Auszeichnung für Spandauer Hofhelden

Die Carl-Friedrich-von-Siemens-Oberschule gewinnt den 1. Platz des Landesschülerwettbewerbs „Bewegung und Begegnung = Unser Schulhof“ der deutschen Landschaftsgärtner. Die Schülerinnen und Schülern werden am 8. Juni am Bundesfinale in Hamburg teilnehmen, wo eine Siegerprämie in Höhe von 5.000 Euro winkt.

Thorsten Schatz, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Spandau, erklärt dazu:
„Das ist ein toller Erfolg für die Carl-Friedrich-von-Siemens-Oberschule. Dabei ging es nicht nur um die reine Umgestaltung des Schulhofs. Vielmehr haben die Schülerinnen und Schüler sich auch mit demokratischen Prozessen und der umweltschonenden Verschönerung auseinandergesetzt. Die CDU-Fraktion gratuliert allen Beteiligten zu dieser herausragenden Leistung.“

Allens, wat Du bruukst…

Ich bin zurück aus Hamburg. Zurück vom 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag. Zurück in der Leere des Alltages. Zeit für einen Rückblick auf die Mission „DEKT 2013“.

PapphockerromantikSo früh wie noch nie reiste ich bereits am Sonntag, den 28.04.2013 in Hamburg an. Hatte ich mich doch zum ersten Mal als Hallenleiter gemeldet, wie ich in meinem Blogbeitrag „Helfen soviel ich kann“ schrieb. Nach dem Check-In im Hotel – Hallenleiter dürfen auf Kirchentagskosten in einem Hotel übernachten -, und dem ersten lauten „Hallo“ zu bekannten Gesichtern ging es los zur Messe Hamburg, wohin der Evangelische Kirchentag während der letzten Wochen seine Büros verlagert hatte. Fleißige Helfer, die bereits zum Teil seit Wochen beim Aufbau mithalfen, die sogenannten Hakas, hatten bereits die Hallen kirchentagsgemäß eingerichtet: leere Ausstellungsstände und natürlich die obligatorischen Papphocker soweit das Auge reicht.

Damit ihr mal ein Gefühl dafür bekommt, was Kirchentag so in Zahlen bedeutet, hat der Kirchentag selbst mal ein Video allein zur Messe gedreht:


Nach der Anmeldung durfte ich noch einen besonderen Blick in das Herz des Kirchentages wagen: die Orga-Leitung. Hier sitzen VertreterInnen von Präsidium, Geschäftsführung, Polizei, Feuerwehr und einigen anderen wichtigen Armen des Kirchentages zusammen und bündeln sämtliche Infos, die per Funk und Telefon von den Augen des Kirchentages gemeldet werden.

Das Herz des Kirchentages

Mitarbeiterbegrüßung

Nachdem ich das Diensthandy in Empfang genommen hatte, ging es flucks weiter in das Congress Centrum Hamburg (CCH), wo ich in der kommenden Woche meinen Dienst verrichten und wo nur kurze Zeit später auch die offizielle Mitarbeiterbegrüßung stattfand. Der Großteil, der bis dato bereits angereisten 300 Hallenleiter, 500 Hakas und Geschäftsstellenmitarbeiter fand sich im Saal 1 des CCH ein und wurde von Geschäftsführer Constantin Knall mit den Worten „Es ist ein irres Gefühl, dass Ihr jetzt da seid!“ begrüßt. Die monate- und wochenlange Vorfreude auf diese Tage wurden endlich Wirklichkeit. Wieviel mehr die Anspannung für diejenigen war, die seit zwei Jahren kontinuierlich auf diese fünf Tage hinarbeiten, vermag ich nur durch Erzählungen zu erahnen.

