Et het noch immer jut jejangen

… ist angeblich das Lieblingsmotto der Kölner. Nun, irgendwie passt das auch ganz gut derzeit.

Wie bereits geschrieben, war ich am vergangenen Wochenende in Köln zur Vorbereitung des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentages!
Los ging es am Hauptbahnhof mit dem ICE.


Köln ist eine tolle Stadt! Insbesondere der Kölner Dom ist ein beeindruckendes Bauwerk, nicht nur in der Nacht.
Die Vorbereitungstagung selber ist für Euch nicht so spannend und diejenigen unter Euch Lesern, die hoffen, von mir jetzt detailiert die aktuellen Planungsstände, Einsatzorte und Überraschungen etc. zu erfahren, muss ich enttäuschen. Denn diese Informationen wird es frühestens beim Vorbereitungstreffen geben.

Soviel kann ich schon sagen: es wird ein toller Kirchentag! Man kann sich fast alles erlaufen, es werden über 100.000 Dauerteilnehmende und weit über 4.700 Helfer erwartet!

Nachdem meine beiden Pankower Trixie und Christian am Samstag Morgen nachgekommen sind, fühlte ich mich dann auch nicht mehr so ganz allein in Köln, denn obwohl ich recht kontaktfreudig bin, fiel es mir am Freitag schwer, bei den Pfadfindern Anschluss zu finden. Das hat aber auch ein gutes, denn aus Langeweile bin ich mit meiner Kamera losgezogen und habe einige Schnappschüsse gemacht, an denen ich Euch nun teilhaben lassen kann. *gg*

Der Samstag war nun weitaus schöner als der Freitag. Ich habe meinen Einsatzort,meine Vorgesetztenund auch die anderen Gruppenleiter kennengelernt, mit denen ich dann zusammenarbeiten werde.Den Samstagabend haben Trixie, Christian und ich zusammen mit Christian aus Falkensee, Nicole aus Magedeburg und Philipp verbracht. Haben gemeinsam Kölsch getrunken und anschließend dann angetüdelt noch eine nüchterne und sehr gut spielende Isabelle zum Kickern herausgefordert… man das war ein Spaß.

Am Sonntag ging es dann wieder nach Hause und da ich eine Menge Schlaf nachzuholen hatte, verging die Zugfahrt wie im Fluge, insbesondere als Mary und ich feststellten, dass wir für knapp zehn Sekunden nur 500 Meter voneinander entfernt waren, denn der Zug fuhr durch ihr Städtchen… 😉

Köln ich komme!

Am morgigen Freitag werde ich nach der Uni mit dem ICE nach Köln aufbrechen.

Von Freitag bis Sonntag werden dann viele weitere Gruppenleiter der Helfersdienste über den Kirchentag, die aktuellen Planungen, Einsatzorte und solche Dinge informiert, lernen sich untereinander kennen, schauen sich die Messehallen und Einsatzorte an, damit jeder schon mal einen Überblick hat.

Das tollste ist, dass meine beiden Pankower Trixie und Christian ebenfalls zu diesem Wochenende nach Köln fahren und ich somit nicht ganz alleine dort bin.

Aso: ich habe meine Kamera dabei… 😉

Chancenlos

Ein toller Text, der zudem noch aktuell ganz gut passt:

Sie war die Kleine auf dem Schulhof,
der keiner Briefchen schreibt;
das zahnbespangte Lächeln,
das immer unerwidert bleibt;
dessen Name niemals fällt,
wenn man Sportmannschaften wählt;

Chancenlos

eine Schleife unter vielen,
dessen Knoten niemals hält;
dessen Brötchen eigentlich immer
auf die Butterseite fällt.
Damals hat sie dich gewollt,
mehr als alles auf der Welt.

Chancenlos

Das Leben spielt auf Zeit
bis es gewinnt;
grad‘ wenn du brüllst und schreist,
stellt es sich blind.
So viele Dinge
bekommt man erst dann,
wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann.

Das Schicksal lacht dich aus,
voll Ironie,
es zieht dich rein und raus,
spielt Lotterie.
Ein dummer Teenager-Traum,
jetzt wird er wahr.
Warum erst jetzt
und nicht als sie 16 war?

Geschminkt am Freitagabend
allein bei sich zu Haus;
erfundene Begleiter
rufen an und führen sie aus,
eine die den ersten Kuss
mit ihrem Kissen üben muss.

