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Angekommen in der Berufswelt

BundestagDer Bundestagswahlkampf war erfolgreich. Nicht nur für die Angela Merkel und die CDU, sondern auch für meinen Bundestagsabgeordneten Kai Wegner und schlussendlich auch für mich.

Doch der Reihe nach: Der Wahlkampf war hart, (zeit-)intensiv und hat dabei doch jede Menge Spaß gemacht. Zugegeben, am Ende konnte ich weder „meinen“ Stuhl im Besprechungsraum (wurde dann auch irgendwann nach 16 Stunden absolut unbequem) noch Fastfood jeder Art mehr sehen und das Passivrauchen habe ich auch nicht mehr gemerkt… 😉

Doch der Aufwand und die Teamarbeit haben sich ausgezahlt und Kai Wegner hat tatsächlich das Direktmandat für den Deutschen Bundestag mit einem beachtlichen Vorsprung vor dem SPD-„Titelverteidiger“ Swen Schulz gewinnen können.

Klar, haben wir ausführlich gefeiert und dieses tolle Gefühl, erfolgreich auf etwas hingearbeitet zu haben, hielt auch glücklicherweise noch einige Tage an.

Kurze Zeit nach der Bundestagswahl wurden mir dann vollkommen überraschend zwei Jobs angeboten. Ich sollte der neue Fraktionsgeschäftführer der CDU in der Bezirksverordnetenversammlung Spandau und der neue Leiter des Wahlkreisbüros von Kai Wegner werden. Na ist der Papst katholisch? Natürlich habe ich zugesagt und so habe ich zum 1. November meine Jobs im Abgeordnetenhaus gegen die neuen Aufgaben eingetauscht.

Nun habe ich endlich das Gefühl angekommen zu sein. Angekommen in der Berufswelt. Angekommen in der Politik. Doch der Weg geht weiter. Für 2010 strebe ich ein berufsbegleitendes PR- und Öffentlichkeitsarbeitsstudium an.

Creative Commons License photo credit: norbert_blech

Was in der Zwischenzeit geschah

Mensch wie die Zeit vergeht… seit fast drei Monaten kein Blog-Eintrag mehr. Lasst mich erklären, wie es dazu kam:

Vorlesungsfreie Zeit – eigentlich die Zeit, in der Studenten normalerweise URLAUB machen oder sich auf Prüfungen vorbereiten. Ich habe die Zeit jedoch zum arbeiten genutzt. Urlaub war leider nicht möglich, da ich zwei Praktikanten in diesem Zeitraum zu betreuen hatte und die Arbeit zahlreich war.
In der Kirche habe ich meinen Rücktritt vorbereitet. Entscheidungsprozesse mussten abgeschlossen und potentielle Nachfolger angesprochen werden. Die Arbeiten an der neuen Homepage der EJBO konnte ich jedoch nicht loswerden. Dieses Projekt, welches für mich ja auch eine Herzensangelegenheit ist – arbeiten wir doch seit vier Jahren dran… – befindet sich in den letzten Zügen und wird von mir noch bis zur Veröffentlichung verantwortlich weiterbetreut werden.

Engel in Aktion fand am 19. und 20.9. statt. Hier waren zahlreiche Vorarbeiten zu leisten und viel vorbereitet werden. Die Aktion war ein guter Erfolg. 1.300 Jugendliche in der Region Ostsee bis zur schlesische Oberlausitz haben sich in 51 Projekten 24 Stunden lang sozial engagiert.

Kurz vor dem Aktion hab ich noch eine Prüfung im Fach „Christliche Ethik“ glücklicherweise erfolgreich bestanden.

Am 22.9. ist das Volksbegehren „Pro Reli“ gestartet. 170.000 Unterschriften müssen zusammenkommen, um künftig zwischen Ethik und Religion wählen zu können. Die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz unterstützt dieses Vorhaben wie zahlreiche andere Institutionen und Verbände auch.

Am letzten Montag ist das neue Semester gestartet. Ich bin sehr gespannt, was ich daraus spannendes Neues mitnehmen werde.

