Exkusion Teil 1: Eisenach und Erfurt

Donnerstag, 09.02.2007. Um 18.35 Uhr brechen etwa 65 Studenten und Studentinnen sowie drei Dozenten auf die Exkusion der Vorlesung „Kirchengeschichte III: Reformation“ auf. In den kommenden vier Tagen wollen sie etliche Punkte aus Martin Luthers Leben besichtigen, wollen den Menschen Luther besser kennenlernen.
Eisenach, Erfurt, Mansfeld, Eisleben und Wittenberg stehen auf dem dicht gedrängten Programm.

Station 1 war Eisenach. Nach fast fünf Stunden Fahrt (inklusive Pause) kamen wir am Donnerstag gegen 23.30h an der Jugendherberge in Eisenach an. Unser Busfahrer entpuppte sich hierbei als nicht gerade ortskundig. Kaum waren wir von der Autobahn runter, fragte er uns per Mikrofon nach dem Weg… nun ja… der Bus hatte auf jeden Fall kein Navigationsgerät und nur durch eine Handykonferenz mit einem daheimgebliebenen Kommilitonen, der uns den Weg übers Internet schilderte, erreichten wir dann doch noch unser erstes Ziel.
Natürlich wurden wir auch gleich von der Eisenacher Dorfjugend in Empfang genommen: Den Abend über hatte es nämlich geschneit, so dass zwei bis drei Zentimeter Neuschnee lagen. Es kam also ein aufgemotzter Opel mit zwei Jugendlichen an und die vollführten dann vor unserem Bus auf dem Parkplatz mit angezogener Handbremse waghalsige Fahrmanöver, über die wir nur kopfschüttelnd lachten.
Der Abend war auch nach dem Beziehen der Betten für uns schnell vorbei. Mussten wir doch am nächsten Morgen bereits um 7.30h beim Frühstück sein. Außerdem steckte mir noch die kurze Nacht von Mittwoch zu Donnerstag in den Knochen. Und so begaben sich Trixie, Peter, Christian und ich zu Bett und hofften auf eine erholsame Nacht.
Doch es blieb für alle außer für Christian nur eine Hoffnung. Ich erwachte „erst“ um 4h nachts, als ich durch das Schnarchen von Christian unsanft aus den Träumen gerissen wurde. Man war das laut. Wir restlichen drei haben deshalb sehr, sehr schlecht geschlafen.

Unser „treuer“ Reisebus

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück bereits um 8.15h mit gepackten Taschen wieder in den Bus und dann ab zur Wartburg.

Die Wartburg. Übrigens: Während der NS-Zeit zierte den Turm ein Hakenkreuz…

Dort bekamen wir eine Führung. Die Dame, die uns durch die Räumlichkeiten führte hatte es echt nicht leicht mit uns. Führte sie doch zwei Doktoren und eine Professorin, die wohl ohne Probleme die Führung selbst – und viel ausfürhlicher – hätten halten können und auch wir Studenten entdeckten einige (!) Fehler in den Ausführungen der Dame.
Highlight sollte natürlich die „Lutherstube“ werden. Doch diese entpuppte sich als Reinfall. Ich hatte sie mir größer und irgendwie ausgeschmückter vorgestellt. Naja… anschließend hatten Paul udn ich noch ne halbe Stunde und weil uns kalt war, kehrten wir schnell noch auf eine Tasse Kakao in die Burgschenke ein, wo wir dann Christine und Mette kennenlernten. Die beiden kommen aus Dänemark und haben ein Auslandssemester in Berlin verbracht. Am 11.02. fuhr Christine und am 18.02. wird dann auch Mette wirder nach Dänemark fahren. Tja, so schnell kann eine nette Bekanntschaft vorbei sein.
Um 11.30 Uhr fuhren wir dann gesammelt von der Wartburg runter nach Eisenach, wo wir bis 13 Uhr „Ausgang“ bekamen. Trixie, Lara, Peter, Christian, Mette, Christine und ich zogen dann durch die Eisenacher Altstadt, auf der Suche nach etwas essbarem. Da wir in der Eile kein uns ansprechendes Lokal fanden und wir ja auch in Thüringen weilten, beschlossen wir uns eine Original Thüringer Rostbratwurst einzupfeiffen. Gut, Christian und ich jeweils zwei, aber wir hatten ja auch schließlich Hunger.

