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Finale!!!

Wahnsinn!!! Wir spielen im Finale!!! Nun gut, ja ich hatte das ja getippt, A B E R… daran gegalubt hatte ich zwischendurch nicht wirklich. Man man man, war das ein spannendes, nervenraubendes Spiel!!!

Zusammen mit Aila habe ich das Spiel wieder in der Charlotte im „sicheren“ Spandau verfolgt. Das tollste dabei: Aila entwickelt sich langsam, aber stetig zum Fussballfan! 😉 Nicht nur, dass sie gestern mit mir zur Nationalhymne aufstehen wollte („Wie ging noch mal der Text?“), nein, sie sprang sogar begeistert von ihrem Stuhl auf, als die erlösenden Tore unserer Mannschaft fielen.

Gut, anfangs nach dem 0:1 für die Türken saßen wir beide deprimiert da, ich gab das Spiel schon fast verloren, aber dann wurde es ja noch zu einem heißen Krimi… ganz anders das Spiel der Spanier gegen die Russen, dass ich gerade nebenbei verfolge…

Krass fand ich den Bildausfall mitten im Spiel. Eine merkwürdige Stimmung herrschte im CafĂ© und auch draußen auf der Straße. Alle waren ganz leise, um wenigstens akkustisch das Spiel verfolgen zu können… doch der Kommentator bekleckerte sich dabei echt nicht mit Ruhm…

Nach dem Spiel war die Begeisterung um uns herum richtig spürbar. Auch ich wollte nun endlich mal das Gefühl in einem Autokorso genießen und so machten wir uns auf den Weg in die Siemensstadt mit vielen, vielen anderen begeisterten Menschen!!! War ein tolles Gefühl in einer hupenden Autowelle mitzuschwimmen und selbst Aila konnte ihre Begeisterung kaum zurückhalten und drückte mehrmals voller Freude auf meine Hupe!

So, Spanien führt mittlerweile 3:0. Dann wird also Spanien Vizeeuropameister. Ist mir auch lieber so. 😛

Also dann: Das F I N A L E kann kommen!!! Aila und ich werden das Spiel auf der Fanmeile verfolgen! Wer kommt mit?

Verrückter Fussball

Die EM hält für den begeisterten Fan so manche Überraschung bereit. Wenn man glaubt, mit einem Tor in der 119. Minute ist das Spiel vorbei, der Gegner geschockt und besiegt, dann irrt man! Wir haben gesehen, dass es – dank der freundlichen hilfe des Schiedsrichters – auch möglich ist in der 120. Minute den Ausgleich zu erzielen und dann gleich noch das 2:1 nachzulegen…
Wir haben den Titelfavoriten Holland ausscheiden sehen – also ich nciht, da ich ja auf der Hochzeit war, aber viele andere halt. Und wir haben alle gejubelt, als die Italiner die Elfmeter verschoßen und somit ausgeschieden sind!!!

Für mein Tippspiel bedeutet das nun, dass ich fünf von acht Mannschaften im Viertelfinale, aber nur eine von vier Mannschaften (Deutschland) im Halbfinale richtig getippt habe.
Vor dem letzten Spieltag der Vorrunde lag ich noch auf Platz 11 von 22, mit 12 Punkten Rückstand auf den Führenden.

In der Vorrunde habe ich 29 Punkte ertippt, für die fünf richtigen Mannschaften im Viertelfinale gibt es insgesamt 25 Punkte und für die eine richtige Mannschaft im Halbfinale gibt es noch einmal fünf Punkte, so dass ich also bei 59 Punkten stehe. Was diese jedoch in der fraktionsinternen Wertung wert sind, weiß ich leider nicht…

Morgen findet dann das große Halbfinale statt… An sich hatte ich mich darauf gefreut, dieses Spiel nun endlich auch auf der Fan-Meile vor dem Brandenburger Tor sehen zu können, aber als feststand, dass wir gegen die Türkei spielen, habe ich dieses Vorhaben gaaaanz schnell begraben. Zu groß ist die Angst vor Ausschreitungen… Ist schon krass… Angst im eigenen Land… von zehn von mir befragten Personen haben neun Angst zur Fanmeile zu gehen… Ich hoffe, das bleibt alles friedlich. Ich werde mir das Spiel mit Aila an einem sicheren Ort anschauen… vielleicht beim Public Viewing in unserer Gemeinde… mal schauen!

Mein Tipp: Wir besiegen die Türkei mit einem 2:0!

