Archiv der Kategorie: Meine Meinung

Gedanken zur Monatslosung Juli 2008

Die Monatslosung für den Juni 2008 lautet:

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
Psalm 139, 5

Vorwurf oder Dank? Einengung oder Geborgenheit? Käfig oder grenzenlose Freiheit? Ein schmaler Grad.
Losgelöst vom Kontext, von Adressat und Raum lässt dieser Satz Raum für persönliche Deutungen. An was hast Du gedacht, als Du diesen Satz gelesen hast? Wer hat diesen Satz wie zu Dir gesagt?
War es der zickige, aufmüpfige Teenager, der sich gereizt einem Elternteil gegenüberstellt, Freiheit fordert und vorwurfsvoll zum Ausdruck bringt, dass er/sie von der elterlichen Liebe erdrückt wird? Dass er/sie sich wie ein Vogel im goldenen Käfig fühlt? Frei, lebendig und doch eingesperrt/eingeengt?Oder war es der liebevolle, dankbare Satz an den Partner, der zum Ausdruck bringt: „Danke, dass Du da bist!“. Der Geborgenheit, Gemeinschaft, Freiheit, Schutz und bewusste Sicherheit vermittelt?

Zwischen Geborgenheit und Eingeengtsein ist manchmal ein schmaler Grad. Zuviel Geborgenheit oder Sorge um den Anderen kann beim beim Adressaten das Gefühl von Beklemmtheit/Kontrolliertsein auslösen. Der „richtige“ Weg dazwischen ist schmal, steil und anstrengend.

Doch wie ist das nun mit unserem Satz aus Psalm 139?
Die Psalmen haben Gott als Gegenüber. In ihm schwingt eine warme Dankbarkeit für Gottes allgegenwärtiges Wesen mit. Die Verse 1 bis 5 lauten:

„HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“

Da ist kein Hauch von Eingeengtsein, von Angst oder Vorwurf in den Worten Davids, sondern nur tiefe Dankbarkeit und Gewissheit.
Gewissheit, dass Gott immer um uns ist. Er uns kennt, er weiß, was wir denken werden. Wir brauchen nicht umständlich versuchen, Gefühle und Gedanken in Worte zu kleiden, um vor Gott zu bringen, was uns bewegt. Er weiß es eh schon. Das ist eine innige Vertrautheit. Das ist ähnlich den Momenten, in denen man seinen Freund/seine Freundin anschaut und sagt: „Das wollte ich auch grad sagen.“ oder „Das habe ich auch gerade gedacht.“ Da stimmt die Wellenlänge.
Mir macht die liebevolle Gewissheit des Psalms, dass Gott um uns herum ist, Mut und gibt mir Kraft für den Alltag. Und er erinnert mich an einen irischen Segen, den ich Dir und mir nun noch für den kommenden Monat mit auf Deinen und meinen Weg geben möchte:

Gott, der Herr, sei vor Dir,
um Dir den richtigen Weg zu zeigen.Er sei neben Dir,
um Dich in die Arme zu schließen
und Dich zu schützen.

Der Herr sei hinter Dir,
um Dich zu bewahren vor der
Heimtücke böser Menschen.

Er sei unter Dir,
um Dich aufzufangen, wenn Du fällst
und Dir Kraft zu geben, wenn Du am Ende bist.

Der Herr sei in Dir,
um Dich zu trösten, wenn Du traurig bist.

Er sei über Dir,
um Dich jeden Augenblick
mit seiner Nähe zu erfreuen.

So segne Dich der gütige Gott.
Amen.

Soda

Auweia schon Juli… meine Gedanken zur Monatslosung erscheinen morgen. Heute muss ich Euch was anderes erzählen/beichten.

