Archiv der Kategorie: Schnappschüsse

Thorsten @ work

Da am Mittwoch und Donnerstag einige schöne Fotos während der Arbeitszeit entstanden sind, möchte ich diese Euch natürlich nicht vorenthalten:

MITTWOCH, 23.04.2008 – „Gute Nacht Haselhorst“ – Aktionstag für ein verbessertes BVG-Angebot in Haselhorst

v.r.: Matthias Brauner (MdA), Baustadtrat Carsten-Michael Röding, myself

Lagebesprechung mit dem Chef: Matthias Brauner und ich.

Interview für die RBB-Abendschau

DONNERSTAG, 24.04.2008 – Girls Day im Berliner Abgeordnetenhaus

Parlamentspräsident Walter Momper begrüßt die 211 Schülerinnen im Abgeordnetenhaus. Man beachte die Tafel im Hintergrund… 😉

Matthias Brauner begrüßt „seine“ Gäste

„Arbeitsatmosphäre“ bei „Parlament hautnah“



Matthias Brauner und ich während der Diskussion mit den Schülerinnen

Thorsten beantwortet Nachfragen der Schülerinnen

„Meine“ Praktikantin Vivien

Weitere Fotos gibt es hier.

Das war mein Jahr 2007

Januar
Das Jahr beginnt in Lägerdorf im Kreise der besten Freunde. Merkwürdig war jedoch nur das Verhalten von Aila, was sich in der Rückschau erklären lässt. Zurück in Berlin dauert es keine Woche und Aila erklärt mir, dass sie eine „Auszeit“ von vier Wochen benötige, in der sie nichts von mir hören möchte. Eine harte Zeit für mich beginnt. Meine besten Freunde sind für mich da, stehen mir bei. Mit der Uni fahre ich auf das SEP-Wochenende (SEP = SemesterEingangsProjekt) und lerne dort – Gott sei Dank – mir nunmehr immens wichtige Menschen kennen, die ich im Laufe des Jahres sehr zu schätzen gelernt habe. Im Januar schreibe ich sehr viel. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nichts schreiben würde. Ich schreibe für mich und für Aila, hoffte ich doch, dass sie alles lesen würde und ich so wieder Zugang zu ihrem Herzen erlangen würde. In der Rückschau bereue ich es nicht, denn es war mir eine Erleichterung, auch wenn meine Beiträge tiefe Gräben bei Aila und ihrer Familie hinterlassen haben, was ich tatsächlich bedauere. Ende Januar mit Ablauf der vier Wochen bekomme ich von Aila meine Sachen in einem Beutel überreicht – es ist aus.

Von Das war mein …

Dennoch muss das Leben weitergehen und nur zwei Tage danach habe ich die Ehre als Vorsitzender der Evangelischen Jugend meiner Landeskirche, die Evangelische Jugendkirche Berlin zu eröffnen.

Februar
Der Februar beginnt mit einer schrecklichen U-Bahnfahrt. Die U-Bahn, in der ich des Nachts nach Hause fahre, überrollt einen Menschen. Die Notbremsung erreicht nichts.
Die Trennung von Aila beschäftigt mich sehr. Ablenkung schafft eine Exkursion mit der Kirchengeschichtsvorlesung nach Eisenach und Erfurt, Mansfeld, Eisleben und Wittenberg. Schon kurz vor der Exkursion und auch zwischen den Tagen nimmt Aila wieder Kontakt zu mir auf und kurz vor meinem Geburtstag sind Aila und ich dann wieder offiziell zusammen. Ein wahres Wunder.
An meinem Geburtstag beginnt für mich eine Zeit in der Uni-Bibliothek.

In den kommenden Wochen bin ich entweder arbeiten oder sitze mit meinen freunden in der BiBo und schreibe an meiner Hausarbeit. Einen Tag nach meinem Geburtstag begann die Fastenzeit, an der Aila und ich zum ersten Mal gemeinsam teilgenommen haben.