Die Höpfis trauten sich

Gestern waren Aila und ich bei der kirchlichen Trauung von Steffi und Christian. Bereits am Freitag – also überaus rechtzeitig – waren wir deshalb noch Kleidchenshoppen… 3,5 Stunden sind wir durch die Spandauer Geschäfte auf der Suche nach dem „richtigen“ Kleid getingelt. Galt es doch die Regel „Nichts weißes und nichts schwarzes zu einer Hochzeit anziehen!“ zu achten.
Das sollte gar nicht so einfach werden. Das wundervolle rote Kleid kratze, das elegante schwarze Kleid fiel wegen der Fausregel raus und das grüne Kleid war zu lang und der Schneider hatte schon zu, so dass man das Kleid nicht mehr rechtzeitig gekürzt bekommen würde.
Nun war guter Rat teuer. Zu guter letzt landeten wir wieder im ersten Laden, wo Aila „spaßeshalber“ ein leicht pink-cremefarbenes Kleid anprobierte, welches bei uns beiden in der ersten Sortierung von Anfang an rausgefallen war und siehe da: „WOW!“ Das war das Kleid! Wir waren fündig geworden. Dieses Kleid machte Aila zu meiner Prinzessin und Aila selbst wohl zum glücklichsten Menschen im ganzen Laden – zumindest ihrem breiten Grinsen und ihrem Freudesausbruch nach. *g*Prinzessin Aila
Für mich sprang neben zwei Oberhemden bei dieser Shopping-Tour noch ne neue rot-weiß-gestreifte Krawatte raus, die ich auch gleich in mein Herz schloss. Eher beiläufig und im „Vorbeigehen“ auf dem Weg zu Real sah dann Aila auch noch die passenden weißen Schuhe zum Kleid und der Abend war perfekt. Die Hochzeit konnte kommen!

Nachdem die beiden Höpfners sich bereits im Februar eher schlicht und spontan das Ja-Wort im Standesamt gegeben hatten, sollte nun gestern der göttliche Segen für die Ehe folgen. In einer wunderschönen kleinen Kirche in Weißensee hatten sich rund 80 Gäste eingefunden. Die Kirche war gut gefüllt. Die Predigt wurde von einer befreundeten Kreisjugendpfarrerin gehalten und war überaus warm und persönlich formuliert – und unabhängig voneinander fühlten sich auch Aila und ich uns von den herzlichen Worten angesprochen.
TrixieTrixie und ich wurden im Vorfeld des Gottesdienstes gefragt, ob wir uns nicht vorstellen könnten, die Fürbitte zu übernehmen. Ist der Papst katholisch? Natürlich war uns das eine große Ehre. Steffi ist Kindergärtnerin. Süß war, dass ihre Kindergartengruppe der Trauung beiwohnte und mit dem Brautpaar in die Kirche einzog und das Brautpaar auch mit selbstgebastelteten roten Herzen am Stiel vor der Kirche wieder erwartete.

Die Feier fand in einem nahegelegenen stillgelegten Steinmetzhof selbigen Namens mit rund 60 Gästen statt. Das Brautpaar hatte sich gewünscht, dass während der Feier gepoltert wird und Freunde und Verwandte ließen sich hierbei nicht lange bitten und bescherten den beiden viele Scherben und einen arbeitsreichen Abend. 😉Scherben bringen Glück - Die Höpfis beim Fegen!
Nach dem traditionellen Brautwalzer durften dann auch alle anderen das Tanzbein schwingen. Ja auch ich wagte mich mit Aila aufÂŽs Parkett… ich hab mich ganz wacker geschlagen, denke ich. Zumindest bekam ich nichts überaus negatives von Aila zu hören. 😉 Ist ja auch immer eine Frage des tänzerischen Anspruchs.Brautwalzer
Nach einigen lustigen Spielchen, wie „Wer kennt den anderen besser“ alias „Das Schuhspiel“ und „Das Kutscherspiel“ wurde dann um kurz vor Mitternacht die dreilagige Hochzeitstorte angeschnitten. Hmm war die lecker!!! Jam jam.

Ein insgesamt sehr schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken. Ich bin mir sicher, dass sich auch das Brautpaar gerne an den 21.6.2008 zurückerinnern wird.