Gothart Magaard, Bischofsbevollmächtigter im Sprengel Schleswig und Holstein, freute sich, dass der große Dampfer Kirchentag nun Fahrt aufnehmen kann: „Gott sei Dank, dass Ihr Eure Zeit, Eure Kraft und teils auch Euren Urlaub einsetzt! Hut ab, das verdienthöchsten Respekt und Anerkennung. Ohne Euch ginge gar nichts, wir brauchen Euch – Euer Herz, Eure Begeisterung, Eure Liebe zur Sache, Euren Kopf und Eure Hand.“

Spätestens jetzt waren die gerade angereisten angekommen. Der Kabarettist Lutz von Rosenbarg Lipinsky spitzte es dann noch einmal zu: „Die Drogenabhängigen in St. Pauli wollen hören: Herr, Deine Liebe ist wie Gras und Ufer! Geht ihnen auf die Nerven!“ Wir sollen die Hamburger spüren lassen, dass sie den Kirchentag brauchen: „Geht raus und macht sie fertig, sie haben es verdient!“ Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und so zogen wir aus, jeder an seinen Einsatzort, um es Kirchentag werden zu lassen.

Papierkram soviel Du brauchst

PlanungenIch hätte nie gedacht, wie bürokratisch doch ein Kirchentag sein kann. Einen dicken Leitz-Ordner bekamen wir für unseren Saal überreicht. Er beinhaltete Ablaufpläne, Aktenvermerke noch und nöcher, Feedbackbögen über die Veranstaltungen und die eingesetzten Helfergruppen, wichtige Telefonnummern, Notfallpläne und natürlich Saalpläne. Nichts wird bei DEKT dem Zufall überlassen. Sogar einen zweiseitigen Aktenvermerk über die korrekte Nutzung des Diensthandys fand ich im Ordner.

Aktenvermerke

Und so bestand der Montag und auch der Dienstag ausschließlich darin, die Pläne zu studieren, die Techniker und Hallenleiter-Kollegen kennenzulernen, erste Absprachen zu treffen und Bühnenpläne zu schreiben.

Kirchentag ist Begegnung. Kirchentag ist vor allem aber auch Begegnung auf Augenhöhe. Nach all den vielen Jahren kennt man sich: die Geschäftsführer, den Kirchentagspastor, die Generalsekretärin, vielen andere Hallenleiter und Helfergruppenleiter. Egal, was Du bist, was Du machst, woher Du kommst: hauptsache Du bist da. „Soviel Du brauchst“. Das „Du“ entscheidet. Man duzt sich beim Kirchentag. Sicher es ist komisch, wenn Du einen 60-jährigen Helfer vor Dir hast, den Du noch nie gesehen hast und den Du nun duzen sollst. Aber meistens nimmt man es Dir übel, wenn Du nicht das „Du“ wählst.

Am Dienstag kam es bei der Mitarbeiterverpflegung zu einer netten Begegnung. Zu uns an den Tisch setzte sich der Kirchentagspräsident. Zugegeben, ich habe ihn erst nicht erkannt und ihn habe ich dann doch gesiezt, aber es war ein lockerer Plausch über das Essen, unsere Heimatgemeinden und unsere Aufgaben beim Kirchentag. Ich habe ihn danach noch ein paar Mal im CCH rumwuseln sehen, er hat jedes Mal freundlich gegrüßt.

1. Mai – jetzt geht es los

Endlich ist dann der Mittwoch da. Die Vorbereitungen auf die Minute genau abgeschlossen. Die Türen des CCH öffnen sich und da kommen sie, die Helden der nächsten Tage: rund 5.500 Helferinnen und Helfer, überwiegend Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Endlich Leben in der Bude. Die Zeit der leeren Hallen und Gänge – vorbei. Fröhliches Lachen und Gesinge zieht sich durch das Haus. Die Helfer sind da und auch sie werden vom Kirchentag herzlich willkommen geheißen. Ein beeindruckendes Bild sie alle auf einem Haufen zu sehen.

Hurra, hurra, die Helfer sind da!

Nach der Helferbegrüßung begrüßen Tanja, Henrike und ich dann auch endlich unsere 55 Helferinnen und Helfer, mit denen wir in den kommenden Tagen die Hütte rocken werden. Viel Zeit bleibt nicht, denn ein erstes Treffen mit der Projektleitung „Zentrum Inklusion“ und ein nächstes Hallenleiter-Team-Treffen steht an.