Ich war gestern zum ersten Mal in meinem Leben in einem Club. Jetzt ist es raus. Jawohl. Dass ich nunmehr auch diese immens große Lücke in meinem Erfahrungsschatz (hust) schließen konnte, habe ich Tanja und Peter zu verdanken, die mich gestern – trotz meiner zaghaften Versuche, das Unheil von mir abzuwenden – in den Soda-Club in der Kulturbrauerei geschleppt haben.
Und hey… am Anfang kam ich mir wie der Opi im Kindergarten vor (dabei war es kurz vor Mitternacht), aber später kamen dann immer mehr Menschen in meinem und in einem deutlich älteren Alter, so dass dieses Unbehagen recht bald sich ergab. Tanja hatte wieder einige Leutchen im Schlepptau: Steffi (eine Kommilitonin von uns) und drei attraktive Litauerinnen, die ebenfalls alle Theologie studieren. Wenn ich aber bisher der Meinung war, dass mein Englisch schlecht ist, dann sollte ich gestern eines besseren belehrt werden. Das Englisch der Litauerinnen war noch schlechter… Dennoch versuchten wir uns in der Frage, warum wir den „Priester“ werden wollen? (Typische Theologenfrage…) Die eine erklärte mir, dass sie das nur aus Spaß studiere und noch nicht wisse, was sie damit anfangen möchte… okay…

Anfangs saßen wir alle noch an einem gemütlichen Tisch, um über die Möchtegern-Machos und Tussis abzugrinsen. Ich hatte mein „Die Ärzte“-Shirt an und irgendwie stach ich da aus der Menge raus… weiß gar nicht warum. *g* Nachdem wir dann auch einen „Room“ gefunden hatten, in dem für uns alle akzeptable Musik gespielt wurde, begann also das stundenlange fröhlich abzappeln. Und wenn man einmal einen gewissen Punkt überwunden und sich eingestanden hat, dass alle anderen um einen herum auch wirklich nur „abzappeln“, dann hat man auch echt Spaß dabei. Nur die acht Euro Eintritt schmerzten ein wenig. Aber Tanja und Steffi spendierten Peter und mir jeweils ein Bier und dann war das auch wieder okay. Übrigens: nachdem in unserem „Room“ auch – vielleicht auch wiel der DJ mein Shirt entdeckt hatte – das ein oder andere Ärzte-Lied spielte, kamen ein paar Typen auf mich zu und meinten lallend „TOP Shirt“… ja klar! Das wusste ich schon vorher.

Apropos Typen: Je später der Abend, desto besoffener wurden die Typen und je mehr nahm auch die Dichte der Typen zu, die scheinbar alleine in der Diskothek unterwegs waren, um Mädels anzugraben. Man man man… Peter und ich schienen aber eine irgendwie geartete „abschreckende Wirkung“ auf diese Kerle gehabt zu haben, denn außer durch sehr eindeutige Blicke wurden die Mädels in unserer Runde nicht behelligt. Dafür aber so manch anderes Mädel, was mit ihrer Freundin so um uns herum zappelte… aber einige davon – behaupte ich jetzt einfach mal – haben das auch sehr stark provoziert…
Als Beleg für meine Erfahrungsschatzerweiterung habe ich auch noch tatsächlich Fotos im Internet gefunden:Fazit der Aktion: Die Zeit vergeht wie im Fluge – man ist da irgendwie in Trance – und die Aktion schreit nach Wiederholung, dann aber schlafe ich bei Peter und muss am nächsten Morgen nicht um 9 Uhr aufstehen…

Verrückter Fussball

Die EM hält für den begeisterten Fan so manche Überraschung bereit. Wenn man glaubt, mit einem Tor in der 119. Minute ist das Spiel vorbei, der Gegner geschockt und besiegt, dann irrt man! Wir haben gesehen, dass es – dank der freundlichen hilfe des Schiedsrichters – auch möglich ist in der 120. Minute den Ausgleich zu erzielen und dann gleich noch das 2:1 nachzulegen…
Wir haben den Titelfavoriten Holland ausscheiden sehen – also ich nciht, da ich ja auf der Hochzeit war, aber viele andere halt. Und wir haben alle gejubelt, als die Italiner die Elfmeter verschoßen und somit ausgeschieden sind!!!

Für mein Tippspiel bedeutet das nun, dass ich fünf von acht Mannschaften im Viertelfinale, aber nur eine von vier Mannschaften (Deutschland) im Halbfinale richtig getippt habe.
Vor dem letzten Spieltag der Vorrunde lag ich noch auf Platz 11 von 22, mit 12 Punkten Rückstand auf den Führenden.