März
Anfang März werde ich eingeladen, in meiner Funktion als Vorsitzender der Jugendkammer meiner Landeskirche auf dem Evangelischen Kirchentag an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Partizipation von Jugend in Kirche“ teilzunehmen. Natürlich sage ich sofort zu. Am 7.3.2007 begeht „mein“ Spandau sein 775-jähriges Stadtjubiläum!
Wie bereits angedeutet verbringe ich die meiste Zeit damit zu, in der Uni zu sitzen und an der Hausarbeit zu schreiben. Dabei entwickeln sich feste Rituale wie Mittagspausen im Balzac und zur Entspannung das Tischfußballkickern oder das „Kickern im Auftrag des Herrn“.

Von Das war mein …

Vielleicht auch als Belohnung und weil schon lange in mir der Wunsch nach einer eigenen Spiegelreflexkamera wuchs, tat ich es Ende März dann endlich: Ich kaufte mir meine Canon EOS 400D! Seitdem gehe ich nun allen Leuten auf die Nerven, da ich ständig Fotos machen möchte…

April
Der April begann mit einer Klausurtagung von Jugendrat Berlin und Landesjugendkonventsrat Brandenburg-schlesische Oberlausitz zur Vorbereitung der Landesjugendversammlung im Oktober.

Von Das war mein …

Gut acht Stunden haben wir gemeinsam über den Ablauf und die Themen der Versammlung diskutiert. Eine Woche später stand dann endlich das lang ersehnte Ende der Fastzeit – ergo Ostern an! Das Osterfest begehe ich mit meinen Uni-Leuten in drei Akten.

Von Das war mein …

Eine Woche nach Ostern beginnt das neue Semester und die Fakultät erlebt einen wahren Theologenboom. Kurz zuvor wird das erste sommerliche Wochenende ausgenutzt, um in ToNos Garten die Grillsaison

und auf der Havel die Kanusaison zu eröffnen!

Ende April fährt mir eine Mitsynodale während der Landessynode beim Ausparken in mein Auto…

Mai
Der Kirchentag in Köln rückt näher und traditionell werden am ersten Mai-Wochenende die Helfer-Gruppenleiter in die Kirchentagsstadt eingeladen, um dort die Orte und die Kollegen kennen zu lernen und in die letzten Organisationsmaßnahmen eingeweiht zu werden. Glücklicherweise treffe ich in diesem Jahr einige Freunde und Bekannte dort, so dass das Kirchentagsvorbereitungswochenende überaus angenehm wird.

Von Das war mein …

Weitere Höhepunkte des Monats waren der Besuch bei „Die Schöne und das Biest“ und das letzte Mai-Wochenende. An diesem fand zum einen eine überaus coole Aktion namens „Gott sei Dank – Wir haben ne Bank“ und Ollis Junggesellenabschied statt.

Juni
Bevor es dann zum Kirchentag nach Köln ging, wurden Olli und Annika dann noch „schnell“ unter die Haube gebracht. Standesgemäß natürlich mit einem lustigen Polterabend, bei dem nicht nur ne Menge Porzellan, sondern auch eine Autoscheibe zu Bruch ging, und einer wunderschönen Trauung in der Kirche des Johannesstiftes.

Einen Tag später fand nun endlich das Ereignis, auf das ich mich seit Monaten gefreut hatte, statt: der Evangelische Kirchentag in Köln!



Den Bericht vom Kirchentag habe ich leider nie zu Ende gebracht…

Während des Kirchentages stirbt nach langer und schwerer Krankheit Gertrud, die wir Ende Juni dann zu Grabe tragen. Groß ist unsere Trauer und bei den folgenden Familienfeiern fehlt sie uns sehr.
Am 21. Juni bin ich 8.888 Tage alt…

Juli
Am 7. Juli erreicht mich ein Brief von der Landessynode. Ich werde gebeten, während der kommenden Landessynode eine Mittagsandacht zu halten! Eine große Ehre.
Eine Woche später geht es auf die nächste Exkursion mit der Kirchengeschichtsvorlesung. Dieses Mal nach Halle, Görlitz, Dresden, Herrnhut und Lübben.

