In eigener Sache

Liebe Blog-Leserinnen und Leser,
vor kurzem habe ich ja sowohl den Blog-Titel aus auch die gestalterische Form umgestellt. Doch so ganz bin ich noch nicht zufrieden. Insbesondere würde ich gerne wissen, was ihr vom Titel haltet.

Darum habe ich – auch weil diese Funktion neu ist – eine Umfrage auf der rechten Seite erstellt, in der ich Euch um Eure Meinung bitte. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr rege abstimmen würdet. Wer Vorschläge für einen neuen Blog-Titel hat, der kann mir diesen Vorschlag gerne als Kommentar zu diesem Artikel dalassen.

Die Umfrage läuft noch vier Tage. Danke für Euer Mitmachen! 😛
Euer Thorsten

Die Wise Guys auf dem Katholikentag

Da mich Aila gestern noch mal auf Videos von diesem hammergeilen Wise Guys-Konzert während es Katholikentags hinwies, will ich diese Euch natürlich – gespickt mit zwei Fotos – nicht vorenthalten, damit ihr ansatzweise erahnen könnt, wie geil es ist, wenn 20.000 Menschen sich auf die Wise Guys freuen…:
(Ich versuche aus dem Gedächnis heraus, die richtige Reihenfolge hinzubekommen…)

Chaos in der Spandauer SPD

Dass die Spandauer SPD schon lange nicht mehr geschlossen dasteht, ist ja an sich bekannt. Da macht die Spandauer SPD in der BVV Spandau astreine Oppositionsarbeit gegen den Berliner Senat, der ja bekanntlich von der SPD geführt wird. Da fordern z.B. SPD-Abgeordnete die Offenhaltung von Jugendfreizeiteinrichtungen in Spandau, sammeln Unterschriften für ein Bürgerbegehren, beschließen aber zwei Tage später im Abgeordnetenhaus die Kürzung des Spandauer Jugendetats im Bereich der „Hilfen zur Erziehung“ in Höhe von 2,1 Millionen Euro (…)! Dazu fällt selbst der Jugendstadträtin (übrigens auch SPD) auch nichts mehr zu ein…

Den vorläufigen Höhepunkt bildet nun aber die Uneinigkeit darüber, wer für die SPD Spandau in den Bundestagswahlkampf zieht. Da tritt die Kladower SPD-Vorsitzende Frau Sommer – übrigens Ehefrau des DGB-Vorsitzenden Ron Sommer – doch tatsächlich offen gegen Swen Schulz, seineszeichen ehemaliger SPD-Kreisvorsitzender und seit 2002 auch Mitglied des Bundestages, an.

Was ist da los, fragt man sich nun? Offene Machtkämpfe? Normalerweise schickt man nur eine Kandidatin/einen Kandidaten ins Rennen… nun man darf gespannt sein, wie die parteiinterne Wahl ausgeht… in jedem Fall ist das eine deutliche Ohrfeige für den „Titelverteidiger“ Schulz, die ganz schön weh tun dürfte.

Man darf gespannt sein, was da als nächstes folgt…

Mein aktueller EM Tipp

Bereits vor Beginn der Fussball-EM habe ich die komplette EM durchgetippt. Die CDU-Fraktion veranstaltet nämlich zur EM ein internes Tippspiel für alle Mitarbeiter und Abgeordnete. Der Einsatz beträgt fünf Euro.

Für die Vorrunde gelten folgende Regeln:
4 Punkte für ein komplett richtig getipptes Spielergebnis
3 Punkte für richtige Tendenz und richtiges Torverhältnis
2 Punkte für die richtige Tendenz
0 Punkte für komplett falsches Ergebnis.

Nach zehn ausgetragenen Spielen habe ich von 40 möglichen Punkte bereits 20 Punkte! Ich weiß zwar nicht, wie viele Kollegen mitspielen, aber bürointern liege ich noch deutlich vor Vivo! *g*

Auf der rechten Seite meines Blogs werdet ihr nun fortan meine Tipps für den heutigen und den morgigen Spieltag und auch meine aktuelle Punktzahl sehen.