Soweit in Kürze. Ich werde mcih bemühen nun wieder regelmäßiger zu schreiben

Aufregung in der Uni

Wenn einen meiner Professoren etwas wissenschaftlich in Unruhe/Ekstase oder etwas vergleichbares versetzt, dann ist entweder die Zeitreise erfunden oder neue ältere Bibelfragmente gefunden oder wieder einmal eine Inschrift gefunden.

Letzteres ist gerade wieder einmal geschehen. Hat man doch tatsächlich (…) einen Stein gefunden, auf der eine Inschrift mit Tinte (!) angebracht ist, die von einer Auferstehung eines Sklaven berichtet. Nun ist dies erwähnenswert, da die Echtheit der Inschrift bisher nicht angezweifelt wird und die Inschrift selber auf etwa 15-10 vor Christi Geburt geschätzt wird. Das würde also bedeuten, dass es entweder schon vor Christus eine Auferstehung gegeben hat oder (neutraler formuliert) es schon vor dem Christentum auch im Judentum ein Auferstehungsglaube entwickelt hat, der nun eine gewissen Verbindung zwischen Christentum und Judentum schafft.

Aber schaut selbst:
Sueddeutsche.de vom 12.07.2008: Rätselhafte Steintafel: Auferstehung eines Sklaven
Welt.de vom 08.07.2008: Fundstücke: Jesus soll nur als Nr. 2 auferstanden sein

Die Liwak-Show geht zu Ende

Die „Liwak-Show“ geht allmählich zu Ende, wie wir liebevoll die Vorlesungen von Prof. Liwak nennen. Am 16. Juli wird Rüdiger Liwak, Prof für das Alte Testament, um 18.30 Uhr wohl – ich vermute es einfach mal – seine schwerste Vorlesung halten: seine Abschiedsvorlesung.

Da Prof. Liwak immer für einen Spruch gut ist, schreibe ich in seinen Vorlesungen die meisten Zitate mit. Gesammelt werden diese Zitate dann in seinem studiVZ-Fanclub „Rüdiger Liwak – the One and Only!“, der mittlerweile 60 Mitglieder hat.

Hier die besten Liwak-Zitate aus dem aktuellen Semester – SIMPLY LIWAK:

„Ja ja, was der Luther da immer übersetzt…“ Mit dumpfen Knall fällt die Luther-Bibel vom Pult. „Sehen sie, das war ein Zeichen! Ich sollte aufpassen, was ich sage.“
„Und dann kehrten die Israeliten langsam aus dem E… – Sie wundern sich vielleicht, warum ich stocke, aber da draußen steht ein Elefant.“
„In Bibelkundeprüfungen brillieren mache mit Versen. Ich weiß aber nicht, ob das Taktik oder Wissen ist…. – Also manche Verse kenn´ ich auch…!“
„Ich steig hier durch meine Stichworte nicht mehr durch…“
„Haben Sie es gefunden? Ja? Ich auch.“
„Da kann Daniel so weit nach vorne gucken wie er will, nen Prophet wird er nicht mehr.“
„Iob ist hebräischer. Aber für mich ist Hiob „Hiob“!“
„Ich wollt das heute noch mal mit dem Mikro ausprobieren, aber ich find´s nicht – Das ist wie zu Hause.“
„Die Pentateuchforschung ist ein furchtbares Gelände. Alles ist vermient.“
„Ich mach nicht weiter!“ – Weil keine Antwort aus dem Auditorium kam. Antwort der Studenten: Allg. Lachen.
„Ich weiß nicht mehr, wo ich war – können Sie mir ein Stichwort geben?“
„Sie müssen mich wohl für senil halten, weil ich immer alles wiederhole…“
„Vorhin – wenn sie zugehört haben…“ [*grinst*] „äh… tschuldigung… verinnerlicht haben…“
„Wenn ich da hinschreibe ’nicht datierbar‘, dann ist das auch so!“

Ab morgen wird ein Buch in der Bibliothek ausliegen, in das man einen Abschiedsgruß verewigen kann! Der Liwak-Fanclub ist ganz sicher dabei!