In der Vorrunde habe ich 29 Punkte ertippt, für die fünf richtigen Mannschaften im Viertelfinale gibt es insgesamt 25 Punkte und für die eine richtige Mannschaft im Halbfinale gibt es noch einmal fünf Punkte, so dass ich also bei 59 Punkten stehe. Was diese jedoch in der fraktionsinternen Wertung wert sind, weiß ich leider nicht…

Morgen findet dann das große Halbfinale statt… An sich hatte ich mich darauf gefreut, dieses Spiel nun endlich auch auf der Fan-Meile vor dem Brandenburger Tor sehen zu können, aber als feststand, dass wir gegen die Türkei spielen, habe ich dieses Vorhaben gaaaanz schnell begraben. Zu groß ist die Angst vor Ausschreitungen… Ist schon krass… Angst im eigenen Land… von zehn von mir befragten Personen haben neun Angst zur Fanmeile zu gehen… Ich hoffe, das bleibt alles friedlich. Ich werde mir das Spiel mit Aila an einem sicheren Ort anschauen… vielleicht beim Public Viewing in unserer Gemeinde… mal schauen!

Mein Tipp: Wir besiegen die Türkei mit einem 2:0!

Die Liwak-Show geht zu Ende

Die „Liwak-Show“ geht allmählich zu Ende, wie wir liebevoll die Vorlesungen von Prof. Liwak nennen. Am 16. Juli wird Rüdiger Liwak, Prof für das Alte Testament, um 18.30 Uhr wohl – ich vermute es einfach mal – seine schwerste Vorlesung halten: seine Abschiedsvorlesung.

Da Prof. Liwak immer für einen Spruch gut ist, schreibe ich in seinen Vorlesungen die meisten Zitate mit. Gesammelt werden diese Zitate dann in seinem studiVZ-Fanclub „Rüdiger Liwak – the One and Only!“, der mittlerweile 60 Mitglieder hat.

Hier die besten Liwak-Zitate aus dem aktuellen Semester – SIMPLY LIWAK:

„Ja ja, was der Luther da immer übersetzt…“ Mit dumpfen Knall fällt die Luther-Bibel vom Pult. „Sehen sie, das war ein Zeichen! Ich sollte aufpassen, was ich sage.“
„Und dann kehrten die Israeliten langsam aus dem E… – Sie wundern sich vielleicht, warum ich stocke, aber da draußen steht ein Elefant.“
„In Bibelkundeprüfungen brillieren mache mit Versen. Ich weiß aber nicht, ob das Taktik oder Wissen ist…. – Also manche Verse kenn´ ich auch…!“
„Ich steig hier durch meine Stichworte nicht mehr durch…“
„Haben Sie es gefunden? Ja? Ich auch.“
„Da kann Daniel so weit nach vorne gucken wie er will, nen Prophet wird er nicht mehr.“
„Iob ist hebräischer. Aber für mich ist Hiob „Hiob“!“
„Ich wollt das heute noch mal mit dem Mikro ausprobieren, aber ich find´s nicht – Das ist wie zu Hause.“
„Die Pentateuchforschung ist ein furchtbares Gelände. Alles ist vermient.“
„Ich mach nicht weiter!“ – Weil keine Antwort aus dem Auditorium kam. Antwort der Studenten: Allg. Lachen.
„Ich weiß nicht mehr, wo ich war – können Sie mir ein Stichwort geben?“
„Sie müssen mich wohl für senil halten, weil ich immer alles wiederhole…“
„Vorhin – wenn sie zugehört haben…“ [*grinst*] „äh… tschuldigung… verinnerlicht haben…“
„Wenn ich da hinschreibe ’nicht datierbar‘, dann ist das auch so!“

Ab morgen wird ein Buch in der Bibliothek ausliegen, in das man einen Abschiedsgruß verewigen kann! Der Liwak-Fanclub ist ganz sicher dabei!

Zur Erinnerung:
16.07.2008, 18.30 Uhr: Abschiedsvorlesung in der Theologischen Fakultät.