Ach ja: Im Januar 2009 werden Aila und ich mit Steffi und Christian Schlittschuhlaufen gehen. – Christian und ich können das zwar nicht, macht aber nix, die Frauen haben beschlossen, dass Chris und ich dann Glühwein trinken und den beiden zuschauen dürfen. Auch gut. 😉

Du schreibst Geschichte

Weil die Welt sich so schnell dreht,
weil die Zeit so schnell vergeht,
kommst Du nicht hinterher.
Weil die Hektik sich nicht legt,
Du in der Masse untergehst,
bist Du ein Tropfen im Meer.
Doch Du lebst länger als ein Leben lang.
Du bist das, womit alles begann.
Denn Du schreibst Geschichte.

Mit jedem Schritt, mit jedem Wort
setzt du sie fort.
Du schreibst Geschichte.

An jedem Tag, denn jetzt und hier
bist du ein Teil von ihr.
Weil ein Monster vor Dir steht,
Dir bedrohlich in die Augen sieht,
bist Du lieber still.
Weil jeder Dir erzählt,
wer Du bist und was Dir fehlt,
vergisst Du, was Du sagen willst.
Doch du lebst länger als ein Leben lang.
Du bist das, womit alles begann.
Denn Du schreibst Geschichte.

Mit jedem Schritt, mit jedem Wort,
setzt Du sie fort.
Du schreibst Geschichte.
An jedem Tag, denn jetzt und hier,
bist du ein Teil von ihr!
Weil du nur einmal lebst,
willst Du, dass sich was bewegt,
bevor Du gehst.
Du lebst länger als ein Leben lang.
Du bist das, womit alles begann.
Denn Du schreibst Geschichte.

Mit jedem Schritt, mit jedem Wort,
setzt du sie fort.
Du schreibst Geschichte.
An jedem Tag, denn jetzt und hier,
bist du ein Teil von ihr.

Die Liwak-Show geht zu Ende

Die „Liwak-Show“ geht allmählich zu Ende, wie wir liebevoll die Vorlesungen von Prof. Liwak nennen. Am 16. Juli wird Rüdiger Liwak, Prof für das Alte Testament, um 18.30 Uhr wohl – ich vermute es einfach mal – seine schwerste Vorlesung halten: seine Abschiedsvorlesung.

Da Prof. Liwak immer für einen Spruch gut ist, schreibe ich in seinen Vorlesungen die meisten Zitate mit. Gesammelt werden diese Zitate dann in seinem studiVZ-Fanclub „Rüdiger Liwak – the One and Only!“, der mittlerweile 60 Mitglieder hat.

Hier die besten Liwak-Zitate aus dem aktuellen Semester – SIMPLY LIWAK:

„Ja ja, was der Luther da immer übersetzt…“ Mit dumpfen Knall fällt die Luther-Bibel vom Pult. „Sehen sie, das war ein Zeichen! Ich sollte aufpassen, was ich sage.“
„Und dann kehrten die Israeliten langsam aus dem E… – Sie wundern sich vielleicht, warum ich stocke, aber da draußen steht ein Elefant.“
„In Bibelkundeprüfungen brillieren mache mit Versen. Ich weiß aber nicht, ob das Taktik oder Wissen ist…. – Also manche Verse kennÂŽ ich auch…!“
„Ich steig hier durch meine Stichworte nicht mehr durch…“
„Haben Sie es gefunden? Ja? Ich auch.“
„Da kann Daniel so weit nach vorne gucken wie er will, nen Prophet wird er nicht mehr.“
„Iob ist hebräischer. Aber für mich ist Hiob „Hiob“!“
„Ich wollt das heute noch mal mit dem Mikro ausprobieren, aber ich findÂŽs nicht – Das ist wie zu Hause.“
„Die Pentateuchforschung ist ein furchtbares Gelände. Alles ist vermient.“
„Ich mach nicht weiter!“ – Weil keine Antwort aus dem Auditorium kam. Antwort der Studenten: Allg. Lachen.
„Ich weiß nicht mehr, wo ich war – können Sie mir ein Stichwort geben?“
„Sie müssen mich wohl für senil halten, weil ich immer alles wiederhole…“
„Vorhin – wenn sie zugehört haben…“ [*grinst*] „äh… tschuldigung… verinnerlicht haben…“
„Wenn ich da hinschreibe ’nicht datierbar‘, dann ist das auch so!“

Ab morgen wird ein Buch in der Bibliothek ausliegen, in das man einen Abschiedsgruß verewigen kann! Der Liwak-Fanclub ist ganz sicher dabei!