Lara und ich vor der Lutherstatue in Eisenach

Anschließend waren wir der Meinung, dass wir uns noch ein Cafe suchen müssten, wo wir dann noch schnell einen Kaffee schlürften. Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Eisenacher Kirche, wo Johann Sebastian Bach seine ersten Stücke präsentierte – glaub ich. Auf jeden Fall stand im Vorraum der Kirche eine Statue von ihm. Ihr merkt, dass hat mcih nciht sonderlich interessiert… Um Punkt 13 Uhr fuhren wir dann weiter von Eisenach nach Erfurt, wo wir eine Stunde später ankamen.

In Erfurt ging es sofort zum Dom. Dieser ist riesig und steht unmittelbar neben einer weiteren katholischen Kirche… (ohne Worte). Wir besichtigten den Dom und ich weiß bis heute nciht, ob ich den Dom toll finde oder nicht. Von außen auf jeden Fall…
Vom Dom aus ging es dann zu Fuß durch die Stadt. Wir besichtigten diverse andere Kirchen, die ehemalige Universität, von der nur noch die außenfassade steht und gelangten dann zum Augustinerkloster, wo Luther damals zum Priester geweiht wurde und welches auch aus dem letzten Luther-Film bekannt ist.

Paul vor dem Augustinerkloster

Auch dort bekamen wir eine Führung und als wir im Laufe dieser Führung dann in einen warmen Andachtsraum des Klosters kamen, fiel den meisten von uns die Augen zu, denn wir waren schon ziemlich durchgefroren und müde. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass das Einschlafen nichts, aber auch gar nichts mit dem Begeisterungsgrad zum Vortrag zu tun hat, sondern schlichtweg dem bekannten Phänomen Kälte/Wärme und die Müdigkeit geschuldet ist.

Im Anschluss bekamen wir dann tatsächlich noch 45 Minuten Freizeit ehe es dann zur Jugendherberge Erfurt ging. Christian nutzte die Gelegenheit, um in einem Antiquitarait seine Büchersammlung aufzustocken, während Peter und ich im „Touristen-Informations-Zentrum“ uns für die Abendgestaltung einen Stadtplan besorgten.

Nach dem Abendessen gab es dann die erste verordnete Singstunde. Frau Prof. Wendebourg hatte uns „eingeladen“ gemeinsam zu singen. An sich eine „freiwillige“ Veranstaltung, aber da sie selbst im Ausgang saß, war das dann alles andere als freiwillig und anfangs hat das ganze ja auch Spaß gemacht… Nach gut 45 Minuten verloren wir aber allmählich die Lust, denn es wurde immer später und gegen 21.15 Uhr wurden wir dann auch endlich in den Abend entlassen.

Gut 20 Minuten später zog dann eine größere Gruppe von Studenten und Dozenten gen Innenstadt, wo wir dann mitsamt den beiden Doktoranden in der „Arche Noah“ – einer angesagten Kneipe unweit des Doms – versackten. Ich schloß wieder neue Bakanntschaften wie zum Beispiel Florian, meinem Vorvorgänger in der Jugendkammer, oder Sarah und Ulrike aus Tübingen. Die Diskussionen in der Kneipe verfolgten gänzlich unterschiedliche Richtungen. Die einen zogen es vor theologische Grundsatzfragen zu klären, wohingegen (auch ich) lieber uns den „weltlichen“ Dingen zuwandten. Die wirklich gute Nachricht des Abends war, dass es Budweiser gab! Gegen kurz vor Mitternacht zogen dann Florian, Sarah, Ulrike und ich dann wieder Richtung Jugendherberge, wobei Ulrike der Meinung war, den Weg zu kennen… naja… wir haben den Weg dann tatsächlich (irgendwann) gefunden…

Lara und Herr Dr.Deuschle im theologischen Gespräch

Sarah und Ulrike

Florian und ich

Der Rest kam uns dann eine halbe Stunde später hinterher. Doch da schlief ich schon tief und fest.