Zur Erinnerung:
16.07.2008, 18.30 Uhr: Abschiedsvorlesung in der Theologischen Fakultät.

Peinlich berührte Theologen

Wenn noch jemand behauptet, dass die Bibel vollkommen am Leben vorbei geschrieben wurde, dem empfehle ich mal im Markusevangelium die Geschichte von der Heilung der blutflüssigen Frau zu lesen (Mk 5,21-34).

Für alle, die diese Geschichte nicht kennen, hier die Zusammenfassung:

Jesus steigt aus dem Boot, mit dem er eben über den See geschippert ist. Die Volksmenge erwartet ihn schon. Am Ufer wartet auch nen Synagogenvorsteher, der Jesus zu sich nach Hause holen will, da seine zwölfjährige Tochter im sterben liegt. Jesus soll helfen.
Die Menge macht sich also auf den Weg nach Kapernaum. Es ist voll. Die Polizei heute würde sagen: Achtung vor Taschendieben!
In dieser Menge läuft auch eine Frau mit, die seit über 12 Jahren ununterbrochen ihre Blutung hat. Unbemerkt schafft sie es, das Gewand von Jesus zu berühren und sofort versiegt „die Quelle ihrer Blutung“. Jesus merkt, dass eine Kraft von ihm ausgegangen ist und fragt in die Runde, wer ihn berührt hat. Da beichtet die verängstigte Frau ihm, dass sie ihn berührt hat, er aber sagte zu ihr: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!“

Soviel zur Story. Ich höre gerade eine Vorlesung über das Markusevangelium, in dem das Evangelium Stück für Stück übersetzt und ausgelegt wird. Als wir nun zu dieser Stelle kamen, herrschte aufgrund der „Blutflüssigkeit“ eine leicht peinliche Stimmung im Raum.
Soweit man aus alten jüdischen Traditionen weiß, mussten Frauen, die ihre Blutung hatten, nicht von der restlichen Bevölkerung ausgesondert werden. Problematisch könnte es jedoch gewesen sein, dass die Frau in ihrer Lage einen Mann berührt hat.

Die Erklärung unseres Profs für diese Geschichte und die plötzliche Versiegung des Blutstromes war ganz einfach „der Übergang zu den Wechseljahren“…

Tag des Wechsels

Der heutige Tag wird von mir zum offiziellen „Tag des Wechsels“ ausgerufen. Sucht Euch aus, was ihr wechseln wollt. Ob die Unterhose, die Geldwährung oder auch nur die U-Bahnlinie… ganz egal! Tut es!

Ich hab es heute auch mehrfach getan.

1. Wechsel: Der neue Klingelton
Wie ich Euch ja schon in einem meiner letzten Beiträge mitgeteilt habe, gibt es vom Evangelischen Kirchentag einen eigenen Klingelton! Nach erfolgreichem Download ertönt nun aus meinem Handy eben dieser Klingelton, der recht angenehm vermeldet, dass mein Typ am Ohr verlangt wird.

2. Wechsel: Reifenwechsel
Für mein Autochen war es heute (endlich) an der Zeit, mal die Sommerreifen aufgezogen zu bekommen. Die Alufelgen haben sich schon wochenlang auf ihren Einsatz gefreut. heute war es nun endlich so weit. Das Wetter lädt einen ja derzeit nahezu dazu ein, mit offenem Fenster und lauter Wohlfühlmucke im Radio durch die Stadt zu fahren. Herrlich. Ich glaube, es gibt nichts schöneres, als mit meinem Auto mit offenem Fenster und guter Musik durch die Stadt zu fahren.

3. Wechsel: Kurswechsel
Ich habe es getan. Ich bin heute einfach mit dem Peter in die Hebräisch-Übung gegangen. Und das war echt gut. Es hat zwar ne halbe Stunde gedauert, aber dann kamen meine Hebräisch-Kenntnisse langsam wieder zum Vorschein. Ich bin zuversichtlich.