Hier meine Tipps von gestern (in Klammern das tatsächliche Ergebnis):
Tschechien : Portugal – 0:2 (1:3), 3 Punkte
Schweiz : Türkei – 1:1 (1:2), 0 Punkte, weil da noch das unverdiente Tor in der Nachspielzeit fiel…

Mein Tipp für heute:
Kroation : DEUTSCHLAND – 1:2
Österreich : Polen – 2:3

Man darf gespannt sein…

Vom Camp zum Kirchentag

War das ein tolles Camp! Anstrengend, aber schön und sonnig warÂŽs! 1.200 Jugendliche haben sich auf den Weg nach Hirschluch gemacht, um der bulligen Hitze zu trotzen.

Ich bin sehr zufrieden. Die Camperöffnung ist glatt gegangen und meine Anmoderation ging auch glatt. Abends begann dann die lange Lesenacht von Ralf, Jonathan und mir, die sich leider nur weniger Beteiligung erfreute… bis ich dann um 2 uhr nachts die offizielle „Rausschmeißer-Runde“ eröffnete. Man hatte mich gezwungen, als kleinen Gag Gremienprotokolle vorzulesen… doch der vermeintliche Rausschmeißer funktionierte nichts so ganz… es ging zwar nach einer Weile wirklich eine Person, dafür kamen aber drei neue… Nachdem ich jedoch alle mitgenommenen Protokolle vorgelesen hatte, dachte ich mir… liest du mal das Campprogramm vor… auch das half nichts: die Zuhörer blieben.
So machte ich mir einen Gag und begann aus der Offenbarung des Johannes vorzulesen. Das lockte dann noch mal zwei neue Zuhörer an und nur durch die zunehmende Müdigkeit wurde die Lesenacht um 4 Uhr früh beendet.

Der Samstag verlief ohne nennenswerte Höhepunkte – mal von einem Interview abgesehen. Am Sonntag stand dann mein persönliches Highlight an… die Diskussion mit Schönbohm. Neben der Kirchenzeitung hatte sich auch die MOZ und auch RTL-Fernsehen angekündigt, die dann aber glücklicherweise nur ein Statement von Herrn Schönbohm zum Sexualstraftäter aus Johannesthal haben wollten.

Heute gab es dann einige Artikel in der Zeitung zum Camp, in denen ich dann auch namentlich erwähnt wurde:

Morgen gehtÂŽs nun um 7:28 Uhr mit dem ICE nach Bremen zur ersten Sitzung der Projektleitung „Zentrum Jugend“ des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentags!

Vorwort zum LandesJugendCamp 2008

Auch in diesem Jahr durfte ich wieder das Vorwort zum Campheft schreiben:

So freue Dich, Jüngling, in Deiner Jugend und lass Dein Herz guter Dinge sein in Deinen jungen Tagen. Tu, was Dein Herz gelüstet und Deinen Augen gefällt; aber wisse, dass Dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird.
Prediger 11,9

Liebe Campbesucher!
Welch tolle Aufforderung! Wir sollen uns unserer Jugend freuen und tun, was unser Herz begehrt. Das ist einfach. Angebote gibt es doch genug: Trommelworkshop, Konzert meiner Lieblingsband aus meinem Kirchenkreis oder doch das Fußballspiel im Medienraum?
Angesichts des vorliegenden Programms ist es doch nicht so leicht sich zu entscheiden.
„Tu, was Dein Herz gelüstet und Deinen Augen gefällt; aber wisse, dass Dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird.“
Steckt da doch mehr dahinter, dass der Prediger Salomo nun hinter der tollen, einfachen Aufforderung nun doch noch den Zeigefinger erhebt?
Aus Freude am Leben sind wir wieder hier nach Hirschluch gekommen, um der Aufforderung Salomos gerne nachzukommen und unsere Seelen baumeln zu lassen und um vielleicht lieb gewonnene Freunde zu treffen.
Doch als evangelische Jugendliche leben wir nicht nur in den Tag hinein, sondern übernehmen Verantwortung z.B. für Gottes gute Schöpfung oder für unsere (Zelt-) Gemeinschaft. So lade ich Euch herzlich ein, im „Verbandskasten“ über diese unsere Verantwortung ins Gespräch zu kommen.
Nun wünsche ich Euch allen, dass ihr Eure Herzen unbeschwert guter Dinge sein lassen könnt. Herzlich willkommen auf dem LandesJugendCamp 2008!