Zur Erinnerung:
16.07.2008, 18.30 Uhr: Abschiedsvorlesung in der Theologischen Fakultät.

Die Wise Guys auf dem Katholikentag

Da mich Aila gestern noch mal auf Videos von diesem hammergeilen Wise Guys-Konzert während es Katholikentags hinwies, will ich diese Euch natürlich – gespickt mit zwei Fotos – nicht vorenthalten, damit ihr ansatzweise erahnen könnt, wie geil es ist, wenn 20.000 Menschen sich auf die Wise Guys freuen…:
(Ich versuche aus dem Gedächnis heraus, die richtige Reihenfolge hinzubekommen…)

Mein aktueller EM Tipp

Bereits vor Beginn der Fussball-EM habe ich die komplette EM durchgetippt. Die CDU-Fraktion veranstaltet nämlich zur EM ein internes Tippspiel für alle Mitarbeiter und Abgeordnete. Der Einsatz beträgt fünf Euro.

Für die Vorrunde gelten folgende Regeln:
4 Punkte für ein komplett richtig getipptes Spielergebnis
3 Punkte für richtige Tendenz und richtiges Torverhältnis
2 Punkte für die richtige Tendenz
0 Punkte für komplett falsches Ergebnis.

Nach zehn ausgetragenen Spielen habe ich von 40 möglichen Punkte bereits 20 Punkte! Ich weiß zwar nicht, wie viele Kollegen mitspielen, aber bürointern liege ich noch deutlich vor Vivo! *g*

Auf der rechten Seite meines Blogs werdet ihr nun fortan meine Tipps für den heutigen und den morgigen Spieltag und auch meine aktuelle Punktzahl sehen.

Hier meine Tipps von gestern (in Klammern das tatsächliche Ergebnis):
Tschechien : Portugal – 0:2 (1:3), 3 Punkte
Schweiz : Türkei – 1:1 (1:2), 0 Punkte, weil da noch das unverdiente Tor in der Nachspielzeit fiel…

Mein Tipp für heute:
Kroation : DEUTSCHLAND – 1:2
Österreich : Polen – 2:3

Man darf gespannt sein…

Vom Camp zum Kirchentag

War das ein tolles Camp! Anstrengend, aber schön und sonnig warÂŽs! 1.200 Jugendliche haben sich auf den Weg nach Hirschluch gemacht, um der bulligen Hitze zu trotzen.

Ich bin sehr zufrieden. Die Camperöffnung ist glatt gegangen und meine Anmoderation ging auch glatt. Abends begann dann die lange Lesenacht von Ralf, Jonathan und mir, die sich leider nur weniger Beteiligung erfreute… bis ich dann um 2 uhr nachts die offizielle „Rausschmeißer-Runde“ eröffnete. Man hatte mich gezwungen, als kleinen Gag Gremienprotokolle vorzulesen… doch der vermeintliche Rausschmeißer funktionierte nichts so ganz… es ging zwar nach einer Weile wirklich eine Person, dafür kamen aber drei neue… Nachdem ich jedoch alle mitgenommenen Protokolle vorgelesen hatte, dachte ich mir… liest du mal das Campprogramm vor… auch das half nichts: die Zuhörer blieben.
So machte ich mir einen Gag und begann aus der Offenbarung des Johannes vorzulesen. Das lockte dann noch mal zwei neue Zuhörer an und nur durch die zunehmende Müdigkeit wurde die Lesenacht um 4 Uhr früh beendet.

Der Samstag verlief ohne nennenswerte Höhepunkte – mal von einem Interview abgesehen. Am Sonntag stand dann mein persönliches Highlight an… die Diskussion mit Schönbohm. Neben der Kirchenzeitung hatte sich auch die MOZ und auch RTL-Fernsehen angekündigt, die dann aber glücklicherweise nur ein Statement von Herrn Schönbohm zum Sexualstraftäter aus Johannesthal haben wollten.

Heute gab es dann einige Artikel in der Zeitung zum Camp, in denen ich dann auch namentlich erwähnt wurde:

Morgen gehtÂŽs nun um 7:28 Uhr mit dem ICE nach Bremen zur ersten Sitzung der Projektleitung „Zentrum Jugend“ des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentags!

Aus Freude am Leben

An diesem Wochenende findet das LandesJugendCamp 2008 der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EJBO) in Hirschluch (Storkow/Mark) statt.
1.400 Jugendliche werden zu diesem „Klassentreffen“ der Evangelischen Jugend mit dem Motto „Aus Freude am Leben“ erwartet.