~ Fortsetzung folgt ~

Auf Luther´s Spuren

… werde ich in den nächsten vier Tagen krauchen. Werde in der Wartburg mit rosa Tinte den legendären Fleck an der Wand nachbilden, werde in Wittenberg irgendeinen Pampflet an die Tür nageln und laut: „Heureka!“ rufen (hmm das war wohl jemand anderes…). Najut dann rufe ich halt in einer Jugendherberge: „Was rülpset und furzet ihr nicht? Hat es Euch nich geschmecket?“.

Heute abend geht´s mit der Uni in die Lutherstädte. Das ganze ist eine kirchengeschichtliche Exkusion mit lauter lieben Kommilitonen, auf die ich mich schon sehr freue. Ich habe „meine“ Kamera und drei Speicherkarten mit dabei, so dass ich Euch hoffentlich mit jeder Menge schöner Fotos vom Ausflug beglücken werde. Am Sonntag werde ich gegen 20 Uhr am Hackeschen Markt wieder ankommen.

So sieht unsere Rundreise aus:
Donnerstag: Eisenach
Freitag: Wartburg und dann nach Erfurt
Samstag: Eisleben und dann nach Mannsfeld
Sonntag: Wittenberg und Gottesdienste in der dann hoffentlich geöffneten Schloßkirche.

Bis dahin gehabt Euch wohl, passt auf Euch auf und baut nen Schneemann!
Euer Thorsten

PS: Ich hab mich entschlossen, in diesem Semester trotz der NT-Bibelkundeprüfung eine Proseminararbeit zu schreiben. Jawohl. Das Thema wird lauten: „Das tridentische Dekret über das Sakrament der Eucharistie und Luthers ‚De captivitate Babylonica ecclesiae praeludium‘„. Bin schon sehr gespannt auf meine dann folgenden Erkenntnisse, an denen ich Euch sicherlich teilhaben lassen werde (fürchtet Euch!!! *he he*).

Wetterprophet

Ein Lied, was ich grad total klasse finde. Es stammt von Stoppok, den ich beim Bundespräsidenten kennengelernt habe. Ist ein Künstler aus der Ruhrpott. Leider kann ich Euch nur den Text schreiben, bei Bedarf sing ich es auch gern vor… *he he*

Entweder du hast es oder auch nicht
egal was dir irgendwer heut noch verspricht
er wird es nicht halten wird sich nicht mal bemühn
und du darfst zuschaun wie die Wolken wegziehn
wie die Wolken wegziehn

Wir können diskutieren wir können alles verstehn
wir können das ganze Theater hier sehen
das Theater des Westens das Theater des Ostens
das Theater der Besten und das Drama des Ostens

Oh ich kann dir nicht sagen
wohin es jetzt geht
und woher der Wind weht
ich bin kein Wetterprophet

Gib mir’n Hinweis gib mir ne Spur
gib mir ne Fährte eine Einzige nur
ich schwör dir ich war nicht der Einzige hier
der bereit war zu kämpfen wenn er wüßte wofür
wenn er wüßte wofür

Doch der Krieg ist verlorn das Biest ist besiegt
und der schwarze Peter da wo die Leiche jetzt liegt
die Leiche im Keller der Mangel an Charme
wenn der Körper schon kalt ist doch das Herz noch warm

Oh ich kann dir nicht sagen
wohin es jetzt geht
und woher der Wind weht
ich bin kein Wetterprophet

Sündenvergebung

Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft,
und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräerbrief 11,1

Sündenvergebung – ein Thema über das ich nicht erst seit gestern nachdenke, doch derzeit recht stark in meinem Kopf ein Thema ist. Wenn es so etwas wie eine göttliche Fügung gibt, dann habe ich sie heute erlebt. Die Antwort auf meine stumme Frage zur Vergebung der Sünden sprach mein Prof heute in seiner Vorlesung über den Hebräerbrief an. Er verwies dabei auf das Matthäusevangelium, in dem es im 18. Kapitel so heißt:

Petrus trat zu Jesus und fragte: „Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal?“
Jesus sprach zu ihm: „Ich sage Dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal!“

StuPa-Wahlen 2007

Heute wird bei mir in der Uni das StuPa (Studierendenparlament) gewählt. Die Wahlbeteiligung lag wohl in den letzten Jahren bei sensationellen 4%. Nun, ich werde wählen gehen. Sehe das als meine Pflicht als guter Staatsbürger, denn wählen zu gehen ist ein Privileg.