Gänsehaut beim Abend der Begegnung

Gegen 19 Uhr habe ich Feierabend und kann mein Versprechen gegenüber meiner „alten“ Berliner Helfergruppe halten und die Gruppe beim Kerzen verteilen beim Abend der Begegnung unterstützen. Angekommen in der Innenstadt sehe ich nur noch Menschen über Menschen. Alle glücklich. Die Sonne lacht über Hamburg. Es ist Kirchentag! Gänsehaut. Unweit des Strandkais treffe ich auf die Gruppe, nehme einen Beutel mit knapp 1.500 Kerzen an mich und mische mich unter die Leute. Kerzen zu verteilen ist eine der dankbarsten Aufgaben an diesem Abend. Die allermeisten wissen, dass diese Kerzen Teil einer großen Inszenierung sind. Und so finden die Kerzen reißenden Absatz. Es kommt zu vielen schönen Momenten: ich treffe sogar bekannte Gesichter in der Masse, bastle mit Dreijährigen die Kerzen zusammen und erkläre Ecuadorianern auf Englisch, was Kirchentag ist. Und alles mit einem breiten Lächeln und einem Spruch auf den Lippen. Oft werde ich gefragt, was die Kerzen kosten. Ich habe stets geantwortet: „Ein Lächeln.“ Ich wurde oft angelächelt. Diese Momente werde ich noch lang in meinem Herzen tragen.

Abend der Begegnung

Um 22 Uhr ist es dann soweit: der Abendsegen. Die Menschen halten inne, zünden die Kerzen an, beten und singen. Hamburg versinkt rund um die Binnenalster und den Strandkai in einem Lichtermeer. Ich stehe mitten in ihm. 350.000 Menschen sind es am Ende. Ich bin überwältigt und habe erneut Gänsehaut. Für diesen Moment hat sich das Warten und die Vorfreude gelohnt. Es ist endlich Kirchentag.

Abend der Begegnung

Und Action im Zentrum Inklusion

Am nächsten Morgen geht es dann bei uns im CCH mit dem Programm los. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Henrike, Tanja und ich das Zentrum Inklusion betreuen? Wenn nicht, dann wisst ihr es jetzt. Noch am Mittwoch habe ich die Induktionsschleife getestet – auch eine solche Erfahrung kann man echt nur beim Kirchentag machen. Und überhaupt: das Zentrum Inklusion hat mich wieder einmal auch inhaltlich mit viel neuem konfrontiert. Im Nachgang kann ich sagen, dass mich die Lebensfreude der vielen besonderen Menschen wieder einmal geflasht hat.

Viele Veranstaltungen waren überfüllt oder zumindest sehr gut gefüllt, was mich für die Mitwirkenden sehr gefreut hat. Ganz persönlich wird mir der Donnerstagabend lange in Erinnerung bleiben. Beim „Konzert Inklusiv“ trat Rolf Zukowski mit einem Gebärdenchor auf und lies uns alle noch einmal Kind sein. Ein Reporter vom NDR twitterte aus dem Konzert: „Ich habe Pipi in den Augen.“ Und wirklich: beim Geburtstagslied „Heute kann es regnen, stürmen oder schneien“ hielt es niemanden mehr auf den 750 Stühlen. Nach dem Konzert durfte ich dann noch ein Erinnerungsfoto mit Rolf Zukowski machen. Eine schöne Erinnerung an einen tollen Abend.

Thorsten trifft... Rolf Zukowski.

Thorsten trifft…

Während der kommenden Tage, die unwirklich schnell vergehen, kommt es immer wieder zu flüchtigen Begegnungen: mit Leute, die ich nur von Twitter her kenne, mit Jugendmitarbeitern aus meiner EJBO-Zeit, mit Weggefährten aus den EJBO-Gremien wie Simon, mit ehemaligen Kommilitonen und hoher politischer Prominenz. So schätze ich mich glücklich, dass ich dem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker die Hand schütteln durfte und unverhofft den Bundesminister der Verteidigung Thomas de Maiziere als erster in der Tiefgarage des CCH beim Kirchentag begrüßen konnte.