3. Wechsel: Perspektivwechsel
Durch den Reifenwechsel war ich gezwungen, heute mal für die Anreise zur Uni auf mein geliebtes Auto zu verzichten und nach langer Zeit mal wieder die U-Bahn zu nutzen. Mit MP3-Player und einem neuen Buch, dass ich mir am Sonntag von Maddin ausgeliehen habe, bewaffnet, machte ich mich also auf den Weg nach Mitte zur Uni. Auf dem Heimweg wollte ich schon – während meines Umstieges von S- auf U-Bahn- ein positives Zeugnis meines Prespektivwechsels ablegen, aber man soll ja bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben…
In der hoffnungslos überfüllten und stickigen U-Bahn war dann der gute Vorsatz, künftig öfter mit den Öffentlichen zur Uni zu fahren, um nicht nur mal wieder in Ruhe ein Buch zu lesen, sondern um den Sommer auch optisch in den Öffentlichen zu genießen, wieder vergessen. Na mal schauen, ob ich vielleicht das ein oder andere Mal dennoch mit der BVG fahre…

4. Wechsel: Neues Blog-Design
Inspiriert durch die ganzen Wechsel hatte ich Lust auf Veränderungen auf meinem Blog. Neue Farben, neuer Titel. Ich hoffe Euch gefällt´s!

Wenn es Sommer in der Stadt wird

Welch ein Wetter! Sonne, blauer Himmel und fast schon sommerliche Temperaturen. Da lässt man doch gerne seinen Wintermantel im Schrank hängen und holt das leichte Sommerjäckchen heraus, dass sich seit Monaten vernachlässigt fühlt.

Am vergangenen Samstag war es also fast ein Genuss in dieser herrlichen Sonne, in der Spandauer Altsadt für den Volksentscheid Temeplhof zu werben.
Am Abend war ich dann mit Theresa, Stephan und Peter verabredet. Nach einem obligatorischen Kickerduell auf dem WG-eigenen Kicker verabschiedeten sich jedoch Resi und Stephan, da sie noch zu einer Geburtstagsparty wollten. Peter und ich aktivierten dann die Telefonkette und so fanden wir heraus, dass Collin auf einer Party im F`hain weilte. Der Abend war ja noch jung und ab ging´s in weite F´hain zu einer Party, die uns schon durch die telefonisch durchgegebene Gästeliste unsympathisch wurde… die Party fand in einem besetzten Haus statt… naja… wer mich kennt, der weiß, dass hier mein „alternativsein“ aufhört. Collin schloss sich dann aber uns an, denn auch er war mit seinem Oberhemd nicht gerade „günstig“ gekleidet. Wir landeten nach einem ausführlichen Spaziergang durch F’hain in einer Cocktailbar in der Simon-Dach-Straße. Ein wahres Erlebnis…

Den Sonntag verbrachte ich bei ebenso herrlichem Wetter mit Aila im Jungfernheidepark. Kurzentschlossen fuhren wir dann noch zum Hackeschen Markt, um uns mit einem grandiosen Haägen Dasz-Eis (Wie schreibt ich das?) bewaffnet auf die Wiese vor dem Dom zu legen und „Emil und die Detektive“ zu lesen. Nachdem ich dann Aila zu hause abgesetzt hatte, ging es dann weiter nach Pankow, wo Resi, Stephan und ich den Abend in einem netten italienischen Lokal ausklingen ließen.