Und ich hätte echt gerne ein paar Veränderungen an der Uni… also darum werde ich wählen gehen.

Über einen Namen auf der Liste musste ich jedoch schmunzeln… auf Liste 16 tritt für den Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) der Jurastudent Thomas Koch an…

Nachtrag nach der Wahl:
Ich find es blöd, dass ich mir einen aus 119 Namen aussuchen musste und nicht einfach eine Gruppierung wählen konnte. Ich kenn die Leute doch gar nicht. Ich weiß nur, wofür die einzelnen Gruppierungen stehen. Hab meinen Unmut gleich mal bei meinem StuRa angebracht.

Deutschland – Ein Wintermärchen

Wahnsinn. Deutschland, äh Verzeihung, „wir“ sind Handball-Weltmeister! Ja auch mcih hatte die Handballbegeisterung gepackt gehabt. Doch am gestrigen Sonntag stand ich vor einer schwierigen Entscheidung: Wise Guys-Konzert oder Handball-Finale.

Problem dabei war nur, dass ich keine Karte im Vorverkauf für die Wise Guys bekommen habe. Auch eine umfangreiche Internetrecherche, sowie das abklappern diverser Ticketschalter noch am Sonntag selber brachten keinen Erfolg. Da blieb mir nur, alles auf eine Karte zu setzen und zu versuchen, direkt vor dem Kesselhaus von einem fliegendem Händler noch eine Karte zu kaufen. Doch ohne Erfolg. Um 17 Uhr gab ich den Versuch doch noch die Wise Guys zu hören/sehen auf und entschloss mich – zugegebenermaßen recht frustiert, hatte ich mich doch für die falsche Variante entschlossen – kurzfristig mit ein paar Kommilitonen das restliche Finale anzusehen, dass zu diesem Zeitpunkt bereits schon in der Halbzeitpause war.

So hetzte ich mein Auto quer durch Berlin nach Steglitz und hörte mir das Finale in einer packenden Live-Reportage auf Inforadio an. Pünktlich für die letzten 10 Minuten kam ich dann in Steglitz an und konnte so noch die packende Schlussphase verfolgen.

Im Anschluss an die Siegerehrung schauten wir uns noch die letzten Minuten von Dortmund gegen Stuttgart an und da der VfB gewann war der Abend dann auch gerettet, da ich mich von lauter eingefleischten Stuttgart-Fans umgeben sah.

Das Protevangelium des Jakobus

Nein nicht „Brot“ sondern tatsächlich „Prot“. Dieses Evangelium ist eine, wenn nicht sogar die Antwort z.B. auf die spannende Frage, wie denn Jesus Geschwister haben kann, wenn seine Mutter Maria doch weiterhin Jungfrau war.

Das Evangelium schildert die Ereignisse vor und rund um die Geburt Jesu. Das Protevangelium des Jakobus bezieht sich dabei auf Matthäus und Lukas, ergänzt diese Überlieferungen aber. Unter anderem finden sich darin folgende Ergänzungen bzw. Änderungen:

  • Josef ist verwitwet und bringt die Geschwister Jesu aus seiner ersten Ehe mit.
  • Maria bleibt auch nach der Geburt Jesu eine Jungfrau.
  • Jesus wird in einer Höhle und nicht in einem Stall geboren.

Es wird die Kinderlosigkeit der Großeltern Jesu – Joachim und Anna – geschildert. Dann bekommen sie doch noch Maria.
Maria soll Gott geweiht werden und wächst im Tempelbereich auf. Mit 12 Jahren bekommt Maria ihre Tage und wird so unrein für den Tempel. Sie soll dann einem Witwer zur Frau gegeben werden und alle Witwer des Landes werden herangeholt. Alle Witwer bekommen einen Stab in die Hand – und bei Joseph kommt als Zeichen Gottes eine Taube aus dem Stab heraus. Joseph nimmt Maria dann zu sich, Maria wird die Geburt Jesu angekündigt und sie wird schwanger. Alles andere ist ja bekannt…

Weitere Infos:

Das schreckliche Ende eines schönen Abends

Samstag, 03.02.2007, 1.50 Uhr in der Frühe. Ich sitze im letzten Wagon eines Kurzzug der U-Bahnlinie 7. Der Zug fährt in den U-Bahnhof Siemenssdamm ein. In meinem Walkman singen die Wise Guys. Doch plötzlich quietschen die Bremsen, der Zug kommt abrupt zum stehen. Der Motor wird abgestellt.