Chaos in der Spandauer SPD

Dass die Spandauer SPD schon lange nicht mehr geschlossen dasteht, ist ja an sich bekannt. Da macht die Spandauer SPD in der BVV Spandau astreine Oppositionsarbeit gegen den Berliner Senat, der ja bekanntlich von der SPD geführt wird. Da fordern z.B. SPD-Abgeordnete die Offenhaltung von Jugendfreizeiteinrichtungen in Spandau, sammeln Unterschriften für ein Bürgerbegehren, beschließen aber zwei Tage später im Abgeordnetenhaus die Kürzung des Spandauer Jugendetats im Bereich der „Hilfen zur Erziehung“ in Höhe von 2,1 Millionen Euro (…)! Dazu fällt selbst der Jugendstadträtin (übrigens auch SPD) auch nichts mehr zu ein…

Den vorläufigen Höhepunkt bildet nun aber die Uneinigkeit darüber, wer für die SPD Spandau in den Bundestagswahlkampf zieht. Da tritt die Kladower SPD-Vorsitzende Frau Sommer – übrigens Ehefrau des DGB-Vorsitzenden Ron Sommer – doch tatsächlich offen gegen Swen Schulz, seineszeichen ehemaliger SPD-Kreisvorsitzender und seit 2002 auch Mitglied des Bundestages, an.

Was ist da los, fragt man sich nun? Offene Machtkämpfe? Normalerweise schickt man nur eine Kandidatin/einen Kandidaten ins Rennen… nun man darf gespannt sein, wie die parteiinterne Wahl ausgeht… in jedem Fall ist das eine deutliche Ohrfeige für den „Titelverteidiger“ Schulz, die ganz schön weh tun dürfte.

Man darf gespannt sein, was da als nächstes folgt…

Vom Camp zum Kirchentag

War das ein tolles Camp! Anstrengend, aber schön und sonnig war´s! 1.200 Jugendliche haben sich auf den Weg nach Hirschluch gemacht, um der bulligen Hitze zu trotzen.

Ich bin sehr zufrieden. Die Camperöffnung ist glatt gegangen und meine Anmoderation ging auch glatt. Abends begann dann die lange Lesenacht von Ralf, Jonathan und mir, die sich leider nur weniger Beteiligung erfreute… bis ich dann um 2 uhr nachts die offizielle „Rausschmeißer-Runde“ eröffnete. Man hatte mich gezwungen, als kleinen Gag Gremienprotokolle vorzulesen… doch der vermeintliche Rausschmeißer funktionierte nichts so ganz… es ging zwar nach einer Weile wirklich eine Person, dafür kamen aber drei neue… Nachdem ich jedoch alle mitgenommenen Protokolle vorgelesen hatte, dachte ich mir… liest du mal das Campprogramm vor… auch das half nichts: die Zuhörer blieben.
So machte ich mir einen Gag und begann aus der Offenbarung des Johannes vorzulesen. Das lockte dann noch mal zwei neue Zuhörer an und nur durch die zunehmende Müdigkeit wurde die Lesenacht um 4 Uhr früh beendet.

Der Samstag verlief ohne nennenswerte Höhepunkte – mal von einem Interview abgesehen. Am Sonntag stand dann mein persönliches Highlight an… die Diskussion mit Schönbohm. Neben der Kirchenzeitung hatte sich auch die MOZ und auch RTL-Fernsehen angekündigt, die dann aber glücklicherweise nur ein Statement von Herrn Schönbohm zum Sexualstraftäter aus Johannesthal haben wollten.

Heute gab es dann einige Artikel in der Zeitung zum Camp, in denen ich dann auch namentlich erwähnt wurde:

Morgen geht´s nun um 7:28 Uhr mit dem ICE nach Bremen zur ersten Sitzung der Projektleitung „Zentrum Jugend“ des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentags!

Vorwort zum LandesJugendCamp 2008

Auch in diesem Jahr durfte ich wieder das Vorwort zum Campheft schreiben:

So freue Dich, Jüngling, in Deiner Jugend und lass Dein Herz guter Dinge sein in Deinen jungen Tagen. Tu, was Dein Herz gelüstet und Deinen Augen gefällt; aber wisse, dass Dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird.
Prediger 11,9