Die Nacht der Helfer

Und dann ist sie erschreckend schnell da: die lange Abbaunacht, die auch die Nacht der Helfer ist. Ziel ist es, den Kirchentag in nur einer Nacht wieder vollständig abzubauen. Vereint und mit allen 5.500 Helferinnen und Helfern ein nicht unmögliches Unterfangen. Nach der letzten Veranstaltung um 22 Uhr ging es los. Wir waren sehr schnell im CCH. Wie schnell verrate ich aber nicht. Es blieb sogar noch Zeit, um mit allen Helferinnen und Helfern eine kleine, aber feine Abschlussparty zu feiern. Danke an alle, die mit angepackt haben!

Abschlussgottesdienst im Bett

Den Abschlussgottesdienst des Kirchentages habe ich zum ersten Mal seit 1999 nicht live auf dem Platz, sondern vom Hotelbett aus verfolgt. Obwohl ich einen Sitzplatz im Ehrengastbereich hatte, habe ich es nach einer Woche mit je 4-6 Stunden Schlaf pro Tag vorgezogen, endlich einmal etwas länger zu schlafen. Schon den Samstag zu überstehen, glich einem echten Kraftakt.

Party, soviel Du brauchst

Am Sonntagabend fand dann die „Orgafete“ des Kirchentages unter dem Motto „Party soviel Du brauchst“ statt. Diese Party für Ehrengäste des Kirchentages, für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle, für die Hakas und für die Hallenleiter war ein gelungener Abschluss eines grandiosen Kirchentages von dem ich im Prinzip nichts außer den Veranstaltungen in unseren Säalen mitbekommen habe. Aber ich würde es jederzeit wieder tun! Und wer weiß, vielleicht bin ich schon beim Katholikentag 2014 in Regensburg mit einem neuen Hallenleiterteam mit am Start.

Auf jeden Fall bin ich 2015 beim 35. Evangelischen Kirchentag in Stuttgart mit dabei. So Gott will und wir leben.

 

Weitere Infos:

Ein neuer Tag

Jeden Morgen beginnt ein neuer Tag und mit jedem Tag  ein neues Stück Leben. Wir alle haben Ideen und Wünsche, Hoffnungen und Träume. Und wir alle arbeiten hart daran, sie wahr zu machen.

So viel verändert sich und muss neu bedacht werden: in der Familie, in der Partnerschaft, am Arbeitsplatz. Deutschland ist ein starkes Land. Weil wir ein Land der Ideen sind, ein Land mit Tatkraft und ein Land mit Gemeinsinn.

Jeden Morgen beginnt ein neuer Tag, an dem jeder einzelne die faire Chance haben soll, die eigenen Ideen zu leben und den eigenen Weg zu gehen. Diese eigenen Wege zu ermöglichen, für die Jüngeren und die Schwächeren, für die Familien und die Älteren – das ist unser Ziel. Ihnen allen die Sicherheit geben, die sie für ein gutes Leben brauchen.

Dafür arbeiten wir. An jedem einzelnen Tag.

CDU. Die Mitte.

„Grünes“ Licht für freies WLAN in Spandau

Die Vision der CDU-Fraktion, in Spandau ein freies und kostenloses Internetangebot per WLAN, wird nun doch Wirklichkeit. Der zuständige Fachausschuss gab trotz einer Gegenstimme der SPD-Fraktion nun sein grünes Licht. Zuvor hatte in einer Anhörung Andreas Pittrich, vom Förderverein Freie Netzwerke e.V., das Projekt vorgestellt und ausführlich Fragen der Bezirksverordneten beantwortet.