Verwirrung. Ich wundere mich nur, warum wir so weit hinten im Bahnhof stehen bleiben, denke mir aber noch nichts dabei.

Stille. Betretenden Schweigen. Da knackt es im Lautsprecher und wir hören den Zugführer sagen: „Oh Gott… da war jemand auf den Gleisen… hoffentlich ist der jetzt nicht unter dem Zug.“

Fassungslose Stille. Sekundenlang. In den forderen beiden Wagons steigen einige aus. In unserem Wagon sind die Türen blockiert. Da ruft jemand: „Da liegt eine Jacke auf dem Bahnsteig.“ Und tatsächlich. Direkt neben meinem Fenster liegt eine blaue Jacke auf dem Boden.
Da kommt der Zugführer angerannt und leuchtet hektisch die Ritze zwischen Zug und Bahnsteig ab. Die Türen öffnen sich, wir steigen aus. Ein paar (angetrunkene) Idioten machen mit Sprüchen wie „Guck mal da klebt Blut“ ihre Späße.
Betreten stehen die Fahrgäste auf dem U-Bahnhof. Ein weiterer Zug fährt ein und die Fahrerin dieses Zuges kommt mit einer Taschenlampe angerannt. Beide springen auf die Gleise und zerren so etwas wie einen Wagenheber unter den Zug. Da kam die Anweisung unseres Zugfürers: „Alle vom Bahnhof runter. Hier fährt ncihts mehr!“

Dieser Aufforderung komme ich gerne nach. Nun stehe ich in Siemensstadt. Da die BVG es garantiert nicht schaffen würde in kürzester Zeit die Fahrgäste mit einem Bus weiterzutransportieren mache ich mich auf den nunmehr noch 3km langen Heimweg. Und ich bin noch nicht weit gekommen, da eilen die Rettungskräfte herbei. Ein Notarzt, zwei Mannschaftswagen sowie drei Funkstreifen der Polizei und ein Gerätewage der Feuerwehr.

Dieses Aufgebot und die dann noch folgenden Martinshörner machten meine leise Hoffnung, dass es sich um einen Fehlalarm handeln würde, zu Nichte.

Brandenburg

by Rainald Grebe

In Brandenburg
In Brandenburg
Ist wieder jemand gegen einen Baum gegurkt
Was soll man auch machen
Mit Siebzehn Achtzehn in Brandenburg
Es ist nicht alles Channel,ist meistens Schlecker
Kein Wunder das soviele von hier wegehen
Aus Brandenburg
Da steh’n drei Nazi’s auf dem Hügel
Und finden keinen zum Verprügeln
In Brandenburg, Brandenburg
Ich fühl mich heut so leer
Ich fühl mich Brandenburg
In Berlin bin ich einer von 3 Millionen
In Brandenburg kann ich bald alleine wohnen
Brandenburg
Im Adlon ist Brat Pitt und der Washington Danzel
Im Autohaus in Schwed ist heut Achim Menzel
Brandenburg

Berlin, halleluja Berlin, halleluja Berlin
Alle wollen dahin, deshalb will ich das auch

In Brandenburg
In Brandenburg
Ist wieder jemand voll in die Allee gegurkt
Was soll man auch machen
Mit Siebzehn Achtzehn in Brandenburg
Es ist nicht alles La fa jet ist meistens LIDL
Kein Wunder das der Bogen nicht mehr fiedelt
In Brandenburg
Wenn man Biesamratten im Freibad sieht
Dann ist man im Naturschutzgebiet Mark Brandenburg
Brandenburg
Ich fühl mich heut so AusgeBrandenburgt
In Berlin kann man so viel erleben
In Brandenburg soll es wieder wölfe geben
Brandenburg
Im Adlon ist heut nacht Hilari Clinton
In Schwed kann Achim Menzel das Autohaus nicht finden
Brandenburg

Berlin, halleluja Berlin, halleluja Berlin
Alle wollen dahin, deshalb will ich das auch