Als Vorsitzender der EJBO hab ich die „Ehre“ an diversen Veranstaltungen mitwirken zu dürfen. So werde ich morgen Abend um 20 Uhr das Camp zusammen mit der Cottbusser Generalsuperintendentin Heilgard Asmus das Camp offiziell eröffnen. Ab 22 Uhr wirke ich dann bei einem Leseabend mit, bei dem ich unfreiwillig in die Rolle des Rausschmeißers gedrängt wurde: ab 2 Uhr nachts soll ich nämlich aus meinen Gremienprotokollen vorlesen… wenn das dann noch nicht genügend abschreckt, wird Jonathan dann mit den Genialogien der Bibel kommen…
Dazwischen werde ich mich dann um das Kamera-Team des RBB kümmern, die für „Brandenburg aktuell“ drehen werden.

Am Samstag werde ich mit interessierten Jugendlichen unter dem Motto „Das Leben zwischen Konfirmation und Altenheim“ zum Jugendverbandsverständnis der Evangelischen Jugend diskutieren. Ehe ich dann an einer „interaktiven Chatdiskussion“ zum Thema „Virtuelle Welten und was hat Gott damit zu tun?“ teilnehme, darf ich dann noch ein Vorstandsmitglied der Vattenfall Europe Mining AG offiziell auf dem Camp begrüßen.

Mein persönliches Highlight findet dann am Sonntag statt. Um 9.00 Uhr werde ich ca. 45 Minuten lang mit dem Brandenburger Innenminister Jörg Schönbohm über die Möglichkeiten kirchlicher Jugendverbandsarbeit im Kampf gegen den Rechtsextremismus diskutieren [http://www.brandenburg.de/cms/detail.php?id=338417&template=termin_detail_d]. Darauf bin ich schon sehr gespannt und aufgeregt bin ich auch schon… das verspricht ein spannendes Gespräch zu werden, bei dem auch Presse anwesend sein wird… werd versuchen, mich so gut wie möglich zu verkaufen. *g*

Neben diesen „Pflichtterminen“ freue ich mich auf viele Gespräche, tolle Bands und das sonnige Wetter – es soll ja das ganze Wochenende nicht regnen… wollen wir es hoffen!

Schaut doch mal vorbei: http://www.landesjugendcamp.de

Peinlich berührte Theologen

Wenn noch jemand behauptet, dass die Bibel vollkommen am Leben vorbei geschrieben wurde, dem empfehle ich mal im Markusevangelium die Geschichte von der Heilung der blutflüssigen Frau zu lesen (Mk 5,21-34).

Für alle, die diese Geschichte nicht kennen, hier die Zusammenfassung:

Jesus steigt aus dem Boot, mit dem er eben über den See geschippert ist. Die Volksmenge erwartet ihn schon. Am Ufer wartet auch nen Synagogenvorsteher, der Jesus zu sich nach Hause holen will, da seine zwölfjährige Tochter im sterben liegt. Jesus soll helfen.
Die Menge macht sich also auf den Weg nach Kapernaum. Es ist voll. Die Polizei heute würde sagen: Achtung vor Taschendieben!
In dieser Menge läuft auch eine Frau mit, die seit über 12 Jahren ununterbrochen ihre Blutung hat. Unbemerkt schafft sie es, das Gewand von Jesus zu berühren und sofort versiegt „die Quelle ihrer Blutung“. Jesus merkt, dass eine Kraft von ihm ausgegangen ist und fragt in die Runde, wer ihn berührt hat. Da beichtet die verängstigte Frau ihm, dass sie ihn berührt hat, er aber sagte zu ihr: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!“

Soviel zur Story. Ich höre gerade eine Vorlesung über das Markusevangelium, in dem das Evangelium Stück für Stück übersetzt und ausgelegt wird. Als wir nun zu dieser Stelle kamen, herrschte aufgrund der „Blutflüssigkeit“ eine leicht peinliche Stimmung im Raum.
Soweit man aus alten jüdischen Traditionen weiß, mussten Frauen, die ihre Blutung hatten, nicht von der restlichen Bevölkerung ausgesondert werden. Problematisch könnte es jedoch gewesen sein, dass die Frau in ihrer Lage einen Mann berührt hat.

Die Erklärung unseres Profs für diese Geschichte und die plötzliche Versiegung des Blutstromes war ganz einfach „der Übergang zu den Wechseljahren“…