke über den Rhein in Köln in Höhe von Rheinstromkilometer 688,5. Das 1907 bis 1911 errichtete Bauwerk bestand ursprünglich aus zwei Eisenbahn- und einer Straßenbrücke. Nach 1945 erfolgte der Wiederaufbau nur noch für die zwei Eisenbahnbrücken, die später um eine dritte ergänzt wurden. Als Ersatz für die entfallene Straßenbrücke wurden an die äußeren Eisenbahnbrücken Geh- und Radwege angesetzt. (Quelle: Wikipedia)

Am vergangenen Wochenende war ich ja zum Karneval in Köln. Nach der Prunksitzung am Samstag, stand am Sonntag noch ein wenig Sightseeing an und so spazierte ich auch mal wieder über die Hohenzollernbrücke, die aber so gaanz anders aussah als ich es vom Evangelischen Kirchentag 2007 in Erinnerung hatte. Die Brücke hatte sich verändert.

An den hässlichen Gittern, die die Fußgänger abhalten sollen auf die Bahngleise zu laufen, hängen lauter Vorhängeschlösser. Nicht eines, nicht zehn, nein, hunderte Vorhängeschlösser.

Was soll das?

Jedes Vorhängeschloss steht für eine in Köln geschlossene Ehe. Meist sind auf die Schlösser die Hochzeitsdaten und die Vornamen des Brautpaares eingaviert. Ich find, dass das super ist. Ich habe mir zwar nicht jedes Vorhängeschloss angesehen, aber doch sehr, sehr viele. Etliche haben sich sehr viel Mühe gegeben. Es waren auch sehr ausgefallene Exemplare darunter: von der zusammengedrückten Bierdose, die an ner Kette befestigt war, bist zu einer Schatztruhe oder einem mittelalterlichen Vorhängeschloss. Alles dabei.

Ab und an sah man aber auch, dass dort Schlösser wieder rausgetrennt worden sind… da scheint die Liebe dann nicht so lang gehalten zu haben….

Die Aktion läuft nach meinen Recherchen übrigens seit 2008. Die Deutsche Bahn wollte die Vorhängeschlösser erst wieder entfernen lassen, scheint diese jetzt aber offensichtlich zu dulden…

 

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Update:

Dank eines Tipps auf Facebook von Dajana hier nun noch ein Video von „Die Höhner„, die in ihrem Song „Schenk mir Dein Herz“ genau diesen Brauch besingen:

Jetzt auch bei Flickr

Mich gibt es jetzt auch in der Foto-Community-Flickr. Ich bin zwar nur ein Hobby-Fotograf, aber ich fotografiere halt sehr, sehr gern. Das nervt meine Mitmenschen zwar das ein oder andere Mal, aber meistens beschwert sich niemand über die Ergebnisse.

Seit dem Jahr 2006 fotografiere ich mit einer eigenen Spiegelreflexkamera. Ich besitze eine Canon EOS 400D. Ein super Einsteigermodell, dass ich mittlerweile um ein Teleobjektiv erweitert habe. Bis zur Brennweit von 300 mm kann mir alles vor die Linse kommen.

Kaffeepause

Auf Flickr werde ich (vorerst) nur „Stillleben“ – also Fotos ohne Personen – veröffentlichen. Und auch nur solche, von denen ich denke, dass sie ganz gut geworden sind – Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

Die Fotos habe ich in Alben sortiert. Ihr findet dort Fotos über Politik, Kirche, Tiere, Impressionen von Städten und Kirchentagen und über all das, was in die bisherige Aufzählung nicht passt. 🙂

Also: schaut doch mal rein, ich freu mich auf Eure Kommentare.

Hier geht´s zu den Fotos: http://www.flickr.com/photos/thorstenschatz/

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Festival of Lights 2010

Am vergangenen Samstag hab ich mir nen großen Wunsch erfüllt. Bewaffnet mit Stativ und Kamera bin ich mit lieben Freunden durch die Berliner Innenstadt gezogen, um Fotos vom „Festival of Lights 2010“ zu machen.