Das Bezirksamt wird nun beauftragt, dem Förderverein Frei Netzwerke e.V. einen Zugang zum Rathausturm zu ermöglichen, damit dieser die für den Betrieb des kostenlosen Funknetzwerkes notwendigen Richtantennen installieren kann. Der Bezirk fördert das Projekt mit der Übernahme der Stromkosten. Die Richtantennen können über die Medienanstalt Berlin-Brandenburg gefördert werden sobald ein Kooperationsvertrag zwischen dem Verein und dem Bezirk abgeschlossen ist.

Nach Friedrichshain-Kreuzberg könnte der Bezirk Spandau damit ein weiterer Vorreiter bei der Förderung des freien Funknetzes sein.

Thorsten Schatz, CDU-Bezirksverordneter, freut sich:
„Ich freue mich sehr, dass das Projekt ‚Freies WLAN‘ für Spandau nun doch noch Gestalt annimmt. Den Argumenten des Freifunk-Experten konnte sich noch nicht einmal die GAL-Fraktion entziehen. Obwohl wieder versucht wurde, doch noch Gründe zu finden, die gegen dieses zukunftsweisende Projekt sprechen, konnte Herr Pittrich alle Bedenken ausräumen und klar stellen, dass der Bezirk weder für den Betrieb des Netzwerkes haftet noch dass die Strahlenbelastung der Richtantennen gesundheitsgefährdende Ausmaße annehmen wird.

Über die Freifunk-Technologie werden wir wahrscheinlich auch die Wartebereiche des Bürgeramtes im Rathaus mit einem kostenlosen, freien und zeitlich uneingeschränkten Zugang zum Internet ausstatten können. Somit können die Spandauerinnen und Spandauer mit ihren Smartphones und/oder Tablets kostenlos im Internet surfen und so die Wartezeit überbrücken.

Der Bezirksbürgermeister ist nun gefordert, schnellstmöglich die entsprechenden Kooperations- und Evaluierungsverträge mit dem Förderverein zu schließen, damit das Serviceangebot für die Spandauerinnen und Spandauer endlich Realität wird.“

Weitere Informationen: http://start.freifunk.net/

Kein Lehrerstreik während der Abi-Prüfungen

Die CDU-Fraktion Spandau fordert die Lehrerinnen und Lehrer auf, am kommenden Dienstag, den 23. April, ordnungsgemäß die geplanten Prüfungen durchzuführen. Es stehen die schriftlichen Prüfungen zum mittleren Schulabschluss in Englisch sowie zum Abitur im Leistungsfach Biologie an. Die GEW hatte angestellte Lehrerinnen und Lehrer zu einem ganztätigen Streik an diesem Tag aufgerufen.

Thorsten Schatz, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Spandau, erklärt dazu:
„Wir haben großes Verständnis für die berechtigten Anliegen der angestellten Berliner Lehrerinnen und Lehrer. Sie können auf unsere Unterstützung auch in Streiksituationen zählen. Allerdings können wir nicht nachvollziehen, dass an einem für die unmittelbar vor der Prüfung stehenden Schülerinnen und Schüler entscheidenden Tag gestreikt wird. Jeder Lehrerin und jedem Lehrer sollte die Verantwortung seines Berufs für die Ausbildung der Schüler bewusst sein. Die jungen Menschen durch einen Streik zu verunsichern und damit ihre Zukunft zu riskieren, sollte aus dieser Verantwortung heraus keine Option sein. Wir fordern die GEW und die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer auf, ihrem Streikrecht am 23.04.2013 nicht nachzugehen.“

Draußen im Regen

Die Regenzeit kam unvermittel und traf beide mitten ins Mark.Sie hatte sich nicht wie die Jahre zuvor mit Veränderungen am Himmel angekündigt. Sie war einfach da. Sie kam wie aus dem Nichts.

Verstanden hatten sie nicht, woher das Gewitter kam. Die großen, prallen Tropfen prasselten urplötzlich auf die beiden herab. Das Wasser sammelte sich zu Pfützen, die schnell zu ganzen Seenlandschaften erwuchsen. Im Kofferraum lag immer ein Schirm. Der Regenschirm war jedoch zu klein, um beiden Schutz zu geben. Er, ganz Gentleman, überließ ihr den Trockenheit verheißenden Schutz. Sie dankte es ihm mit einem warmen Lächeln, welches er so liebte.