Chancenlos

Du sagst, du kannst dich nicht erinnern,
hast sie damals übersehen
zwischen all den reichen Kindern
und den Schönheitsköniginnen;
damals hat sie dich geliebt,
mehr als alles was es gibt.

Chancenlos

Das Leben spielt auf Zeit
bis es gewinnt;
grad‘ wenn du brüllst und schreist,
stellt es sich blind.
So viele Dinge
bekommt man erst dann,
wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann.

Das Schicksal lacht dich aus,
voll Ironie,
es zieht dich rein und raus,
spielt Lotterie.
Ein dummer Teenager-Traum,
jetzt wird er wahr.
Warum erst jetzt
und nicht als sie 16 war?

Jungfrau Maria?

Es ist mal wieder an der Zeit, Euch mit einem aktuellen theologischen Problem vertraut zu machen: die Jungfrau Maria!

In unseren heutigen Liwak-Show ging es nämlich genau um dieses Problem. Ausgangsposition ist ein Text den auch die „U-Boot-Christen“ (eine tolle Wortschöpfung!) kennen sollten, denn er wird Weihnachten immer vorgelesen: Jesaja 7, Vers 14. Klingelt´s? *g* Na gut, hier ist der Text:

„Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird
schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.“

Ja der Typ heißt nach Jesaja Immanuel, was „Gott ist mit uns“ heißt, aber darauf will ich nicht hinaus. Mir geht es um das Wort „Jungfrau“.
Im hebräischen Text steht das Wort „עלמה“ (al’mah), was an sich „junge Frau“ bedeutet und ein Mädchen bis zur Geburt ihres ersten Kindes bezeichnet. Es hat also nichts mit der sexuellen Jungfrau zu tun. Für die „klassische“ ‚Jungfrau‘ findet sich im hebräischen nämlich folgendes Wort „בתולה“ (b’tulah). Ist also die „Jungfrau Maria“, so wie wir sie heute verstehen ein schlichter Übersetzungsfehler?!

Der Kirchentag verbindet

(c) by helferkneipe.deBereits Anfang dieser Woche kam mir ein (für mich neues) Gesicht einer jungen Dame in der Fakultät irgendwie bekannt vor. Heute tauchte sie dann in der Augustin-Übung auf und weil es die erste Stunde war, mussten wir uns gegenseitig vorstellen. Da machte es „Klick“.

Es war Annegret, die ich 2005 über mitfahrgelegenheit.de mit zum Kirchentag genommen hatte! Zufälle gibt´s…

Die Liwak-Show

Mittwochs wird nun die Vorlesung Altes Testament (AT) fortgesetzt. Von 10 bis 12 Uhr freuen wir uns auf Prof. Liwak, der uns das AT näher bringen und auf die AT-Bibelkundeprüfung vorbereiten möchte.

Ein absolutes Highlight! Die heutige Vorlesung war als Einführung in die allgemeine Prophetie gedacht. Doch auf Grund seiner Persönlichkeit uferte – wie schon erwartet – die Vorlesung wieder in eine große Erzähl- und Lachstunde aus.

Ich habe mal nebenbei einige Zitate mitgeschrieben, die ich Euch nun zum besten geben möchte:

Prof. Liwak erklärte, dass zwischen dem 8. und dem 5. Jh. v. Chr. Schriftprophetie entstand. Daraufhin eine Nachfrage, auf die er antwortete:
„Ist ne lange Zeit, ja, aber ich jann´s ja leider nicht ändern.“

Prof. Liwak referiert über „Seher“ wie beispielsweise in Numeri 22.
Daraufhin Stephan:
„Wie kann man ein Wort Gottes sehen? – Na lesen halt!“

Liwak will ein hebräisches Wort anschreiben und verpatzt die Umschrift, in dem er ein anderes hebräisches Wort anschreibt: „Scheiße! – Ich war schon ein Stück weiter und ’nen Stück zurück. […] Uran und Urahn ist ja auch nicht dasselbe.“

Liwak über „Kultpropheten“: „Das waren Shalomsager.“

Liwak über Hagai: „Ein schöner Prophet!“ [allgemeines Lachen] „Nein, weiß ich nicht“ [Liwak grinst] „Ein interessanter Prophet.“

Während wir der überaus heiteren Vorlesung folgten, schwitzte heute Paule in der NT-Prüfung. Und was soll ich sagen… er hat NATÜRLICH bestanden! Super Paule!

