Archiv für das Jahr: 2011

Geht Facebook zu weit?

Facebook LogoDemnächst startet auf Facebook eine Funktion, die in sämtlichen Userfotoalben eine Gesichtserkennung durchführen soll. Eine mächtige Funktion. Zu mächtig für Facebook?

Wer kennt das nicht? Man liegt vor dem Berliner Dom im Lustgarten auf der Wiese, plötzlich rückt eine Horde Touris an und fotografiert darauf los, was das Zeug hält. Die Fotos, auf denen man im Hintergrund zu sehen ist – vielleicht in kompromitierenden Situationen – landen dann irgendwo.

Damit könnte in schon nicht allzu ferner Zukunft Schluss sein.

Facebook führt die Gesichterkennung für Fotoalben ein. In einem ersten Schritt werden nur Freunde vorgeschlagen. Doch wie man Facebook kennt, würde ich persönlich schätzen, dass es nur wenige Monate dauern, ehe diese Funktion auch über den aktuellen Freundeskreis hinaus nutzbar wird.

Doch ist diese Funktion sinnvoll?

Google hat bereits für seine Fotoplattform Picasa eine Software entwickelt, die das kann, was Facebook jetzt plant: eine Gesichtserkennung.

Ich selbst nutze die Picasa-Software sowohl beruflich als auch privat zum Katalogisieren meiners Bildarchivs. Für diesen Rahmen ist so eine Software sehr gut. Man findet wirklich sehr schnell alle möglichen Fotos von benötigten Personen. Die Software findet auch Fotos, bei denen man verschwommen im Hintergrund zu sehen ist. Manchmal gespenstisch….

Ich achte jedoch genau darauf, dass diese Datenbank, die sich dadurch aufgebaut hat, niemals online geht.

Warum muss Facebook nun also eine solch mächtige Funktion einführen? Nur um mit dem Dauerkontrahenten Google mitzuhalten? Und warum werden die Nutzer nicht transparent über die anstehenden Änderungen direkt und proaktiv informiert?

Foto:
Facebook Logo by Megandavid @ Flickr

Social Media richtig nutzen: die KLM

KLMDass man Social Media gekonnt mit Witz und Ideenreichtum für Werbe- bzw Marketingzwecke einsetzen kann, hat die niederländische Fluggesellschaft KLM gezeigt. Sie spürte Passagiere auf, die sich via Foursquare bei KLM eingeloggt oder über Twitter über ihren bevorstehenden KLM-Flug berichtet hatten. Anschließend stöberten Angestellte der Airline im Social-Media-Profil der Fluggäste, um diese mit einem auf sie zugeschnittenen, persönlichen Präsent zu überraschen.

Eine sportliche junge Frau auf dem Weg nach Rom einen Streckenmesser von Nike, ein iPad-Besitzer wurde mit einem 15-Euro-Gutschein für den App-Store beglückt und für Besucher eine Social-Media-Konferenz gab es Tickets für „The Social Network„. Die Aktion wurde natürlich per Video dokumentiert.

Die Aktion sorgte für ein Lächeln auf den Gesichtern der wartenden Fluggäste sowie für Resonanz auf Twitter– und erfüllte so die Kampagnenziele.

Ich finde die Idee und das Konzept super und werde beim nächsten Flug auch mal testen, ob auch meine Airline sich so um die Kunden bemüht. Von mir bekommt diese Aktion eindeutig einen Daumen nach oben!

Foto: Capital Photos for KLM ©

Thorstens Woche 01/2011

  • Home Sweet Home! Gute Nacht! #
  • Auf dem Heimweg aus dem Bus heraus das Abendessen bei Pizza.de geordert. Mal schauen, wie lange das dauert. Hunger! 🙂 #
  • Guter Spruch: „Zukünftige Probleme lösen zu wollen, gleicht dem Versuch sich auf Vorrat rasieren zu wollen…“ #
  • Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses. Ratet mal welches Thema? Richtig: Hilfen zur Erziehung…. #
  • Juchuh! #Spandau gehört nicht mehr zu #Berlin #rbb #abendschau #sbahn #bvg #Chaos http://bit.ly/flZipf #
  • #Spandau vom Rest der Welt abgehängt. #sbahn #bvg http://bit.ly/eHVtug #
  • ärgert sich mal wieder über die Deutsche #Telekom Es kann doch nicht so schwer sein, eine ordentliche Rechnung zu stellen…! #
  • Yeah! Ab nächste Woche Mittwoch läuft die neue Staffel von How I Met Your Mother auf @ProSieben! #

