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Kostenlose Sauna

Dem Berliner geht es im Allgemeinen schlecht, wenn er „nüschts zu meckern hat“. Das sagt schon der Volksmund.

An sich würde ich dieses herrliche Wetter genießen! 32 Grad. Sonne. Blauer Himmel ohne eine Wolke. Man sollte meinen, dass es bei einem solchen Wetter gut auszuhalten sei. Ja ja… aber nicht wenn man die Freude und Pflicht hat bei einem solchen Wetter im fünften Stockwerk des Preußischen Landtages zu sitzen… Der fünfte Stock ist nämlich auf den Altbau raufgesetzt worden und irgendein kluges Köpfchen war der Meinung, dass man die kleinen Zimmer mit einem Glasdach versehen müsse! Das ist ja an sich toll, aber man war ebenfalls der Meinung, dass man KEINE Klimaanlage benötigen würde!!! *grrr*

Nun sitzt man in seinem kleinen Büro und schwitzt sich trotz offenem Fenster zu Tode…

Neue Bürozeiten

Da das neue Semester begonnen hat und ich nun jeden Tag (auch Mittwochs wie in einem der letzten Kommentare fälschlicherweise behauptet wurde… *fg*) in der Uni hocken muss/darf/kann/soll, musste ich meinen Arbeitsalltag ein wenig umstellen.

Nun bin ich immer Montags und Mittwochs in der Zeit von 13 bis 17 Uhr dienstlich zu erreichen – Ausnahmen bestätigen die Regel. 😉

Immer wieder mittwochs

… mache ich mich morgens auf in das Büro im fünften (und damit letzten Stockwerk) des Preußischen Landtags.

Abgesehen davon, dass diese Woche einen Sitzungswoche ist und damit Hochbetrieb im Landtag herrscht, da alle Ausschüsse tagen und die Abgeordneten ihre Mitarbeiter mit ihrer Anwesenheit beehren, ist heute ein zumindest für mich aufregender Tag.

Nein, es gab keinen Milchreis in der Kantine… musste mir sogar ein „Not-Essen“ zusammenstellen, da mir keines der angebotenen Menüs zusagte.

Heute habe ich die ersten drei parlamentarischen Anfragen für meinen Chef formuliert und nach seinem OK abgegeben. Nun hat der Berliner Senat maximal sechs Wochen Zeit, die drei Anfragen zu beantworten. Ich freu mich auf die Antwort. Und nein… die Fragen werde ich noch nicht verraten.

PS: Immer nicht alles so ernst nehmen…

Das war mein Jahr 2006

Zu Beginn des neuen Jahres möchte ich ganz persönlich mein Jahr 2006 resümieren. Damit das nicht ganz so trocken wird, hab ich mal mein Jahr auch für Euch in Bildern zusammengefasst. Klickt euch einfach mal durch.

Das war mein Jahr 2006

 

Im Januar wurde ich vom Ältenstenrat der Landessynode als Jugendsynodaler in die 2.Landessynode der EKBO berufen. Ich gehöre damit bis 2009 als einer von 132 Synodalen dem höchsten Vertretungsgremium der EKBO an.

Am 03. März wurde Aila groß. 😉 20 stolze Jahre zählt ihr Haupt nun.

Mitte März wurde ich – noch als kommissarischer Vorsitzender der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg – mit vier anderen zu einem Empfang des Bundespräsidenten Horst Köhler eingeladen. Bellevue unplugged war das Motto. Einen Bericht könnt ihr hier nachlesen. Gut eine Woche ging dann ein ehrgeiziges Ziel von mir in Erfüllung: ich wurde am 31.03. für die Amtszeit bis November 2007 zum Vorstandsvorsitzenden der neu gegründeten Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesischen Oberlausitz gewählt.

Im April stand dann der alljährliche Spandauer Jugendkreuzweg an, der leider noch schlechter besucht wurde als schon in 2005. Einen ausführlichen Bericht über den Kreuzweg gibt´s hier.

Ende Mai fuhren Aila und ich dann mit ein paar Leuten nach Saarbrücken zum 96. Deutschen Katholikentag, welcher sprichwörtlich ins Wasser fiel. Da ich auch hierüber schon berichtet habe, verweise ich auf meinen eigenen Bericht.