Montag. Wochenanfang. Der Tag an dem man sich aus dem Bett quält. So auch heute. Schlecht geschlafen. Kurze Nacht. Viele Gedanken. Auch der morgendliche Kaffee will keine rechte Wirkung zeigen. Vielleicht helfen da ein paar Ohrfeigen. *batsch batsch*. nee… da hilft nur laute Gröl-Mucke im Auto. Ärzte. Ja, das passt. Die Vorlesungen dümpel so dahin. Trixie ist glücklicherweise da und erleidet die beiden Vorlesungen, die sich bei genauerer Betrachtung als interessant entpuppen, mit mir. Morgen ist ja frei, denke ich. Doch zu früh gedacht. Trixie, mit dem ich einen Pakt über Verbindlichkeit in der Uni getroffen habe, setzt den Pakt um und drängt mich zum Hebräischlernen am eigentlich Uni-freien Dienstag. Ok. Recht hat er und ich hab Aila ja auch Besserung gelobt. Also morgen 10 Uhr: catav, catavta, cateva usw. …

Unmotiviert gelange ich im Büro an. Auch die überaus leckeren Honigbonbons von Vivo können meine Stimmung nicht aufheitern. So recht kommt der Arbeitstag nicht in Gang. Ich bin unkonzentriert. 45 Minuten vor dem regulären Ende beschließen wir, dass wir die letzten Wochen genug vorgearbeitet haben, so dass wir den Tag also relxt angehen und mit einem leckeren Eis am Potsdamer Eis abschließen können. Beschlossen und umgesetzt. Wie lecker kann doch ein Eis sein… hmm jam jam.
Meine Laune wird etwas besser. Doch dann fällt mir ein, dass ja Jugendrat ist. Mein Pflichtbewusstsein ruft… ich fahre also in den Wedding und höre mir an, was besprochen werden soll. Ich äußere meinen Unmut über gewisse Abläufe, werde vom Hauptamtlichen angeblafft. Da reicht´s mir. Ich stehe auf und gehe. Einfach so. Ein tolles Gefühl. Ich werde nicht wiederkommen.

Mit einem befreiten Lächeln und im Wissen um die Ideen für die nächsten Tage komme ich zu Hause an. Ein schöner Tag. Die Sonne geht unter. Morgen geht sie wieder auf. Wer weiß, was sie bringen mag.

BESTANDEN

Mit dem heutigen Tag bin ich nun auch ein NT-Bibelkunde-Schein-Inhaber! Ich freu mich riesig und zugegebenermaßen bin ich auch immens erleichert, dieses dunkle Kapitel meiner Studienzeit abgeschlossen zu haben!

Natürlich geht ein riesiger DANK an Aila, die mich am Sonntag noch während eines wunderschönen Spazierganges durch den Jungfernheidepark abgefragt hat, und natürlich an all die lieben Freunde und Kommilitonen, die vor dem Prüfungsraum mit mir gebangt haben! Es ist ein unglaubliches Gefühl in eine Prüfung zu gehen und zu wissen, dass draußen fünf Menschen mit einem bangen. Doch viel unglaublicher ist es, aus der Prüfung rauszukommen und zu sehen, dass da plötzlich neun Menschen (ich hoffe, ich habe niemanden vergessen…) auf einen warten! Das ist unglaublich! DANKE!

Ist das ein befreiendes Gefühl… =)

Mein neuer Semesterplan

Etwas mühselig habe ich mir heute meinen Stundenplan für das Sommersemester zusammengestellt. Mühselig desalb, da ich nicht die gebundene Papiervariante des Vorlesungsverzeichnisses mitsamt der Stundentafel, sondern lediglich zwei PDF-Files zur Verfügung hatte.

Hier nun das Ergebnis:

MONTAG
08 – 10: Die Passions- und Ostergeschichten im Johannesevangelium
10 – 12: Theologie des Alten Testaments
ab 13: ARBEIT

DIENSTAG
08 – 10: Griechische Lektüre: Methodius von Olympus, Symposium
10 – 12: Auslegung des Markusevangeliums
12 – 14: Wie ist der Koran entstanden? – Einblicke in eine Kontroverse
14 – 16: Staat und Kirche

MITTWOCH
10 – 12: Seelsorge
ab 13: ARBEIT

DONNERSTAG
10 – 12: Theologie des Alten Testaments
14 – 16: Die Geschichte der Kirchengeschichte. Vergangenheit und Gegenwart einer theologischen Disziplin