Spandau vom Rest der Welt abgehängt

Was die Spandauer seit 1920 nicht geschafft haben, haben nun die S-Bahn Berlin GmbH und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geschafft: Spandau ist wieder von Berlin unabhängig.

Nachdem nun die S-Bahn am Montag die Verbindung zwischen Westkreuz und Spandau eingestellt hat, kündigte auch die BVG an, die U7 ab Richard-Wagner-Platz nach 22 Uhr nicht mehr Richtung Spandau fahren zu lassen.

Einfach unglaublich! Einzige dann noch verbliebene Alternative, Spandau mit dem ÖPNV zu erreichen, ist dann der Wasserweg. Hurra!

Vollkommen zu Recht, hat sich gestern Spandaus Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz (CDU) per Pressemitteilung zum Verkehrschaos geäußert:

„Die derzeitigen Einschränkungen – und das ist noch eine positive Formulierung der tatsächlichen Lage – im Pendelverkehr zwischen dem Bezirk Spandau und der Innenstadt ist katastrophal und nicht hinnehmbar. Der Bezirk Spandau ist vom öffentlichen Nahverkehr weitgehend von der Hauptstadt abgekoppelt worden. Einfach so.

Hunderte von Arbeitenden, Schülern, Studenten oder auch Touristen wurde wegen des in Winterzeiten überraschenden Schneefalls und der ebenso selten auftretenden Minustemperaturen der tägliche Weg zur Arbeit, Schule oder in die Innenstadt abgeschnitten. Einfach so. Nicht mal ein Notbetrieb konnte von der S-Bahn von und nach Spandau realisiert werden. Wenn sich die Menschen auf ein Weihnachtsfest so vorbereiten würden, wie die Bahn auf den Winter, würde es wohl des öfteren keine Geschenke und schon gar keinen Weihnachtsbaum geben.

Das in meinen Augen dämliche und inakzeptable Verhalten aller Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn, der S-Bahn und dem Berliner Senat wird noch zusätzlich verstärkt, in dem bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Termin für die Wiedereröffnung der Strecken genannt werden kann. Und ab Sonntag wird auch noch der U-Bahnbetrieb vom Rathaus Spandau bis zum Richard-Wagner-Platz mit einem Pendelverkehr beglückt. Einfach so.

Ich fordere alle Verantwortlichen auf, sich der tatsächlichen Lage bewusst zu werden und unverzüglich Lösungen zu finden, die zu einer Beruhigung der Situation beitragen. Hätte der Bezirk Spandau die eigenständige Möglichkeit der Schadenersatzforderungen, ich würde Sie im Namen der Spandauerinnen und Spandauer stellen.

Sollte mit dieser äußerst bedenklichen Aktion jedoch der fortwährende Wunsch der Zitadellenstadt nach mehr Eigen- und Selbständigkeit erfüllt worden sein, möchte ich mich artig bedanken, und freue mich auf eine bessere und reibungsloser verlaufende Zusammenarbeit mit den Spandauer Verkehrs-Betrieben. Einfach so.“

Auch die Junge Union Spandau hat auf die Situation insbesondere der Schüler und Studenten hingewiesen:

„Die ersatzlose Streichung der Verbindung Spandau – Westkreuz durch die Berliner S-Bahn ist eine extreme Zumutung, gerade für Spandauer Jugendliche, die auf diese Strecke angewiesen sind um ihre Schulen, Ausbildungsplätze oder Universitäten zu erreichen.