Leider hat es den ganze Abend so geregnet, dass wir nur eine verhältnismäßig kleine Runde gemacht haben. Los ging es am Hackeschen Markt, vorbei am Berliner Dom über die Straße „Unter den Linden“ zum Gendarmenmarkt. Den Abschluss unserer kleinen Tour machte das Brandenburger Tor.


Soda

Auweia schon Juli… meine Gedanken zur Monatslosung erscheinen morgen. Heute muss ich Euch was anderes erzählen/beichten.

Ich war gestern zum ersten Mal in meinem Leben in einem Club. Jetzt ist es raus. Jawohl. Dass ich nunmehr auch diese immens große Lücke in meinem Erfahrungsschatz (hust) schließen konnte, habe ich Tanja und Peter zu verdanken, die mich gestern – trotz meiner zaghaften Versuche, das Unheil von mir abzuwenden – in den Soda-Club in der Kulturbrauerei geschleppt haben.
Und hey… am Anfang kam ich mir wie der Opi im Kindergarten vor (dabei war es kurz vor Mitternacht), aber später kamen dann immer mehr Menschen in meinem und in einem deutlich älteren Alter, so dass dieses Unbehagen recht bald sich ergab. Tanja hatte wieder einige Leutchen im Schlepptau: Steffi (eine Kommilitonin von uns) und drei attraktive Litauerinnen, die ebenfalls alle Theologie studieren. Wenn ich aber bisher der Meinung war, dass mein Englisch schlecht ist, dann sollte ich gestern eines besseren belehrt werden. Das Englisch der Litauerinnen war noch schlechter… Dennoch versuchten wir uns in der Frage, warum wir den „Priester“ werden wollen? (Typische Theologenfrage…) Die eine erklärte mir, dass sie das nur aus Spaß studiere und noch nicht wisse, was sie damit anfangen möchte… okay…

Anfangs saßen wir alle noch an einem gemütlichen Tisch, um über die Möchtegern-Machos und Tussis abzugrinsen. Ich hatte mein „Die Ärzte“-Shirt an und irgendwie stach ich da aus der Menge raus… weiß gar nicht warum. *g* Nachdem wir dann auch einen „Room“ gefunden hatten, in dem für uns alle akzeptable Musik gespielt wurde, begann also das stundenlange fröhlich abzappeln. Und wenn man einmal einen gewissen Punkt überwunden und sich eingestanden hat, dass alle anderen um einen herum auch wirklich nur „abzappeln“, dann hat man auch echt Spaß dabei. Nur die acht Euro Eintritt schmerzten ein wenig. Aber Tanja und Steffi spendierten Peter und mir jeweils ein Bier und dann war das auch wieder okay. Übrigens: nachdem in unserem „Room“ auch – vielleicht auch wiel der DJ mein Shirt entdeckt hatte – das ein oder andere Ärzte-Lied spielte, kamen ein paar Typen auf mich zu und meinten lallend „TOP Shirt“… ja klar! Das wusste ich schon vorher.

Apropos Typen: Je später der Abend, desto besoffener wurden die Typen und je mehr nahm auch die Dichte der Typen zu, die scheinbar alleine in der Diskothek unterwegs waren, um Mädels anzugraben. Man man man… Peter und ich schienen aber eine irgendwie geartete „abschreckende Wirkung“ auf diese Kerle gehabt zu haben, denn außer durch sehr eindeutige Blicke wurden die Mädels in unserer Runde nicht behelligt. Dafür aber so manch anderes Mädel, was mit ihrer Freundin so um uns herum zappelte… aber einige davon – behaupte ich jetzt einfach mal – haben das auch sehr stark provoziert…
Als Beleg für meine Erfahrungsschatzerweiterung habe ich auch noch tatsächlich Fotos im Internet gefunden:Fazit der Aktion: Die Zeit vergeht wie im Fluge – man ist da irgendwie in Trance – und die Aktion schreit nach Wiederholung, dann aber schlafe ich bei Peter und muss am nächsten Morgen nicht um 9 Uhr aufstehen…