FREITAG
08 – 10: Grundkurs Ethik
10 – 12: Auslegung des Markusevangeliums
12 – 14: Einführung in die Lektüre alttestamentlicher Texte

Ich finde, das ist ein interessanter Mix von unterschiedlichsten Veranstaltungen. Freu mich drauf! Fragt sich nur, wie lange die Vorfreude anhält… 😉

Das war mein Jahr 2007

Januar
Das Jahr beginnt in Lägerdorf im Kreise der besten Freunde. Merkwürdig war jedoch nur das Verhalten von Aila, was sich in der Rückschau erklären lässt. Zurück in Berlin dauert es keine Woche und Aila erklärt mir, dass sie eine „Auszeit“ von vier Wochen benötige, in der sie nichts von mir hören möchte. Eine harte Zeit für mich beginnt. Meine besten Freunde sind für mich da, stehen mir bei. Mit der Uni fahre ich auf das SEP-Wochenende (SEP = SemesterEingangsProjekt) und lerne dort – Gott sei Dank – mir nunmehr immens wichtige Menschen kennen, die ich im Laufe des Jahres sehr zu schätzen gelernt habe. Im Januar schreibe ich sehr viel. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nichts schreiben würde. Ich schreibe für mich und für Aila, hoffte ich doch, dass sie alles lesen würde und ich so wieder Zugang zu ihrem Herzen erlangen würde. In der Rückschau bereue ich es nicht, denn es war mir eine Erleichterung, auch wenn meine Beiträge tiefe Gräben bei Aila und ihrer Familie hinterlassen haben, was ich tatsächlich bedauere. Ende Januar mit Ablauf der vier Wochen bekomme ich von Aila meine Sachen in einem Beutel überreicht – es ist aus.

Von Das war mein …

Dennoch muss das Leben weitergehen und nur zwei Tage danach habe ich die Ehre als Vorsitzender der Evangelischen Jugend meiner Landeskirche, die Evangelische Jugendkirche Berlin zu eröffnen.

Februar
Der Februar beginnt mit einer schrecklichen U-Bahnfahrt. Die U-Bahn, in der ich des Nachts nach Hause fahre, überrollt einen Menschen. Die Notbremsung erreicht nichts.
Die Trennung von Aila beschäftigt mich sehr. Ablenkung schafft eine Exkursion mit der Kirchengeschichtsvorlesung nach Eisenach und Erfurt, Mansfeld, Eisleben und Wittenberg. Schon kurz vor der Exkursion und auch zwischen den Tagen nimmt Aila wieder Kontakt zu mir auf und kurz vor meinem Geburtstag sind Aila und ich dann wieder offiziell zusammen. Ein wahres Wunder.
An meinem Geburtstag beginnt für mich eine Zeit in der Uni-Bibliothek.

In den kommenden Wochen bin ich entweder arbeiten oder sitze mit meinen freunden in der BiBo und schreibe an meiner Hausarbeit. Einen Tag nach meinem Geburtstag begann die Fastenzeit, an der Aila und ich zum ersten Mal gemeinsam teilgenommen haben.

März
Anfang März werde ich eingeladen, in meiner Funktion als Vorsitzender der Jugendkammer meiner Landeskirche auf dem Evangelischen Kirchentag an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Partizipation von Jugend in Kirche“ teilzunehmen. Natürlich sage ich sofort zu. Am 7.3.2007 begeht „mein“ Spandau sein 775-jähriges Stadtjubiläum!
Wie bereits angedeutet verbringe ich die meiste Zeit damit zu, in der Uni zu sitzen und an der Hausarbeit zu schreiben. Dabei entwickeln sich feste Rituale wie Mittagspausen im Balzac und zur Entspannung das Tischfußballkickern oder das „Kickern im Auftrag des Herrn“.