Von Das war mein …

Kaum zurückgekehrt steht meine NT-Prüfung an, die ich leider nicht bestehe.
Maddin und ich sind intensiv auf Wohnungssuche – jedoch lange zeit erfolglos.
In einer siebenstündigen Mammutsitzung stellt der Öffentlichkeitsbeirat Ende Juli das „Pflichtenheft“ für die neue Verbandshomepage fertig. Eine Kraftleistung! Das ist ein gutes Stichwort: Am 31. Juli hatte die CDU eingeladen, das Kraftwerk Reuter-West zu besichtigen. Insbesondere der Blick vom Kühlturm über Spandau und Berlin sind mir noch heute gut in Erinnerung!

August

Am 3.8.2007 erblickt Saskia Ylva – das zweite Kind von Hendrik & Iris – das Licht der Welt!
EJBO.de wird vermehrt von Serverausfällen geplagt, die seitdem leider zu einer gnadenlosen Regelmäßigkeit werden. Später stellte sich heraus, dass der Grund für die Ausfälle massenhafte Spammails sind. Bis zum heutigen Tage, konnte das Problem nicht gelöst werden. Gerade weil diese Situation so unerträglich ist, treibe ich die Suche nach einer geeigneten Firma für eine neue Homepage voran.
Am 29. August 2007 begehen Aila und ich unseren dritten Jahrestag.

September
Paris! Aila und ich machen gemeinsam Urlaub in Paris!


Wieder zurück in Berlin, geht die Lernphase für die AT-Prüfung, die bereits im August begonnen hat, weiter.
Am zweiten Septemberwochenende findet der erste „Kreiskirchentag Spandau“ statt, an dem ich in drei Tagen knapp 42 Stunden ehrenamtliche Arbeit leiste.

Oktober
Auf der Landesjugendversammlung Anfang Oktober werde ich erneut in die Jugendkammer gewählt. Der erste Schritt für eine zweite Amtszeit als Landesvorsitzender ist getan.

Von Das war mein …

Das AT-Lernen wird immer intensiver und auch Aila lernt fleißig mit, da sie mich (gnadenlos) abfragt. Dank Ailas penetranter Hilfe wird die Prüfung dann tatsächlich ein Erfolg und der erste Meilenstein im Studium ist geschafft. Im Jugendhilfeausschuss (JHA) bricht eine unangenehme Zeit heran. Hatte ich doch gehofft, dass die Zeit im JHA angenehm und konstruktiv wird, zeigen sich alle Parteien am Tisch nicht gerade objektiv, was dazu führt, dass der JHA nun im Zwei-Wochen-Rhythmus tagt und insbesondere auf den Bürgerdeputierten wie mir ein immenser politischer Druck lastet – geht es doch darum abzuwägen, ob man lieber bestehende Einrichtungen schützt oder zukunftsorientiert sich an die „Problemjugendlichen“ im Bezirk heranwagt.
Neben dem politischen Stress bricht auch eine unangenehm stressige Zeit im Verband an, da der Landesjugendpfarrer, dessen Amtszeit ausgelaufen war, seinen Stellenwechsel innerhalb von 14 Tagen bekannt gab.

November
Mitte November fand nun die Landessynode statt und meine Mittagsandacht wurde ein guter Erfolg – zumindest bekam ich von einigen Synodalen eine positive Rückmeldung. Bereits seit einigen Monaten sitze ich in einer Steuerungsrunde zu einer landesweiten ökumenischen Sozialaktion. Im November wird das Motto beschlossen: „Engel in Aktion – 24 Stunden für eine bessere Welt“.
Am 23. November zieht Aila in ihre erste eigene Wohnung!
Am 30. November beginnt die für mich wichtige Klausurtagung der Jugendkammer. In den Wochen davor fanden taktische Spielchen zur Kandidatenfindung für den Landesvorsitz statt, die auch mich nicht kalt ließen, stand doch auch für mich einiges auf dem Spiel, da ich gerne das weiterführen wollte, was ich angefangen hatte.

Dezember
Am 1.Dezember wurde ich mit nur einer Gegenstimme als Landesvorsitzender wiedergewählt.
Nach sechs Jahren Tätigkeit für den Ordnungsdienst von Hertha BSC reichte ich Mitte Dezember meine Kündigung ein. Die EJBO forderte ihren Tribut und so war es mir durch die vielen Klausurtagungen im Herbst immer seltener möglich, regelmäßig meinen Dienst im Stadion anzutreten.