Die Höpfis trauten sich

Gestern waren Aila und ich bei der kirchlichen Trauung von Steffi und Christian. Bereits am Freitag – also überaus rechtzeitig – waren wir deshalb noch Kleidchenshoppen… 3,5 Stunden sind wir durch die Spandauer Geschäfte auf der Suche nach dem „richtigen“ Kleid getingelt. Galt es doch die Regel „Nichts weißes und nichts schwarzes zu einer Hochzeit anziehen!“ zu achten.
Das sollte gar nicht so einfach werden. Das wundervolle rote Kleid kratze, das elegante schwarze Kleid fiel wegen der Fausregel raus und das grüne Kleid war zu lang und der Schneider hatte schon zu, so dass man das Kleid nicht mehr rechtzeitig gekürzt bekommen würde.
Nun war guter Rat teuer. Zu guter letzt landeten wir wieder im ersten Laden, wo Aila „spaßeshalber“ ein leicht pink-cremefarbenes Kleid anprobierte, welches bei uns beiden in der ersten Sortierung von Anfang an rausgefallen war und siehe da: „WOW!“ Das war das Kleid! Wir waren fündig geworden. Dieses Kleid machte Aila zu meiner Prinzessin und Aila selbst wohl zum glücklichsten Menschen im ganzen Laden – zumindest ihrem breiten Grinsen und ihrem Freudesausbruch nach. *g*Prinzessin Aila
Für mich sprang neben zwei Oberhemden bei dieser Shopping-Tour noch ne neue rot-weiß-gestreifte Krawatte raus, die ich auch gleich in mein Herz schloss. Eher beiläufig und im „Vorbeigehen“ auf dem Weg zu Real sah dann Aila auch noch die passenden weißen Schuhe zum Kleid und der Abend war perfekt. Die Hochzeit konnte kommen!

Nachdem die beiden Höpfners sich bereits im Februar eher schlicht und spontan das Ja-Wort im Standesamt gegeben hatten, sollte nun gestern der göttliche Segen für die Ehe folgen. In einer wunderschönen kleinen Kirche in Weißensee hatten sich rund 80 Gäste eingefunden. Die Kirche war gut gefüllt. Die Predigt wurde von einer befreundeten Kreisjugendpfarrerin gehalten und war überaus warm und persönlich formuliert – und unabhängig voneinander fühlten sich auch Aila und ich uns von den herzlichen Worten angesprochen.
TrixieTrixie und ich wurden im Vorfeld des Gottesdienstes gefragt, ob wir uns nicht vorstellen könnten, die Fürbitte zu übernehmen. Ist der Papst katholisch? Natürlich war uns das eine große Ehre. Steffi ist Kindergärtnerin. Süß war, dass ihre Kindergartengruppe der Trauung beiwohnte und mit dem Brautpaar in die Kirche einzog und das Brautpaar auch mit selbstgebastelteten roten Herzen am Stiel vor der Kirche wieder erwartete.

Die Feier fand in einem nahegelegenen stillgelegten Steinmetzhof selbigen Namens mit rund 60 Gästen statt. Das Brautpaar hatte sich gewünscht, dass während der Feier gepoltert wird und Freunde und Verwandte ließen sich hierbei nicht lange bitten und bescherten den beiden viele Scherben und einen arbeitsreichen Abend. 😉Scherben bringen Glück - Die Höpfis beim Fegen!
Nach dem traditionellen Brautwalzer durften dann auch alle anderen das Tanzbein schwingen. Ja auch ich wagte mich mit Aila auf´s Parkett… ich hab mich ganz wacker geschlagen, denke ich. Zumindest bekam ich nichts überaus negatives von Aila zu hören. 😉 Ist ja auch immer eine Frage des tänzerischen Anspruchs.Brautwalzer
Nach einigen lustigen Spielchen, wie „Wer kennt den anderen besser“ alias „Das Schuhspiel“ und „Das Kutscherspiel“ wurde dann um kurz vor Mitternacht die dreilagige Hochzeitstorte angeschnitten. Hmm war die lecker!!! Jam jam.