Es grüßt Euch herzlich

Thorsten Schatz
Vorsitzender der Jugendkammer

Aus Freude am Leben

An diesem Wochenende findet das LandesJugendCamp 2008 der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EJBO) in Hirschluch (Storkow/Mark) statt.
1.400 Jugendliche werden zu diesem „Klassentreffen“ der Evangelischen Jugend mit dem Motto „Aus Freude am Leben“ erwartet.

Als Vorsitzender der EJBO hab ich die „Ehre“ an diversen Veranstaltungen mitwirken zu dürfen. So werde ich morgen Abend um 20 Uhr das Camp zusammen mit der Cottbusser Generalsuperintendentin Heilgard Asmus das Camp offiziell eröffnen. Ab 22 Uhr wirke ich dann bei einem Leseabend mit, bei dem ich unfreiwillig in die Rolle des Rausschmeißers gedrängt wurde: ab 2 Uhr nachts soll ich nämlich aus meinen Gremienprotokollen vorlesen… wenn das dann noch nicht genügend abschreckt, wird Jonathan dann mit den Genialogien der Bibel kommen…
Dazwischen werde ich mich dann um das Kamera-Team des RBB kümmern, die für „Brandenburg aktuell“ drehen werden.

Am Samstag werde ich mit interessierten Jugendlichen unter dem Motto „Das Leben zwischen Konfirmation und Altenheim“ zum Jugendverbandsverständnis der Evangelischen Jugend diskutieren. Ehe ich dann an einer „interaktiven Chatdiskussion“ zum Thema „Virtuelle Welten und was hat Gott damit zu tun?“ teilnehme, darf ich dann noch ein Vorstandsmitglied der Vattenfall Europe Mining AG offiziell auf dem Camp begrüßen.

Mein persönliches Highlight findet dann am Sonntag statt. Um 9.00 Uhr werde ich ca. 45 Minuten lang mit dem Brandenburger Innenminister Jörg Schönbohm über die Möglichkeiten kirchlicher Jugendverbandsarbeit im Kampf gegen den Rechtsextremismus diskutieren [http://www.brandenburg.de/cms/detail.php?id=338417&template=termin_detail_d]. Darauf bin ich schon sehr gespannt und aufgeregt bin ich auch schon… das verspricht ein spannendes Gespräch zu werden, bei dem auch Presse anwesend sein wird… werd versuchen, mich so gut wie möglich zu verkaufen. *g*

Neben diesen „Pflichtterminen“ freue ich mich auf viele Gespräche, tolle Bands und das sonnige Wetter – es soll ja das ganze Wochenende nicht regnen… wollen wir es hoffen!

Schaut doch mal vorbei: http://www.landesjugendcamp.de

Vorfreude auf die EM 2008

In wenigen Tagen beginnt die Fussball-EM! Seit gestern fahre auch ich wieder mit beflaggtem Auto durch Berlin!

Dabei sind wir schon beim Thema! Hier ein Beitrag zum Länderspiel Deutschland – Polen!

Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat auch ein eigenes Tippspiel initiiert. Vivo und ich haben uns gestern auch daran beteiligt und mal eben die komplette EM durchgetippt. Bei mir spielt Deutschland gegen Schweden im Endspiel. Wer gewinnt… natürlich… 3:2 für „uns“! 😉
Italien fliegt nach meiner Prognose übrigens schon in der Vorrunde raus…

Gedanken zur Monatslosung Juni 2008

Die Monatslosung für den Juni 2008 lautet:

Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil.
Exodus 15,2

Dieses Stückchen aus dem Lobgesang Moses über die Taten Gottes bei der Befreiung Israels aus der Gefangenschaft in Ägypten geht einem doch leicht von den Lippen.