Von Das war mein …

Morgen geht nun das Jahr zu Ende. Silvester werden Aila und ich in Ailas neuer Wohnung zusammen mit Ralf, Meike und Maddin feiern!

Das war mein Jahr 2007

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2008! Auf bald!

Über den Dächern Spandaus

Am vergangenen Dienstag habe ich mit dem CDU-Ortsverband Zitadelle das Heizkraftwerk Reuter-West besichtigt. Nach einem sehr interessanten Vortrag über die Energie- und Wärmegewinnung, ging es in zwei Gruppen durch das Kraftwerk. Die Einzelheiten erspare ich Euch. Höhepunkt war jedoch eindeutig die Besteigung des einen Kraftwerkturmes und die Aussicht über Berlin in etwa 75 Meter Höhe:

Olympiastadion Berlin mit Radarstation auf dem Teufelsberg
Siemensstadt – bald evtl. Weltkulturerbe
Das „Goldene Spandau“ im Sonnenuntergang
Der Kühlturm des Heizkraftwerkes Reuter-West
Die Wasserstadt Spandau

Beliebte Fotos

Ich bin stinksauer. Ich platze gleich…

Die von mir geschossenen Fotos erfreuen sich im Allgemeinen großer Beliebtheit. Wenn man aber meine Fotos abspeichert und beispielsweise im studivz als seine Fotos ausgibt oder noch nicht einmal die Quelle, woher man die Fotos hat, angibt, dann werde ich sauer! NORMALERWEISE fragt man vorher, ob man die Fotos verwenden darf.

Heute musste ich im studivz gleich zwei neue Fotoalben zur Kenntnis nehmen, die voller Fotos von mir sind. Das eine – und damit habe ich kein Problem, denn die Fotos habe ich verschenkt – vom Polterabend von Olli und Annika und das andere, was gerade mein Fass zum Überlaufen brachte, über das Landesjugendcamp! Letztere Fotos sind einfach aus dem Fotoalbum von eFUNgelisch abgespeichert worden! *grrrr*

DEKT 07 – Die Eröffnung

Hier nun endlich mein erster Teil des Berichtes vom Kirchentag. Je nachdem wieviel Zeit ich in den nächsten tagen finde, werde ich den Bericht möglichst zügig vollenden. Jedoch sei angemerkt, dass ich ab morgen bis einschließlich Sonntag auf dem Landesjugendcamp weile.

Mittwoch, 06.06.2007. Um 5.30 Uhr klingelte mein Wecker und frohlockte mit den sonst so verhassten Tönen, dass der langersehnte Tag nun endlich angebrochen war! Um 6.45 Uhr trafen sich dann 17 halbwegs ausgeschlafene Gestalten am Bahnhof Spandau, um von dort gen Köln aufzubrechen.
Die Zugfahrt nach Köln wurde auf unterschiedlichste Art und Weise genutzt. Während Martin und Meike ein wenig Schlaf nachholten bzw. tankten,vergnügten sich andere beim Kartenspielen,informierten sich über das Weltgeschehen,hörten Musikoder beobachteten wie Aila hier das Treiben im Wagon.Mit etwa 15 Minuten Verspätung hielt der ICE dann am Kölner Hauptbahnhof! Endlich in Köln! Schnurstracks ging es mit der U-Bahn in Richtung Quartier, wo wir dann endlich auf Mary trafen, die schon sehnlichst auf uns gewartet hatte. Nach einer kurzen Anmeldeprozedur in der Helferschule in der Kölner Innenstadt bezogen wir unser Zimmer im ersten Stockwerk. Für große Aufbauaktionen blieb keine Zeit, denn wir hatte ja noch viel vor und die Zeit drückte. So blieb mir als Gruppenleiter nur die unliebsame Aufgabe die Truppe zum Aufbruch zu drängen. Da die meisten von uns schon einmal durchgeschwitzt waren, da wir mit massig Sonne und heißen Temperaturen in Köln empfangen worden waren, blieb nur der Griff zu einem frischen T-Shirt ehe sich die nunmehr 18-köpfige Truppe wieder in Richtung Messegelände in Bewegung setze.