Von Das war mein …

Vielleicht auch als Belohnung und weil schon lange in mir der Wunsch nach einer eigenen Spiegelreflexkamera wuchs, tat ich es Ende März dann endlich: Ich kaufte mir meine Canon EOS 400D! Seitdem gehe ich nun allen Leuten auf die Nerven, da ich ständig Fotos machen möchte…

April
Der April begann mit einer Klausurtagung von Jugendrat Berlin und Landesjugendkonventsrat Brandenburg-schlesische Oberlausitz zur Vorbereitung der Landesjugendversammlung im Oktober.

Von Das war mein …

Gut acht Stunden haben wir gemeinsam über den Ablauf und die Themen der Versammlung diskutiert. Eine Woche später stand dann endlich das lang ersehnte Ende der Fastzeit – ergo Ostern an! Das Osterfest begehe ich mit meinen Uni-Leuten in drei Akten.

Von Das war mein …

Eine Woche nach Ostern beginnt das neue Semester und die Fakultät erlebt einen wahren Theologenboom. Kurz zuvor wird das erste sommerliche Wochenende ausgenutzt, um in ToNos Garten die Grillsaison

und auf der Havel die Kanusaison zu eröffnen!

Ende April fährt mir eine Mitsynodale während der Landessynode beim Ausparken in mein Auto…

Mai
Der Kirchentag in Köln rückt näher und traditionell werden am ersten Mai-Wochenende die Helfer-Gruppenleiter in die Kirchentagsstadt eingeladen, um dort die Orte und die Kollegen kennen zu lernen und in die letzten Organisationsmaßnahmen eingeweiht zu werden. Glücklicherweise treffe ich in diesem Jahr einige Freunde und Bekannte dort, so dass das Kirchentagsvorbereitungswochenende überaus angenehm wird.

Von Das war mein …

Weitere Höhepunkte des Monats waren der Besuch bei „Die Schöne und das Biest“ und das letzte Mai-Wochenende. An diesem fand zum einen eine überaus coole Aktion namens „Gott sei Dank – Wir haben ne Bank“ und Ollis Junggesellenabschied statt.

Juni
Bevor es dann zum Kirchentag nach Köln ging, wurden Olli und Annika dann noch „schnell“ unter die Haube gebracht. Standesgemäß natürlich mit einem lustigen Polterabend, bei dem nicht nur ne Menge Porzellan, sondern auch eine Autoscheibe zu Bruch ging, und einer wunderschönen Trauung in der Kirche des Johannesstiftes.

Einen Tag später fand nun endlich das Ereignis, auf das ich mich seit Monaten gefreut hatte, statt: der Evangelische Kirchentag in Köln!



Den Bericht vom Kirchentag habe ich leider nie zu Ende gebracht…

Während des Kirchentages stirbt nach langer und schwerer Krankheit Gertrud, die wir Ende Juni dann zu Grabe tragen. Groß ist unsere Trauer und bei den folgenden Familienfeiern fehlt sie uns sehr.
Am 21. Juni bin ich 8.888 Tage alt…

Juli
Am 7. Juli erreicht mich ein Brief von der Landessynode. Ich werde gebeten, während der kommenden Landessynode eine Mittagsandacht zu halten! Eine große Ehre.
Eine Woche später geht es auf die nächste Exkursion mit der Kirchengeschichtsvorlesung. Dieses Mal nach Halle, Görlitz, Dresden, Herrnhut und Lübben.

Von Das war mein …

Kaum zurückgekehrt steht meine NT-Prüfung an, die ich leider nicht bestehe.
Maddin und ich sind intensiv auf Wohnungssuche – jedoch lange zeit erfolglos.
In einer siebenstündigen Mammutsitzung stellt der Öffentlichkeitsbeirat Ende Juli das „Pflichtenheft“ für die neue Verbandshomepage fertig. Eine Kraftleistung! Das ist ein gutes Stichwort: Am 31. Juli hatte die CDU eingeladen, das Kraftwerk Reuter-West zu besichtigen. Insbesondere der Blick vom Kühlturm über Spandau und Berlin sind mir noch heute gut in Erinnerung!