Ein insgesamt sehr schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken. Ich bin mir sicher, dass sich auch das Brautpaar gerne an den 21.6.2008 zurückerinnern wird.

Ach ja: Im Januar 2009 werden Aila und ich mit Steffi und Christian Schlittschuhlaufen gehen. – Christian und ich können das zwar nicht, macht aber nix, die Frauen haben beschlossen, dass Chris und ich dann Glühwein trinken und den beiden zuschauen dürfen. Auch gut. 😉

Die Wise Guys auf dem Katholikentag

Da mich Aila gestern noch mal auf Videos von diesem hammergeilen Wise Guys-Konzert während es Katholikentags hinwies, will ich diese Euch natürlich – gespickt mit zwei Fotos – nicht vorenthalten, damit ihr ansatzweise erahnen könnt, wie geil es ist, wenn 20.000 Menschen sich auf die Wise Guys freuen…:
(Ich versuche aus dem Gedächnis heraus, die richtige Reihenfolge hinzubekommen…)

Katholikentag 2008

Ich bin zurück. Zurück aus Osnabrück. Zurück vom 97. Deutschen Katholikentag.

Im Gepäck bringe ich viele Fotos, Erfahrungen, Eindrücke und nen schönen Sonnenbrand mit. In groben Zügen folgt nun der Katholikentag 2008 in einer Kurzzusammenfassung.

Die Katholikentagscrew im Detail:
Agi, unsere Quotenkatholikin
Christian
ToNo
Aila
Maddin & Meike
Ralf
und ich.

Die Ankunft verlief ohne Schwierigkeiten. Unsere Quartierschule lag lediglich fünf Minuten vom „Hauptbahnhof“ entfernt. Unser Zimmer durften wir uns mit einer kleinen Gruppe pubertierender Mädchen teilen, die anfangs uns ihre ganze Abneigung spüren ließen, aber dann doch sich mit uns „anfreunden“ konnten, weil sie mussten. Nach dem Abstecher zur HEZ (Helfereinsatzzentrale), wo wir unsere Halstücher und Ausweise bekamen, einem Ausflug zur Helferverpflegung und der ersten besichtigung der Bühne, an der wir die nächsten Tage arbeiten würden, wohnten wir dann dem zentralen Eröffnungsgottesdienst am Dom.
Den restlichen, freuen Abend genoßen wir in ner netten Pizzeria…