Mit der „wohl temperierten“ Tram ging es dann von der Quartiersschule aus zur Messe. Dort melde ich die „Ökumenische Jugend Berlin“ einsatzbereit beim Kirchentag und erhielt die heiß ersehnten Helferstücher, Schlüsselbänder, Helfershirts und Essensmarken. Da bereits schon etliche T-Shirtgrößen vergriffen waren, blieb den meisten nur eine Nummer größer übrig. Nebenbei bemerkt: bei so manchem hatte ich mich dann gefragt, wie die Person in eine S gepasst hätte, wenn schon eine M/L zu eng war…

Bevor wir nun gleich wieder weiterhetzten, wollten wir uns erst einmal stärken und so zogen wir zur Messehalle 8, wo in den kommenden Tagen die Mitarbeiter- und Helfersverpflegung untergebracht worden war.

Gegen 14.30 Uhr trafen wir dann am Roncalliplatz, unserem Einsatzort ein.Nach großem „Hallo“ mit unseren HL´s (HL = Hallenleiter – meine Chef´s) bekam ich eine kurze Einweisung und die gesamte Gruppe dann auch ein Begrüßung. Da der Roncalliplatz ab 17 Uhr bereits Schauplatz eines der drei offiziellen Eröffnungsgottesdienste des Kirchentages sein sollte, blieb uns nicht mehr viel Zeit für Verschnaufen und so nahmen wir unsere Positionen ein.Den an diesem Nachmittag wohl zugegebenermaßen langweiligsten, aber dennoch letztendlich heiß begehrtesten Job bekamen ToNo und Mary ab. Sie durften den Abstellraum für die Musikinstrumente bewachen, an einem schattigen Treppenaufgang und inklusive Buffet…

EOS400 vs EOS350D

Während der Rest der Truppe sich mit Eis versorgte und in der sengenden Sonne sich mehr oder weniger gut anpasste,

Ralf ganz cool

„Was´n?“

füllte sich der Roncalliplatz.
Und dann war es endlich soweit: Um 18 Uhr läuteten die Glocken des Kölner Doms den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag ein. Ein erhebendes Gefühl. In großen Buchstaben wurde auf der Bühne dann zur Untermalung das Motto des Kirchentages gebildet: „Lebendig und kräftig und schärfer“.
Nach dem Gottesdienst standen wir vor der ersten Herausforderung dieses Kirchentages. Für das nachfolgende Konzert von Herrn Niederdecker (?), dem Sänger der Band BAP, sollten alle 200 Stühle eingesammelt werden… ok, hört sich erst einmal nicht so problematisch an, aber nun stell Dir vor, dass auf jedem Stuhl ein Kirchentagsgast sitzt… Nachdem ich meine Truppe und noch einige andere Helfer, die uns bei dieser Aktion zur Seite gestellt wurden, eingewiesen hatte, damit das ganze zügig und koordiniert von statten geht, schwärmten rund 30 Helfer über den Platz aus und baten die Leute von den Stühlen. Die meisten reagierten zwar verständnislos, aber räumten dann breitwillig den Stuhl, wenige beschimpften meine Helfer und ließen sich nicht vertreiben, so dass ich mich dann mit den Herrschaften selber auseinandersetzen musste. Auch ich bekam so manchen Fluch, Beschimpfung und ähnliches zu hören, aber letztlich habe ich dann doch jeden Stuhl bekommen.

Die Truppe funktionierte hervorragend und mittels einer Stuhlkette waren die Stühle im nu eingesammelt und hinter den Absperrungen verstaut.

Das nachfolgende Konzert konnten wir dann beruhigt hinter den Crash Barriers beobachten und einfach nur die tolle Stimmung auf dem noch immer überfüllten Platz genießen.
Nach dem Abendsegen hatten wir dann Feierabend und die meisten von uns gingen dann auch ohne Umwege zurück ins Quartier, um auf den Luftmatratzen den Tag Revue passieren zu lassen. Einer war so geschafft, dass er es noch nicht einmal schaffte, sich seiner Sachen zu entledigen.
Aila und ich hatten uns eine tolle Zwei-Personen-Matratze mitgenommen, so dass wir auf dieser dann kuschelnd einschlafen konnten.