Im usprünglichen Sinne dieses Textauszuges ist Stärke hier als kraftvoll, militärisch zu deuten. Gott sorgte dafür, dass die Streitwagen der Ägypter im Meer unterging. Auch später noch wird Gott im Alten Testament als Kriegsmann dargestellt, der „überaus blutig“ unter den Edomitern wütete. Heute jedoch deuten wir diese „Stärke“ wohl nicht mehr ganz so wörtlich. Wenn wir zu Gott beten, mit ihm Freud und Leid teilen, dann bitten wir häufig um seine Hilfe. Hilfe bei Klausuren, bei Liebeskummer, bei Krankheit oder bei der Erfüllung eines ganz bestimmten Vorhabens. Dabei hoffen wir, vielleicht auch unbewusst, auf die göttliche Allmacht. Die Kraft Gottes, die die Dinge doch hoffentlich in unserem Sinne lenkt.

Der Glaube an Gott kann ein wundervoller Trostspender sein, unser Heil, denn das Wissen um Gottes Stärke lässt uns nicht verzweifeln, da wir wissen, dass uns mit Gott immer jemand begleitet, der stärker ist als wir selber oder die Widrigkeiten, die uns begegnen. Gottes Stärke ist größer als alles irdische. Darauf will ich vertrauen und die Stärke Gottes loben.
Dieses tun wir nicht nur im Gottesdienst mit Worten oder mit unserem Handeln im Alltag, sondern auch mit der himmlischen Gabe des Gesangs. Nun ist dabei der eine mehr oder weniger talentiert als der andere. Ich gehöre leider da eher zu den weniger talentierten. Das macht aber gar nichts. Denn wichtig ist nur, dass wir mit voller Leidenschaft und aus voller Überzeugung den Namen Gottes loben und nicht, ob wir die Stimmlage halten können. 😉
Also traut Euch und singt mit, wenn Lieder wie „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ angestimmt werden.

Lobt Gott mit allen Gaben Eurer Stimme und stimmt ein in den Lobgesang über Gottes Allmacht.
Bleibt behütet. Amen.

Peinlich berührte Theologen

Wenn noch jemand behauptet, dass die Bibel vollkommen am Leben vorbei geschrieben wurde, dem empfehle ich mal im Markusevangelium die Geschichte von der Heilung der blutflüssigen Frau zu lesen (Mk 5,21-34).

Für alle, die diese Geschichte nicht kennen, hier die Zusammenfassung:

Jesus steigt aus dem Boot, mit dem er eben über den See geschippert ist. Die Volksmenge erwartet ihn schon. Am Ufer wartet auch nen Synagogenvorsteher, der Jesus zu sich nach Hause holen will, da seine zwölfjährige Tochter im sterben liegt. Jesus soll helfen.
Die Menge macht sich also auf den Weg nach Kapernaum. Es ist voll. Die Polizei heute würde sagen: Achtung vor Taschendieben!
In dieser Menge läuft auch eine Frau mit, die seit über 12 Jahren ununterbrochen ihre Blutung hat. Unbemerkt schafft sie es, das Gewand von Jesus zu berühren und sofort versiegt „die Quelle ihrer Blutung“. Jesus merkt, dass eine Kraft von ihm ausgegangen ist und fragt in die Runde, wer ihn berührt hat. Da beichtet die verängstigte Frau ihm, dass sie ihn berührt hat, er aber sagte zu ihr: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!“

Soviel zur Story. Ich höre gerade eine Vorlesung über das Markusevangelium, in dem das Evangelium Stück für Stück übersetzt und ausgelegt wird. Als wir nun zu dieser Stelle kamen, herrschte aufgrund der „Blutflüssigkeit“ eine leicht peinliche Stimmung im Raum.
Soweit man aus alten jüdischen Traditionen weiß, mussten Frauen, die ihre Blutung hatten, nicht von der restlichen Bevölkerung ausgesondert werden. Problematisch könnte es jedoch gewesen sein, dass die Frau in ihrer Lage einen Mann berührt hat.

Die Erklärung unseres Profs für diese Geschichte und die plötzliche Versiegung des Blutstromes war ganz einfach „der Übergang zu den Wechseljahren“…