DONNERSTAG, 22.05.2008 – Fronleichnam
Unser Dienst begann bereits um 7.30 Uhr. Auf dem Programm stand der große Fronleichnamsgottesdienst mit knapp 15.000 Gottesdienstbesuchern. Wir durften Kollekten sammeln… da das aber nicht am Anfang geschieht, hatten wir die große Gelegenheit Kurt Beck und die Bundes-Angie hautnah in 2 Meter Entfernung begrüßen zu dürfen. Angie rief uns sogar freundlich „Guten Morgen“ zu, während Herr Beck es bei einem Nicken beließ. nach dem Gottesdienst sollte der Vorplatz bestuhlt werden. 500 Stühle hätte ich hier wohl nicht erwähnt, aber es waren dann tatsächlich über 2.500 Stühle, die wir mit knapp 70 anderen Helfern aufbauen durften… und so bildeten wir lange Stuhl-Ketten und gaben Stuhl von Helfer-Hand in Helfer-Hand…
In der anschließenden dreistündigen Mittagspause klagten wir alle gegenseitig über „Schulter“, Hand“ oder „Oberarme“…
Um 16 Uhr meldeten wir uns dann wieder zur Abendschicht. Auf dem Programm: „Ben Becker liest die Bibel“… Wir waren ja sehr gespannt, wurden aber bitterlich (!) enttäuscht… vielleicht auch deshalb, weil wir als Backstage-Helfer Ben becker auch mal vor dem Auftritt erleben „durften“… *räusper*
Ich sag nur soviel: In der Pause mussten ein paar Helfer einen Bierstand am anderen Ende der Wise umzäunen, weil Herr Becker sich von der Wagenbeleuchtung geblendet fühlte…
Inhaltlich war ich für meinen Teil enttäuscht von der Vorstellung und Aila und ich waren überaus zufrieden, dass wir kein Geld für die Vorstllung hier in Berlin damals ausgegeben haben… Die Katholikentagszeitung titelte am nächsten Tag „To Big Ben!“ Er hätte sich besser erst am „Herr der Ringe“ versuchen sollen, statt sich an die Bibel ranzuwagen…
Das einzig positive: Die Veranstaltung endete mit einem kleinen Feuerwerk.

FREITAG, 23.05.2008
12 Uhr Schichtbeginn. Nach einer Stunde wurden wir dann aber noch mal schnell zum Mittagessen geschickt, damit die fahrbereitschaft nicht schon wieder das Essen zur Bühne liefern musste. Heute stand eine Komplettsperrung der gesamten Umgebung auf dem Programm, denn am Abend sollte „Chulcha Candela“ auftreten und man rechnete mit weit über 20.000 Besuchern… Für die Gruppe war heute aber noch eine Überraschung geplant. Mary und Oliver hatten mir ihren Besuch angekündigt gehabt! Also musste ich noch zwei zusätzliche Backstageausweise organisieren, damit die beiden dann nachher auch durch die Straßensperren kamen. Gegen halb vier war es dann soweit: die beiden trafen endlich ein und die Überraschung ging voll auf! Aila konnte es gar nicht fassen, dass auf einmal Maty leibhaftig mit Klumpfuss vor ihr stand! Es wurde ein toller Abend. Die Stimmung bei den Zuschauern – meist 14-jährige Mädchen – war gut, auch wenn sie durch die Hitze und durch zu wenig Flüssigkeit reihenweise in den ersten Reihen umkippten und wir die kleinen Mädels dann über die Crashbarriers ziehen durften, was die Malteser widerum erfreute. 😉 Ach war das schön Mary und Oliver wiederzusehen! Das nächste Wiedersehen dauert nicht so lang.Nach getaner Arbeit zogen wir dann noch in die „Zwiebel“, einer offiziellen Helferkneipe in der Innenstadt, in der wir unsere Feierabendbierchen zischten.