Im Juni war es dann so weit. Die Fußball-WM begann. Eine tolle Zeit für mich. Ich durfte als FIFA-Steward direkt an der Stätte arbeiten, an der dann auch am 09. Juli 2006 das WM-Finale stattfand und bei dem die Italiener unverdient Weltmeister wurden. Alles habe ich mitgemacht: alle sechs WM-Spiele in Berlin, Fanmeile, WM-Spiel in einem Straßencafé in der Simon-Dach-Straße und WM-Gartenparty bei ToNo. Highlight war sicherlich auch das LandesJugendCamp auf dem ich Mary kennenlernte. Mary ist wieder einmal ein Beweis dafür, dass man über die Kirche ganz besondere Menschen kennenlernen kann. Ich bin sehr froh, dass wir uns kennengelernt haben Mary!!!

Gleich im Anschluss an die stressige WM, während der ich auch noch versuchte Hebräisch zu lernen – das versuch ich in 2007 gleich noch einmal… – gleich im Anschluss begann der Wahlkampf zu den Spandau- und Berlin-Wahlen im September 2006. Diese Zeit war für mcih sehr lehrreich, wenn auch kräftezehrend. Des öfteren kam ich an meine Motivationsgrenzen, insbesondere wenn man zum fünften Mal innerhalb einer Stunde von Menschen für die Veräumnisse der Bundesregierung angemeckert wird. That´s life. Diese Zeit war auch schwierig für Aila und mich. Ich war ja fast täglich von morgens bis abends mit Matthias Brauner unterwegs. Noch heute spüren wir die Nachwirkungen…

Mitten in der Hochphase des Wahlkampfes feierten Aila und ich dann Ende August unser 2-jähriges Jubiläum. Sie hatte mich überrascht und wir gingen überaus fein in das Musical Aida! Ein toller Abend!
Am 17. September waren dann die Wahlen und das Ergebnis doch überaus ernüchternd. Trotz viel Arbeit lagen „wir“ abgeschlagen vor dem SPD-Kandidaten. Nur durch den Listenplatz 1 konnte Matthias Brauner dennoch in das Abgeordnetenhaus einziehen.

Am 01. Okotber begann ich dann mein Studium der Theologie an der HU Berlin, welches überaus spannend begann und mich nunmehr von Zeit zu Zeit in große Zweifel stürzt. Zum 31. Oktober beendete ich mein Arbeitsverhältnis bei meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb und begann zum 01. November als „Sachbearbeiter“ bei Matthias Brauner im Abgeordnetenhaus zu arbeiten.
Mitte November wurde ich dann von der Kirchenleitung der EKBO in das Kuratorium des Amtes für kirchliche Dienste berufen.

Seit November krieselt es leider auch des Öfteren zwischen Aila und mir. Anfängliche Schwierigkeiten waren leicht auf die Versäumnisse während des Wahlkampfes zurückzuführen und danach schloß sich dann auch eine ruhige Zeit an, in der wir dann auf ihre Initiative hin uns sogar auf Wohnungssuche begaben, wie ich ja auch schon bereits schrieb. Doch pünktlich zum Fest der Liebe war das Thema urplötzlich für Aila ad acta und nun stehen wir gerade vor einem Haufen, von dem wir beide nciht so recht wissen, ob es Scherben oder Staub sind. Ich bin natürlich über den Verlauf der Wohnungssuche mehr als enttäuscht. Was jedoch viel schlimmer ist, dass durch meine enttäuschte Reaktion bei Aila mal wieder nicht klar ist, was sie für mich fühlt. So haben wir nun auch mit 9 lieben Freunden Silvester in Lägerdorf gefeiert (Bericht folgt). Die Stimmung war gedrückt. Der Start in das neue Jahr misslungen.

Ich bin zum Warten verdonnert. Warten auf ein Denkprozessergebnis von Aila. Warten. Und doch nichts tun können. Das tut am meisten weh.

Fazit: ein an sich gutes Jahr mit einigen Höhepunkten, aber einem überaus unbefriedigendem Ende, welches noch in 2007 reinragt.