August

Am 3.8.2007 erblickt Saskia Ylva – das zweite Kind von Hendrik & Iris – das Licht der Welt!
EJBO.de wird vermehrt von Serverausfällen geplagt, die seitdem leider zu einer gnadenlosen Regelmäßigkeit werden. Später stellte sich heraus, dass der Grund für die Ausfälle massenhafte Spammails sind. Bis zum heutigen Tage, konnte das Problem nicht gelöst werden. Gerade weil diese Situation so unerträglich ist, treibe ich die Suche nach einer geeigneten Firma für eine neue Homepage voran.
Am 29. August 2007 begehen Aila und ich unseren dritten Jahrestag.

September
Paris! Aila und ich machen gemeinsam Urlaub in Paris!


Wieder zurück in Berlin, geht die Lernphase für die AT-Prüfung, die bereits im August begonnen hat, weiter.
Am zweiten Septemberwochenende findet der erste „Kreiskirchentag Spandau“ statt, an dem ich in drei Tagen knapp 42 Stunden ehrenamtliche Arbeit leiste.

Oktober
Auf der Landesjugendversammlung Anfang Oktober werde ich erneut in die Jugendkammer gewählt. Der erste Schritt für eine zweite Amtszeit als Landesvorsitzender ist getan.

Von Das war mein …

Das AT-Lernen wird immer intensiver und auch Aila lernt fleißig mit, da sie mich (gnadenlos) abfragt. Dank Ailas penetranter Hilfe wird die Prüfung dann tatsächlich ein Erfolg und der erste Meilenstein im Studium ist geschafft. Im Jugendhilfeausschuss (JHA) bricht eine unangenehme Zeit heran. Hatte ich doch gehofft, dass die Zeit im JHA angenehm und konstruktiv wird, zeigen sich alle Parteien am Tisch nicht gerade objektiv, was dazu führt, dass der JHA nun im Zwei-Wochen-Rhythmus tagt und insbesondere auf den Bürgerdeputierten wie mir ein immenser politischer Druck lastet – geht es doch darum abzuwägen, ob man lieber bestehende Einrichtungen schützt oder zukunftsorientiert sich an die „Problemjugendlichen“ im Bezirk heranwagt.
Neben dem politischen Stress bricht auch eine unangenehm stressige Zeit im Verband an, da der Landesjugendpfarrer, dessen Amtszeit ausgelaufen war, seinen Stellenwechsel innerhalb von 14 Tagen bekannt gab.

November
Mitte November fand nun die Landessynode statt und meine Mittagsandacht wurde ein guter Erfolg – zumindest bekam ich von einigen Synodalen eine positive Rückmeldung. Bereits seit einigen Monaten sitze ich in einer Steuerungsrunde zu einer landesweiten ökumenischen Sozialaktion. Im November wird das Motto beschlossen: „Engel in Aktion – 24 Stunden für eine bessere Welt“.
Am 23. November zieht Aila in ihre erste eigene Wohnung!
Am 30. November beginnt die für mich wichtige Klausurtagung der Jugendkammer. In den Wochen davor fanden taktische Spielchen zur Kandidatenfindung für den Landesvorsitz statt, die auch mich nicht kalt ließen, stand doch auch für mich einiges auf dem Spiel, da ich gerne das weiterführen wollte, was ich angefangen hatte.

Dezember
Am 1.Dezember wurde ich mit nur einer Gegenstimme als Landesvorsitzender wiedergewählt.
Nach sechs Jahren Tätigkeit für den Ordnungsdienst von Hertha BSC reichte ich Mitte Dezember meine Kündigung ein. Die EJBO forderte ihren Tribut und so war es mir durch die vielen Klausurtagungen im Herbst immer seltener möglich, regelmäßig meinen Dienst im Stadion anzutreten.

Von Das war mein …

Morgen geht nun das Jahr zu Ende. Silvester werden Aila und ich in Ailas neuer Wohnung zusammen mit Ralf, Meike und Maddin feiern!

Das war mein Jahr 2007

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2008! Auf bald!