SAMSTAG, 24.05.2008
Wise Guys Tag! Schichtbeginn: 16 Uhr. Endlich einmal „ausschlafen“… um 8.30 Uhr klingelte der Wecker, denn um 10 Uhr mussten wir die Schule verlassen haben. Seit heute waren wir nur noch zu sechst, denn Meike und Maddin mussten bereits nach Berlin zu einer Taufe zurück. Das hat aber kaum einer mitbekommen, denn durch diese wundervolle Erfindung „Ohropax“ haben wir alle himmlisch geschlafen…
Nach einem Ausflug durch die Innenstadt, um noch ein wenig vom Katholikentag mitzubekommen, landeten wir doch wieder auf der Wiese vor unserer Bühne, um uns zu sonnen und „Patchwork“ zu lauschen.
Püntklich um 16 Uhr meldeten wir uns dann zum Dienstbeginn und übernahmen die Backstagesicherung. Ein insgesamt aufregender Nachmittag, wurschtelten doch die Wise Guys so um uns herum und sonnten sich auf der abgesperrten Wise hinter der Bühne.
Der Abend wurde genial. Knapp 20.000 Besucher drängten sich rund um die Bühne um die Wise Guys live zu erleben! Und direkt vor der Bühne standen die tapferen Recken aus Berlin! Ein tolles Erlebnis so nahe an den Jungs dranzustehen. Zwei Lieder gingen mir sehr, sehr nahe, doch davon ein anderes mal…
Nach vier Zugaben und einem durchgebrannten Scheinwerfer, dessen Glasscherben Dän voll auf den kopf bekam, aber nur locker abklopfte und weitermachte, als wenn nichts gewesen wäre, begann dann die Nacht des großen Abbaus. Irgendwie ging das aber dann soooo schnell, dass wir um 1 Uhr nachts bereits die Segel streichen konnten. Herzlich fiel auf die Verabschiedung von unseren HLs (Hallenleitern) aus. Zum Abschied wurde mir von den beiden und von Sebastian, einem OL (Organisationsleiter) dann noch folgendes gesagt: „Das H auf deinem Ausweis ist falsch. Da müsste ein HL stehen! Ich würde mich freuen, wenn Du in München nen HL wärst.“ Wow, ein tolleres Kompliment kann man wohl nicht bekommen…! Aso: H auf dem Ausweis steht für Helfer! 😉
Unser Feierabendbierchen zischten wir dann – wo auch anders – in der „Zwiebel“!

SONNTAG, 25.05.2008
Eigentlich hätten wir ja zum Abschlussgottesdienst gemusst, aber wir waren einfach zu müde und demotiviert, so dass wir beschlossen uns als wahre PROTESTANTEN zu erweisen, die Messe aus evangelischem Protest zu schwänzen und bereits einige Züge früher nach Berlin zurückzukehren. 😉
Um 13 Uhr nahmen wir dann in Spandau Abschied voneinander – und so gehört der Katholikentag 2008 auch schon wieder der Geschichte an.

Das Ende der Stahlkolosse

Jahrzehnte lang standen hässliche Überlandleitungen vor meiner Haustür…Heute morgen war es dann soweit! Ein großer Kran und einige fleißige Vattenfall-Mitarbeiter machten sich an die Demontage der Stahlkolosse, denn die Masten waren überflüssig geworden, seitdem im letzten Jahr die Leitungen aufwendig in den Erdboden verlegt wurden.Die Spitze des Mastes ist schon ab und schwebt langsam gen Boden…… wo ein Container und einige Helfer bereits warten…… um die Spitze passgenau im Container zu „parken“…… und dort Stück für Stück mit einem Bolzenschneider auseinanderzunehmen…

Über Landpartien und Bodennebel

Sonntag, der 04. Mai 2008. Heute – exakt vor 11 Jahren – habe ich wohl zum ersten mal bewusst einen Anzug getragen. Warum? Nun, am Sonntag, den 04. Mai 1997 wurde ich konfirmiert. 😉

Doch das nur am Rande. Ich wollte Euch eigentlich von meiner gestrigen Landpartie berichten. Ursprünglich war für dieses Wochenende ein Ausflug nach Bremen angedacht gewesen, doch der gute Christian wollte nicht in einem Schlafsack übernachten…
Aber wir wollen ja nicht auf Christian rumhacken, sondern eher betonen, dass wir uns dennoch auf die Socken gemacht haben. Wir hatten uns für einen Ausflug in das ländliche Brandenburg entschieden. Genauer gesagt: Kloster Zinna bei Jüterbog.