Liebe Campbesucher!
Welch tolle Aufforderung! Wir sollen uns unserer Jugend freuen und tun, was unser Herz begehrt. Das ist einfach. Angebote gibt es doch genug: Trommelworkshop, Konzert meiner Lieblingsband aus meinem Kirchenkreis oder doch das Fußballspiel im Medienraum?
Angesichts des vorliegenden Programms ist es doch nicht so leicht sich zu entscheiden.
„Tu, was Dein Herz gelüstet und Deinen Augen gefällt; aber wisse, dass Dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird.“
Steckt da doch mehr dahinter, dass der Prediger Salomo nun hinter der tollen, einfachen Aufforderung nun doch noch den Zeigefinger erhebt?
Aus Freude am Leben sind wir wieder hier nach Hirschluch gekommen, um der Aufforderung Salomos gerne nachzukommen und unsere Seelen baumeln zu lassen und um vielleicht lieb gewonnene Freunde zu treffen.
Doch als evangelische Jugendliche leben wir nicht nur in den Tag hinein, sondern übernehmen Verantwortung z.B. für Gottes gute Schöpfung oder für unsere (Zelt-) Gemeinschaft. So lade ich Euch herzlich ein, im „Verbandskasten“ über diese unsere Verantwortung ins Gespräch zu kommen.
Nun wünsche ich Euch allen, dass ihr Eure Herzen unbeschwert guter Dinge sein lassen könnt. Herzlich willkommen auf dem LandesJugendCamp 2008!

Es grüßt Euch herzlich

Thorsten Schatz
Vorsitzender der Jugendkammer

Gedanken zur Monatslosung Juni 2008

Die Monatslosung für den Juni 2008 lautet:

Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil.
Exodus 15,2

Dieses Stückchen aus dem Lobgesang Moses über die Taten Gottes bei der Befreiung Israels aus der Gefangenschaft in Ägypten geht einem doch leicht von den Lippen.

Im usprünglichen Sinne dieses Textauszuges ist Stärke hier als kraftvoll, militärisch zu deuten. Gott sorgte dafür, dass die Streitwagen der Ägypter im Meer unterging. Auch später noch wird Gott im Alten Testament als Kriegsmann dargestellt, der „überaus blutig“ unter den Edomitern wütete. Heute jedoch deuten wir diese „Stärke“ wohl nicht mehr ganz so wörtlich. Wenn wir zu Gott beten, mit ihm Freud und Leid teilen, dann bitten wir häufig um seine Hilfe. Hilfe bei Klausuren, bei Liebeskummer, bei Krankheit oder bei der Erfüllung eines ganz bestimmten Vorhabens. Dabei hoffen wir, vielleicht auch unbewusst, auf die göttliche Allmacht. Die Kraft Gottes, die die Dinge doch hoffentlich in unserem Sinne lenkt.

Der Glaube an Gott kann ein wundervoller Trostspender sein, unser Heil, denn das Wissen um Gottes Stärke lässt uns nicht verzweifeln, da wir wissen, dass uns mit Gott immer jemand begleitet, der stärker ist als wir selber oder die Widrigkeiten, die uns begegnen. Gottes Stärke ist größer als alles irdische. Darauf will ich vertrauen und die Stärke Gottes loben.
Dieses tun wir nicht nur im Gottesdienst mit Worten oder mit unserem Handeln im Alltag, sondern auch mit der himmlischen Gabe des Gesangs. Nun ist dabei der eine mehr oder weniger talentiert als der andere. Ich gehöre leider da eher zu den weniger talentierten. Das macht aber gar nichts. Denn wichtig ist nur, dass wir mit voller Leidenschaft und aus voller Überzeugung den Namen Gottes loben und nicht, ob wir die Stimmlage halten können. 😉
Also traut Euch und singt mit, wenn Lieder wie „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ angestimmt werden.

Lobt Gott mit allen Gaben Eurer Stimme und stimmt ein in den Lobgesang über Gottes Allmacht.
Bleibt behütet. Amen.

Das Ende der Stahlkolosse

Jahrzehnte lang standen hässliche Überlandleitungen vor meiner Haustür…Heute morgen war es dann soweit! Ein großer Kran und einige fleißige Vattenfall-Mitarbeiter machten sich an die Demontage der Stahlkolosse, denn die Masten waren überflüssig geworden, seitdem im letzten Jahr die Leitungen aufwendig in den Erdboden verlegt wurden.Die Spitze des Mastes ist schon ab und schwebt langsam gen Boden…… wo ein Container und einige Helfer bereits warten…… um die Spitze passgenau im Container zu „parken“…… und dort Stück für Stück mit einem Bolzenschneider auseinanderzunehmen…