So gingen sie eine ganze Zeit lang durch die Welt. Der Regen kam und ging, mal vereinzelt mit Sturm von vorn, mal in leichten Schauern und öfters obsiegte auch die Sonne über das grau-schwarze Himmelsgestürn. Doch den Frühling vermochten die kurzen Augenblicke des Sonnenscheins nicht zurückzubringen.

Ungemütlich, rau und bisweilen auch hart war die Regenzeit. Er war oft draußen. Draußen im Regen. Die Jacke bis zum Anschlag zugeknüpft, die Kaputze tief ins Gesicht gezogen. Die Gore-Tex-Investition schien sich auszuzahlen. Doch auch das beste Material, der stärkste Durchhaltewillen ist nich gefeit gegen die Regenzeit. Die Nässe sucht sich ihren Weg – und sie findet ihn. Und am Ende steht man da: pitschenass, anfällig für Erkältung, Grippe oder ne Lungenentzündung und hört Muttern´s Worte in den Ohren, dass sie es ja gesagt habe. Denn wenn´s nur regnet, sei es besser bei Zeiten den Kampf gegen die Gezeiten aufzugeben.

Aufzugeben ist jedoch nie eine Option gewesen. Aber auch der Regenschirm, die Gummistiefel und auch die neue Gore-Tex-Jacke gaben irgendwann nach – und er wurde nass. Pitschepatsche nass. Anfällig für ne Erkältung oder auch Grippe.

Und etliche Wochen später kamen die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken und kündeten das Ende der Regenzeit an. Was blieb, waren die Gedanken an das wärmende Lächeln und die Erkältung. Denn Mütter behalten am Ende doch Recht.

Der Kirchentag wird smart

Wo singen die Wise Guys? Wann beginnt eigentlich das Offene Singen aus dem Liederbuch auf Plattdeutsch? Und wer ist bitte der Typ, der da vorne was über Generationengerechtigkeit erzählt?

Früher hätte man den fragenden Kirchentagsbesucher einfach auf das dicke Programmheft losgelassen. In diesem Jahr hat der 34. Deutsche Kirchentag sein Serviceangebot noch einmal verbessert und für iOS-User ein Kirchentags-App entwickelt, welches man sich ab sofort auf iTunes kostenlos herunterladen kann.

Im Rahmen des Vorbereitungstreffens durfte ich vor wenigen Wochen die Version 1.2 exklusiv testen. Mit Version 1.4 wurde das App nunmehr veröffentlicht. Da das Programm vollständig in die App integrieren wird, braucht man keine permanente Internetverbindung, was ein deutliches plus ist! So können auch mobile Geräte ohne UMTS verwendet werden, wie zum Beispiel ein iPod touch oder auch das iPad. Ein weiterer Vorteil ist natürlich auch, dass man während einer Veranstaltung im Flugmodus im Programm blättern kann!

Die App für Android-Geräte steht etwa ab dem 15. April 2013 ebenfalls zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Die Funktionen im Überblick:

  1. Übersichtliche Programmsuche
      Eine klassische Volltextsuche lässt viele Möglichkeiten offen, das Programm nach eigenen Interessen zu durchsuchen.
  2. Ortssuche
    Was passiert um mich herum? Wo bin ich eigentlich? Und wie heißt der Veranstaltungsort da vor mir? Wie komme ich am besten zum Congress Centrum? Die integrierte Karte lässt bei aktiver GPS-Ortung alle Möglichkeiten offen.
  3. Kirchentagsprogramm abspeichern
    Man hat eine interessante Veranstaltung gefunden und nun? Was seit Jahren auf kirchentag.de schon möglich ist, greift natürlich auch das App auf. Unter „Mein Kirchentag“ kann man sich nach einer kurzen Registrierung, die auch vom App aus möglich ist, sein eigenes Programm maßgeschneidert vormerken und bekommt sogar die aktuellen Programmänderung mit auf´s Handy.