Nach gut einer Stunde Fahrt kam wir von meinem Navi gut geleitet am Kloster an. wir wären beinahe vorbeigefahren, wenn nicht zwei plötzlich auftauchende Gaststätten angedeutet hätten, dass hier wohl Touristen erwartet werden…

Wir hatten herrliches Wetter mitgebracht und so war es eine wahre Freude, die ehemalige Klosteranlage zu besichtigen. Christian und ich fühlten uns ein wenig an unsere KG-Exkursionen zurückerinnert. Philosophierten wir doch über die unterschiedlichen Fresken und Inventargegenstände in der alten Klosterkirche. Nur unsere Professorin hätte wohl dieses Bild gänzlich abgerundet. Auch die sprachliche Komponente kam nicht zu kurz: so fanden wir am Altar den hebräischen Gottesnamen und an der Decke ein Christusbild mit einer grieschichen Inschrift, die wir natürlich fachmännisch dem Johannesevangelium zuordneteten. 😉
Beeindruckend war auch der überaus gepflegte und hübsch angelegte Friedhof hinter der Klosterkirche. Hier verweilten wir eine Weile und flanierten zwischen den Gräbern her. Die gut gepflegten Gräber ließen uns vermuten, dass hier der Friedhof gemeinschaftlich von allen gepflegt wird, denn auf wirklich fast allen Gräbern standen frische Blumen.
Nach einem abschließenden Ausflug in das Klostermuseum machten wir uns dann auf nach Jüterbog – in der Hoffnung dort einen Schnellimbiss zu finden. Doch wir wurden bitterlich enttäuscht. Die Stadt war nicht nur wie ausgestorben, sondern offenbarte auch keinerlei Döner- oder andere Imbissbuden…

So fuhren wir wieder nach Berlin, um uns bei Collin bekochen zu lassen. 😉 Danke Collin an der Stelle noch mal! Christian verdünnisierte sich dann, da weibliche „Verpflichtungen“ riefen und so machten Collin und ich uns nach Mitte ins Aufsturz auf. Dort war aber leider noch nicht so viel los, so dass wir aber dennoch dort erst mal gemütlich nen Kaffee schlürften und dabei über Gott, die Welt und die Frauen philosophierten… *g*
Anschließend fuhren wir nach Kreuzberg in den Bergmannkiez, wo wir auf eine Freundin von Collin nebst zwei weiterer Freundinnen plus ein Pärchen aus Frankreich stießen. Es wurde ein sehr netter Abend. Irgendwann kam jemand auf die Idee, die beiden Franzosen müssten doch mal ne Currywurst essen (ich war´s nicht!!!) und nachdem wir versucht hatten auf englisch zu erklären, was denn eine Berliner Currywurst sei, machten wir uns auf zum „Curry 36“. Angeblich dem Westberliner gegenstück zu Konnopkes… naja. Doll fand ich die Curry nicht.

Von dort zogen wir wieder zurück in die Bergmannstraße, um wieder in einem Straßenkaffee zu landen, wo wir uns mit kuschligen Decken einhüllten, denn es war etwas frisch geworden. Nachdem wir dann gegen halb drei dann gebeten wurden, die Lokalität zu verlassen – wir waren jetzt nur noch zu viert -, konnte sich die Runde „basisdemokratisch“ (…) darauf verständigen, dass man noch in der Adebar am Hackeschen Markt nen Cocktail schlürfen könnte. So fuhren wir also von Kreuzberg wieder hoch nach Mitte. Die Wirtsleute in der Adebar waren irgendwie nicht mehr so recht begeistert, dass wir auftauchten, wollten sie doch schon aufräumen… naja… das störte die anderen irgendwie wenig und so blieben wir noch ne gute dreiviertelstunde, ehe wir dann mit Rausschmeißermusik gebeten wurden zu gehen. 🙂

Auf dem Weg nach Hause, sah ich dann noch ein Motiv, dass ich unbedingt mit meiner Kamera einfangen musste. Auf dem Brachgelände an der Paulsternstraße, welches – warum auch immer – hell ausgestrahlt wurde, hatte sich direkt über dem Boden eine dichte Nebelschicht getaucht. Ein irres Bild.Und mit diesem Bild im Gedächtnis sackte ich dann um fünf Uhr morgens nach einem schönen Tag ins Bett.