Rot-Rot schaut hilflos zu. Es ist bedauerlich, dass sich der Senat als Auftraggeber des öffentlichen Nahverkehrs offenbar nicht einmal in der Lage sieht, sich koordinierend für einen Ersatzverkehr stark zu machen und hier zum Beispiel die landeseigene BVG in die Pflicht zu nehmen.
So wären Ausnahmegenehmigungen für Busse hilfreich, damit diese innerhalb der Umweltzone fahren dürfen. Dadurch würde die Zahl der Busse erhöht, die den Ausfall des Verkehrs beispielsweise von Spandau in den Stadtring auffangen könnten.

Auch ein vorübergehender Ersatzverkehr mit Großraumtaxis,von der S-Bahn bezahlt und bereits in Hamburg erprobt, könnte durch Gespräche des Senats mit dem Taxigewerbe erreicht werden.

Dass gleichzeitig zum S-Bahn-Chaos die Fahrpreise steigen, ist eine Frechheit, wir hätten von den Verkehrsbetrieben mehr Kundenfreundlichkeit erwartet.“

Die Berliner Abendschau hat gestern Abend zu diesem Thema einen tollen Beitrag ausgestrahlt, den ich Euch nur wärmstens empfehlen kann: http://bit.ly/flZipf

Darin heißt es: „Spandauer gehören nicht mehr zu Berlin – damit hat man sich schon abgefunden.“ Danke S-Bahn und BVG, die das endlich möglich gemacht haben! Unsere Spandauer Antwort: „Ich brauch Berlin nicht!“

Thorstens Woche 52/2010

  • Bin gerade auf den Twitter-Account @kuenast gestoßen. Derzeit keine Tweets. Wohl ein Fake oder @GrueneFraktionB? #Kuenast #Berlin #Wahl11 #
  • Man(n) muss nur dran glauben – Was ist dieses „Zuhause“? http://t.co/TOrJTK5 #
  • Schneeballschlacht nach Kinobesuch in der Altstadt Spandau. Wer nicht ohne Neuschnee ist, werfe den ersten Schneeball. Feuer frei. 🙂 #fb #
  • Der Praxistest zeigt: nicht alle Dinge erledigen sich durch Zeitablauf von selbst. #fb #
  • ist gleich über den Wolken gen #Stuttgart AdÄ— #Berlin auf ein Wiedersehen in 2011. http://twitpic.com/3kt3cl #
  • Für alle mit Winterdepressionen. Ja, ich habe die Sonne gesehen! 🙂 http://twitpic.com/3kujbo #
  • wandelt auf den Spuren des Kirchentages 1999 und schwelgt in Erinnerungen! #fb #
  • Die Kneipentour durch #Stuttgart brachte zu Tage, dass man hier keinen Futschi kennt. Und hey, der Barkeeper hat es „voll drauf“. Sagt er… #
  • Bin kaum 24h in #Stuttgart und bin schon der allgegenwärtigen Diskussion zu #S21 überdrüssig. #
  • Vielen Dank! Werde ich dem Barkeeper vorlesen! RT @matthias_knick: @Thorsten_Schatz Futschi: http://is.gd/jLV8d #
  • Genieße einen Moment der Stille und lasse das Jahr Revue passieren… Danke für die vielen Begegnungen, Worte und Taten. #
  • Nach einem schönen Gottesdienst am Altjahrsabend nun hiermit mein letzter Tweet für 2010: Guten Rutsch Euch allen! #
  • Ein frohes und glückliches Neues Jahr 2011 wünsche ich Euch allen. Viele Grüße vom Kirchturm hoch über Stuttgart. Ein tolles Erlebnis! #fb #
  • Naaaa, welche noch kurz vor Mitternacht gefassten Vorsätze für 2011 habt ihr schon wieder verworfen? 🙂 #fb #
  • sitzt dick eingepackt, mit nem Buch bewaffnet im sonnendurchfluteten Schlosspark und genießt die letzten Stunden in Stuttgart. #fb #
  • Super, mein Flug nach #SXF hat schon jetzt eine Stunde Verspätung. #
  • Halleluja Berlin! Und nur 1,5 Stunden Verspätung…. mal sehen, wie und wann ich jetzt nach Spandau komme… #fb #