Ollis Junggesellenabschied

Nach der Kirchenbankaktion, ging es für mich unmittelbar weiter zum Junggesellenabschied von Olli! Auf diesen Abend hatte ich mich seit Wochen gefreut und nun nachträglich auf den gestrigen Abend bzw. die gestrige Nacht blickend, habe ich mir überlegt, dass ein Fließtext überaus unangemessen für diesen tollen Abend wäre, darum bekommt Olli nun seine eigene Lach- und Sachgeschichte! Ratet mal wer die Hauptdarsteller sind!!!

Darf ich vorstellen: Das Junggesellenabschiedskommando auf der S-Bahnbrücke Warschauer Straße

Der Bräutigam in Spe: Olli! Noch hat er gut lachen…Ja ist denn schon wieder Karneval??? Eindeutig: JA!Wo kommt den das Fernsehteam von ARTE her??? *g*
Im Interview wurde Olli zum Thema „Freiheit“ befragt.„Ob mich die Ehe in meiner Freiheit einschränkt? -hmmm – neeeeeeeeeeeee!“Noch ein letztes Foto in aller Freundschaft……, denn nun mögen die Spiele beginnen. Aufgabe 1: Olli, Du bist Ralle aus Leipzig und musst innerhalb von 30 Minuten mindestens 10 Euro ersingen!Fabienne, die echt zufällig vorbeikam, kann sich kaum noch zurückhalten vor Begeisterung und lacht „Ralle“ erst einmal aus.Da wir auf dem Stammplatz eines Punks unser erstes Spiel begonnen hatten und wir überaus elloquent wie gestrenreich freundlichst gebeten wurden, diesen Platz zu räumen, gab´s für „Ralle“ nur einen Ausweg: Singen in der S-Bahn!die armen Fahrgäste….Nach erfolgreicher Bewältigung der Aufgabe und etlichen Freudenbieren über den errungenen Erfolg, kam es am S-Bhf Friedrichstraße zu spontanen … ja was eigentlich… nun, wir bleiben jugendfrei: „Verbrüderungsszenen“ zwischen Bräutigam in Spe und dem Trauzeugen (alles andere kann ich hier echt nicht zeigen….)Aufgabe 2: Olli, Du bist jetzt Patrice aus Frankreich und verkaufst nun den Leuten Liebesgedichte! Aber Achtung: Kauft Dir ein Kerl ein Gedicht ab oder zahlt der Freund für die Frau, dann musst Du mit ihm einen Kurzen trinken und einem aus dem Junggesellenabschiedskommando ein Bier ausgeben!Ortswechsel: Während Olli krampfhaft versuchte die zum Teil obzönen Gedichte und anschlißende auch noch Rosen an den Mann äh Frau zu bringen, machte sich das restliche Junggesellenabschiedskommando auf der Friedrichstraße „nützlich“ und übte sich als Acapella-Band:Insbesondere dem Trauzeugen Kai schien der Job des Leadsängers Spaß zu machen…Zurück zu Olli: Nachdem nun alle Gedichte und Rosen(endlich) verkauft waren, er von einigen begleitenden Freunden fast ein paar kostenlose Veilchen verpasst bekommen hätte (keine Angst, wir wären eingeschritten), verdiente Olli sich (unfreiwilllig) etwas Geld, in dem er mit Passantinnen das