Neue Bürozeiten

Da das neue Semester begonnen hat und ich nun jeden Tag (auch Mittwochs wie in einem der letzten Kommentare fälschlicherweise behauptet wurde… *fg*) in der Uni hocken muss/darf/kann/soll, musste ich meinen Arbeitsalltag ein wenig umstellen.

Nun bin ich immer Montags und Mittwochs in der Zeit von 13 bis 17 Uhr dienstlich zu erreichen – Ausnahmen bestätigen die Regel. 😉

Tag der Freude

Nach dem „Tag der Demotivation“ am letzten Freitag folgte am heutigen Dienstag ein Tag der vielfältigen Freude!

3.000!
So viele Besucher konnte ich nun schon insgesamt auf meinem bescheidenen Blog begrüßen. Im Januar waren es noch täglich im Schnitt 27 – 29 Besucher, aber auch der Schnitt im März und aktuell auch im April mit knapp 20 Besuchern pro Tag lässt sich sehen. Ich danke für Euer Interesse.

Bestanden!
Peter hat seine NT-Bibelkundeprüfung BESTANDEN (wie auch nicht anders zu erwarten!). Nach zwanzig schweißtreibenden Minuten wurde er mit dem überaus zufriedenstellenden Prüfungsergebnis entlassen! Die Freude war groß! Nun sind noch Theresa und Christian dran und am Freitag folgen dann die Lateinprüfungen, sowie nächste Woche Dienstag die Griechisch-Prüfung.
Demoralisiert hat mich jedoch die Nachricht, dass auch Daniel die NT-Prüfung bestanden hat, obwohl er letzte Woche Donnerstag noch nicht einmal wusste, was Querverweise sind… man man man… ich gönn‘ es ihm.

Die Bibliothek ist eröffnet!
Wer braucht schon eine Stabi, wenn wir nun neben unserem tollen neuen Fakultätsgebäude auch noch die heute eröffnete Zweigbibliothek haben!?! Die Bibliothek ist der Oberhammer! Es gibt nun sogar großzügige Arbeitsnischen, mit zwei Steckdose pro Sitzplatz und Anschlüssen, die einen Internetzugang verheißen! Ich werde demnächst mal meine Kamera mit hineinschmuggeln, dann reiche ich Fotos nach…

Ich habe dem Luther den Garaus gemacht!
Auch meine Hausarbeit (ja ich schreibe immernoch…) geht voran… Ich habe heute nun auch die Interpretation des Luthertextes abgeschlossen und widme mich nun der abschließenden Überleitung zur Zusammenfassung. Dann müssen nur noch einige gute Geister Korrektur lesen und dann bin ich fertig! Jippieh… Ja es wird nach acht Wochen auch Zeit… ich weiß… aber was lange währt, wird endlich gut!

Allet Jute Ratze

Lieber Joseph Alois Ratzinger aka Papst Benedikt XVI.,
zum heutigen 80. Ehrentag wünsche ich Ihnen alles Gute, Gottes Segen, viele weitere Pontifikatsjahre und dass Sie den Weg der Reformen weitergehen.

Als Sie Ihr Pontifikat angetreten haben, hat man das schlimmste befürchtet. Doch Sie haben viele – auch mich – positiv überrascht. Man hört Ihnen gerne zu. Sie verschweigen nicht die Fehler und die Probleme der Kirche. Sie haben den Mut, den Stein ins rollen zu bringen, machen (vielleicht weil Sie aus Deutschland stammen) den Weg auf die Schwestern und Brüder im Herrn zu und bestreiten den mühevollen Weg des freundschaftlichen Dialoges. Vielleicht wird es Ihnen nicht gelingen, ihr erklärtes Ziel, die Einheit der Kirche, zu erreichen, aber Sie werden mit Ihrem Einsatz dazu beitragen, dass die Kirchen sich wieder zueinander wenden.

Gott schütze Sie!

Achso: Ich habe mir heute Ihr neues Buch „Jesus von Nazareth“ gekauft. Zwar ein stolzer Preis, aber ich hoffe, die 24 Euro für die ca. 480 Seiten sind es wert. Ich freu mich drauf.

Das Semester hat begonnen

Pünktlich um 9 Uhr (c.t.) begann die feierliche Eröffnung des Sommersemesters – natürlich standesgemäß mit einem Gottesdienst. Nach zwei Stunden wurden wir dann mit Gottes Segen in die nächsten 10 Wochen Vorlesungszeit entlassen.

Wir freuen uns drauf…