 

Mein Fazit:

Das Kirchentags-App ist für den Smartphone-nutzenden Kirchentagsbesucher ein absolutes Highlight und MUSS!

 

Weitere Infos:

7 Wochen ohne – Der Kampf gegen den Käsekuchen

Ein wohlig warmer Duft liegt schwer im Raum. Es riecht nach warmen Kuchen. Frischem, leckrem Käsekuchen. Ich komme in die Küche, atme tief ein, meine Geschmacksknospen frohlocken. Doch statt mir einen Teller dieses schmackhaft aussehenden Kuchens zu nehmen, drehe ich ab und fülle mir meinen Kaffeebecher erneut. „Möchtest Du nicht doch vielleicht ein kleines Stückchen essen? Ich hab auch extra Käsekuchen gemacht. Denn isst Du doch auch so gern, nicht?!“ – Seufz. „Ja, klar, das ist auch total lieb, aber das geht nicht.“

Ich faste. Seit Aschermittwoch. 7 Wochen lang. 7 Wochen ohne Süßigkeiten, Gebäck, Kuchen, unnötigen Zwischenmahlzeiten, Coca, Fast Food und Alkohol. Die Messlatte liegt in diesem Jahr hoch. Hab ich selbst so gewollt. Das weiß meine Kollegin, als sie mir dann doch noch demonstrativ einen Stück Käsekuchen anbietet. Ich lehne ab, innerlich zerreißt es mir das Herz. Natürlich möchte ich ein Stück essen und das nicht nur aus Höflichkeit. Aber sie weiß auch, dass ich nicht kann.

Der Sinn der Übung besteht ja im bewussten Verzicht. Wie oft wurden mir in den vergangenen Wochen Kekse, Schokoladenstückchen und andere Köstlichkeiten angeboten? Ich habe nicht mitgezählt. Ich habe jedes Mal abgelehnt. Ich bin eisern geblieben. Habe meine eigenen Regeln eingehalten – okay mit einem kleinen Verstoß, als ich mit einem halben Glas Sekt auf meinen Geburtstag angestoßen habe.

Als ich vor zwei Wochen mit dem Bildungsausschuss das türkische Privatgymnasium TÜDESB in Spandau besuchte, wurden wir nicht nur äußerst freundlich und zuvorkommen begrüßt und betreut, sondern auch bewirtet. Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben. Aufgetischt wurde ein großes Buffet voller leckrer Kostbarkeiten, von denen ich meist gar nicht wusste, was genau es war, aber sie sahen sehr, sehr lecker aus. Ich hatte Hunger und wusste nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen sollte, da ich auch nicht unhöflich sein wollte. Hatte doch zuvor eine Kollegin der Piraten lauthals verkündigt, „die“ sollten sie mit dem Buffet „bloß in Ruhe“ lassen. Ich habe meinen Mut zusammengenommen und einem der Lehrer und dem Vorsitzenden meine Situation erklärt. Ich war mehr als erleichtert, als beide Verständnis für das religiöse Fasten zeigten und bei einer guten Tasse türkischen Tee kamen wir dann nett ins Gespräch.

Manchmal steckt man tief in seinen Gewohnheiten. Montag Nachmittag, ich bin mal wieder zu spät im Büro losgefahren, rase – äh fahre in angemessenen Tempo – quer durch die Stadt nach Spandau ins Rathaus: Fraktionsvorstandssitzung. Der Magen knurrt und sagt deutlich: gib mir was zu tun. Instinktiv fahre ich in die Drive-In-Straße des Schnellrestaurants meines Vertrauens. Moment. Was mache ich da eigentlich? Ich ohrfeige mich innerlich, setzte den Blinker erneut und fahre weiter nach Spandau – mit knurrendem Magen. Im Rathaus trinke ich dann einen halben Liter Wasser. Das ersetzt das Hungergefühl. Sowieso habe ich in dieser Fastenperiode so viel Wasser wie noch nie getrunken.