Tanzbein schwingen musste… eins zwei drei… eins zwei drei…Gut, dass der Hochzeitstanz-Crashkurs nicht so lange zurückliegt….Irgendwann verspürten wir einen gewissen Druck. Und da sowohl Bräutigam in Spe als auch das Junggesellenabschiedskommando nicht mit Druck umgehen kann, öffneten wir kollektiv das Druckventil…Szenenwechsel: Junggesellenabschiedskommando nebst Bräutigam in Spe sind nunmehr zum Hackeschen Markt zwecks spontaner Nahrungsaufnahme zurückgekehrt. Doch auf dem Weg zum Döner-Mann kommt es zum Gipfeltreffen: Mädels, die einen Junggesellinnenabschied feiern… nach eigenen Aussagen alles Jungfrauen… 😉Nach der Dönerstärkung ging es zur nächsten größeren Aufgabe: Olli, suche Dir eine verheiratete Frau und einen verheirateten Mann und diskutiere bei Proseco (für die Frau) und bei Bier (für den Mann) über die Vor- und Nachteile der Ehe. Schreibe Dir jeweils fünf Pros und fünf Contras auf!
Olli, obwohl schon mächtig einen im Tee, ist ja nicht blöde und fand tatsächlich im Dönerladen nebenan ein Ehepaar, welches wir bereits an der Friedrichstraße kennengelernt hatten. Nun bat er nacheinander „Sändy“ (eigentlich „Sandra“)und „Ofen“ (er wollte so genannt werden… eigentlich heißt er Uwe) ins Separee…
Diese Aufgabe bereitete Olli sichtlich Freude… Sändy übrigens auch… ich dachte schon, dass die nachher noch die Kochrezepte austauschen…Olli kommt aus dem Schreiben nicht mehr raus… und spendiert Sändy noch ein Bier aus meiner Rucksackreserve…Nun (endlich) ist Uwe dran und nicht nur Olli, sondern auch Timo lauscht gespannt den weisen (…) Worten von „Ofen“…Die weiteren Spiele wurden von mir wegen einsetzendem Regens nicht mehr fotodokumentiert… spielt auch keine Rolle, denn ihr müsst ja nun nicht alles wissen….
Viel später landeten wir in einer Kneipe zwischen der Bornholmer Straße und der Schönhauser Allee und dort zählten wir staunend unser geschnorrtes und getauschtes Geld…
160 Euro sind in diesen beiden Aschenbechern zusammengekommen!!!Wieder etwas später…
Das erspielte Geld ging nunmehr für etliche „Flüssigkeiten“ drauf…
Irgendwie macht der Bräutigam in Spe nen komischen Eindruck…
Da war wohl „ein“ Kurzer schlecht gewesen???Nun, während Olli auf dem Tisch lag, sorgte dieses beim Junggesellenabschiedskommando zu keinem Spaßverlust…Zu seiner Verteidigung…. er hat nicht alle alleine getrunken…Um 4.20 Uhr trudelte ich taumelnd bei mir zu Hause ein… und wenn Olli/Ralle/Patrice und der Rest des Junggesellenabschiedskommandos nicht noch Katzenfutter mampfen (ich habe meinen Kater mitlerweile wieder abgegeben), dann werden wir am kommenden Samstag einen überaus lustigen Polterabend erleben…

Gott sei Dank – Wir haben eine Bank!

Was macht man, wenn man eine sieben Meter lange Kirchenbank in keinen Transporter bekommt?! – Richtig, man baut sich ein rollendes Gerüst, packt die Bank darauf und schiebt die Bank durch Berlin!

So haben wir es gestern gehalten!

Doch warum das ganze? Die Jugendkirche Berlin wurde Ende Januar im Wedding eröffnet, das Gemeindhaus wurde schön gestrichen, jetzt fehlte nur noch was Altes, Schönes, Kirchliches – vieleicht eine Kirchenbank… In der ungenutzten Zwinglikirche in Friedrichshain stehen viele Bänke rum. Da kam man auf die Idee, dass sich sich dort sicherlich eine „ausborgen“ könnte! Aber wie nun die sieben Meter lange Bank die sieben Kilometer lange Strecke von A nach B bekommen?

In einer Prozession zum Pfingstsonntag sollte die Bank nun ihre Kirche wechseln!

Und so trafen sich zwölf wackere Leute am Pfingstsonntag um 11 Uhr an der Zwinglikirche und schoben nun die „rollende Bank“ gen Westen.Vorbei am Ostbahnhof und etwas später auch dem Roten Rathaus ging es zur ersten längeren Pause auf dem Alexanderplatz vor der Marienkirche.Nach und nach schloßen sich noch einige unserer Prozession an, so dass unsere Truppe zwischenzeitlich 25 Personen zählte.
Vom Alex ging es dann über den Hackeschen Markt über die Torstraße hin zum Rosenthaler Platz, wo wir von einer Zivilstreife der Polizei angehalten wurden… Nach etwa 20 Minuten netter Diskussion mit den beiden Herren tauchte ein Funkwagen auf, der uns von nun an mit Blaulicht den „Rücken frei hielt“, da der Bürgersteig zu schmal war und wir deshalb auf die Fahrbahn ausweichen mussten.
Als wir an der Bernauer Straße an der Mauergedenkstätte vorbeikamen um auch dort eine kleine Andacht zu halten, tauchte plötzlich das RBB-Fernsehen auf. Von der Mauergedenkstätte war es nun nicht mehr so weit – glücklicherweise, denn nachdem das Fernsehen weg war, fing es leider an zu regnen – und so kamen wir um etwa 15 Uhr in der Jugendkirche an.
Nach einer Andacht vom Landesjugendpfarrer und dem anschließenden feierlichen Einzug der Kirchenbank in das Gemeindehaus der Jugendkirche folgte natürlich noch ein obligatorisches Gruppenfoto auf der Bank!
Grillwürstchen rundeten dann auch noch kulinarisch die gelungene Aktion ab!

Hier der RBB-Beitrag in der Hauptausgabe der Berliner „Abendschau“: http://www.rbb-online.de/_/includes/multimediakonsole/mmkonsole_jsp/key=multimedia__5933193.html

Im Wortlaut:

„Ungewöhnliche Pfingsprozession durch Mitte. Eine sieben Meter lange Kirchenbank haben Jugendliche auf Rollen durch die Innenstadt gezogen. Mit mehreren Andachten wie hier an der Mauergedenkstätte. Ursprünglich galt es nur ein Transportproblem des sperrigen Möbelstücks zu lösen, das der evangelischen Jugendkirche gespendet worden war. Unter dem Motto „Hurra wir haben eine Bank“ ergriffen die Teilnehmer die Gelegenheit um auf die Nachwuchssorgen der Kirchen hinzuweisen.“

Et het noch immer jut jejangen

… ist angeblich das Lieblingsmotto der Kölner. Nun, irgendwie passt das auch ganz gut derzeit.

Wie bereits geschrieben, war ich am vergangenen Wochenende in Köln zur Vorbereitung des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentages!
Los ging es am Hauptbahnhof mit dem ICE.


Köln ist eine tolle Stadt! Insbesondere der Kölner Dom ist ein beeindruckendes Bauwerk, nicht nur in der Nacht.
Die Vorbereitungstagung selber ist für Euch nicht so spannend und diejenigen unter Euch Lesern, die hoffen, von mir jetzt detailiert die aktuellen Planungsstände, Einsatzorte und Überraschungen etc. zu erfahren, muss ich enttäuschen. Denn diese Informationen wird es frühestens beim Vorbereitungstreffen geben.

Soviel kann ich schon sagen: es wird ein toller Kirchentag! Man kann sich fast alles erlaufen, es werden über 100.000 Dauerteilnehmende und weit über 4.700 Helfer erwartet!

Nachdem meine beiden Pankower Trixie und Christian am Samstag Morgen nachgekommen sind, fühlte ich mich dann auch nicht mehr so ganz allein in Köln, denn obwohl ich recht kontaktfreudig bin, fiel es mir am Freitag schwer, bei den Pfadfindern Anschluss zu finden. Das hat aber auch ein gutes, denn aus Langeweile bin ich mit meiner Kamera losgezogen und habe einige Schnappschüsse gemacht, an denen ich Euch nun teilhaben lassen kann. *gg*

Der Samstag war nun weitaus schöner als der Freitag. Ich habe meinen Einsatzort,meine Vorgesetztenund auch die anderen Gruppenleiter kennengelernt, mit denen ich dann zusammenarbeiten werde.Den Samstagabend haben Trixie, Christian und ich zusammen mit Christian aus Falkensee, Nicole aus Magedeburg und Philipp verbracht. Haben gemeinsam Kölsch getrunken und anschließend dann angetüdelt noch eine nüchterne und sehr gut spielende Isabelle zum Kickern herausgefordert… man das war ein Spaß.

Am Sonntag ging es dann wieder nach Hause und da ich eine Menge Schlaf nachzuholen hatte, verging die Zugfahrt wie im Fluge, insbesondere als Mary und ich feststellten, dass wir für knapp zehn Sekunden nur 500 Meter voneinander entfernt waren, denn der Zug fuhr durch ihr Städtchen… 😉