Ein netter, aber nicht maßgeblicher Nebeneffekt hat sich vielleicht auch durch das Wasser dann bei mir eingestellt: ich habe bis zum jetzigen Zeitpunkt seit Aschermittwoch fast 4,5kg abgenommen.

Mit dem „Halleluja“ im Ostergottesdienst in der Nacht zum Ostersonntag endet für mich die diesjährigen „7 Wochen ohne“. Ich werde mit guten Freunden den Gottesdienst voraussichtlich im Berliner Dom besuchen. Danach gibt es dann auch wieder Schokolade. Ich freu mich darauf. Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei, wenn es in der Passionszeit heißt: „7 Wochen ohne“. Denn einfach kann ja jeder.

Der Kirchentagssong 2013

Exakt 50 Tage vor Beginn des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg ist nun der Kirchentagssong 2013 veröffentlicht worden.

Die Musik wurde in diesem Jahr von Dieter Falk geschrieben. Der Text stammt von Mic Donet und Jasmin Shakeri.

Herausgekommen ist mal wieder in meinen Ohren kein massentauglicher Hit, sondern eine gefühlvolle Klavierballade. Wie schon beim Kirchentagssong 2011 von Bodo Wartke vermisse ich persönlich den Tiefgang und die Verbindung zum Kirchentag über das Kirchentagsmotto „Soviel Du brauchst“ hinaus.

Aber hört und urteilt selbst:

“Soviel Du brauchst”
(T: Mic Donet/Jasmin Shakeri; M: Dieter Falk)

 

Den Song könnt ihr auf der Homepage des Kirchentages downloaden: http://www.kirchentag.de/index.php?id=1963

Die Downloadmöglichkeiten:

 

Bild:kirchentag.de

So Du daran glaubst

Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Hebräer 11,1

Vor kurzem wurde ich gefragt, was dieser „Segen“ ist, den ich gern Menschen zum Geburtstag, in schwierigen Zeiten oder einfach dann wünsche, wenn es passt – also eigentlich immer. Ich antwortete: „Es ist eine Zusage, die Gott Dir macht, die Dich schützen soll, die Dich auf Deinem Weg begleitet.“ In Gedanken füge ich dann hinzu: „So Du daran glaubst.“

Wikipedia definitiert Segen so:

Von der Bedeutung her entstammt der Begriff „Segen“ dem lateinischen Wort benedictio (Benediktion). Das bedeutet wörtlich: jemandem Gutes (bene) von Gott her zusagen (dicere). Ziel des Segens ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung.

Der Glaube an Gott ist ein fester Bestandteil in meinem Leben, der mal mehr und mal weniger Raum einnimmt. Ich habe Zeiten, in denen mein Glaube glühend ist und Zeiten, in denen ich zweifle. In denen ich dann zwar nicht Gott in Frage stelle, doch mich frage, ob er mich vergessen hat.

Als ich vorhin die heutige Tageslosung aus dem Hebräerbrief las, da war das wie ein Fingerzeig: „Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ Hab Zuversicht und zweifle nicht!

konfirmationskreuzZu meiner Konfirmation habe ich von meiner Kirchengemeinde ein Kreuz geschenkt bekommen. Auf dessen Rückseite ist folgender Segen eingraviert: „Vor allem Unheil möge der Herr Dich schirmen und stets behüten Deine Seele“.

Der Glaube ist ein Geschenk, das es zu bewahren gilt. Nicht immer ist er einfach. Doch genau auf diese Hoffnung und die Zuversicht auf diese Hoffnung kommt es an. Und wenn das Schicksal es mal wieder nicht gut mit einem meinen sollte, habt Hoffnung – auch wenn es schwer fällt.

Wenn Du an Gott glaubst, ist der Segen ebenfalls ein Geschenk. Glaube und der Segen wird Dich stärken. Bis heute begleitet mich die Zusage meines Konfirmationskreuzes. Nicht mehr am Hals, aber doch im Herzen, weil ich daran glaube.