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Das Semester hat begonnen

Pünktlich um 9 Uhr (c.t.) begann die feierliche Eröffnung des Sommersemesters – natürlich standesgemäß mit einem Gottesdienst. Nach zwei Stunden wurden wir dann mit Gottes Segen in die nächsten 10 Wochen Vorlesungszeit entlassen.

Wir freuen uns drauf…

Angepaddelt

Nachdem nun gestern die Grillsaison so fulminant eröffnet wurde, ließ die Kanusaison nun auch nicht lange auf sich warten und so machten sich Hendrik,Iris,mein Patenkind Annika,Ailaund ich uns auf dem Weg, um die Kanus zu wässern und mein neues Kanupaddel standesgemäß mit Havelwasser zu taufen!

Es war eine nette kleine Paddeltour in Richtung Hennigsdorf und Aila, die heute zum ersten mal in einem Kanu saß, machte eine überaus gute Figur und hielt die viereinhalb Stunden auch bis auf eine nicht erwähnenwerte Durststrecke auch gut und tapfer durch. Sie würde sogar noch einmal in ein Kanu steigen! Das macht doch Lust auf mehr!!! Unterwegs konnten wir wieder einmal mehr die Schönheit der Natur bewundern und da ich meine Kamera mit dabei hatte (welch Überraschung!) kann ich Euch sogar ein wenig dran teilhaben lassen!

Angegrillt

Die Grillsaison 2007 ist seit gestern eröffnet!
Zusammen mit dem Gastgeber ToNohaben Meike,Maddin,Christian& Steffi,Ralf,Joflound ich dem steinernen Grill ordentlich eingeheizt.

Bei Bier, leckerer Knoblauchsauce, Melone,leckerem selbstgemachten Kartoffelsalat und strahlendem Sonnenschein bei 25°C haben wir uns jede Menge Fleisch und Würstchen schmecken lassen.
Im Anschluss und nachdem die Sonne untergegangen war, ließ ToNo sich nicht dreimal bitten und bescherte uns unserer ersten Freiluft-Kino-Abend in diesem Jahr. Leider war der Film nicht so der Kracher…

Nicht mit von der Partie waren Aila, die leider arbeiten musste, und Trixie, der unentschuldigt fehlt… 😉

Tag der Demotivation

oder: der letzte Tag der „Semesterferien“

Während auch heute die Temperaturen am Thermometer raufkletterten und die Touris die Straßen und Cafés vor unserer Fakultät in Beschlag nahmen, saßen auch heute wieder die üblichen Verdächtigen im fünften Stock und lernten NT, Latein oder Griechisch oder schrieben an ihrer Hausarbeit weiter. Doch irgendwie war heute der Wurm drin. Bei keinem von uns wollte es so recht vorangehen. Lag es etwa am Datum oder an den Temperaturen oder an den immer gleichen Melodien der Akkordeonspielerinnen (die wir ja nun seit Wochen fast täglich hören) oder gar an der Tatsache, dass man viel besser in der Sonne liegen könnte, als sich mit studentischen Dingen zu befassen?!

Theresa bekommt langsam Panik (wie auch Peter). Ihr Gehirn sei wie ein Sieb, ließ sie uns mehr als einmal wissen. Die Gliederung des Jakobusbriefes wolle sich einfach nicht einprägen lassen. In meinen Augen sind die beiden jedoch bestens vorbereitet und werden die Prüfung locker bestehen.

Die allgemeine Demotivation ist wahrscheinlich eine Folge der letzten acht Wochen, in denen wir täglich (ich außer mittwochs) beisammen in der Bibliothek und zum Schluss nun in der Fakultät sitzen und uns auf die Prüfungen vorbereiten oder die Hausarbeiten schreiben. Am Montag beginnt dann der Vorlesungsbetrieb wieder und wir hatten nur die Osterfeiertage als echt freie Tage.

Zitat des Tages: „Die Petrusbriefe sind wie Bielefeld.“

Theologenboom

Am heutigen Donnerstag wurden die neuen Erstsemestler (kurz: Erstis) an der Fakultät begrüßt. Nun, da Christian, Stephan, Theresa, Peter und ich eh in der Uni waren, konnten wir uns den Spaß nicht nehmen lassen und zum Ersti-Frühstück zu gehen… 😉

Etwa 150 neue Theologen haben sich zum Sommersemester eingeschrieben… Wahnsinn. Zum Wintersemester werden etwa 300 neue Studenten erwartet… Wahnsinn!!!

Und das unglaubliche: die Erstis durften doch schon tatsächlich die neue Uni-Bibo besichtigen, während Christian, Peter, Stephan und ich die Erstis dabei aus dem vierten Stock beobachtet haben, denn eigentlich ist die Bibo noch geschlossen.

Linie 1

Zu Ostern haben Aila und ich uns gegenseitig Karten für das Musical „Linie 1“ im Grips-Theater geschenkt.

Für uns beide war es nicht das erste und garantiert auch nicht das letzte Mal, dass wir uns dieses Musical angesehen haben.

Dennoch ist es spannend zu sehen, wie sehr doch die Zeit an dem Musical nagt… Noch vor ein paar Jahren hat jeder die Witze über die Mauer (das Stück spielt im Westberlin von 1986) oder die Berliner Schnauze verstanden. Heute muss man sogar einblenden, dass das Stück nicht im heutigen, sondern im Berlin von 1986 spielt.

Dennoch bleibt dieses ansonsten in sich zeitlose Stück über den Berliner U-Bahnalltag ein wundervolles, sehenswertes Stück, welches man unbedingt gesehen haben sollte. Eine rechtzeitige Planung des Musicalbesuches empfiehlt sich. Die Vorstellungen sind in der Regel schon bis zu drei Wochen vorher ausverkauft!

Ostern in drei Akten

Das wichtigste zuerst: GESEGNETE OSTERN!!!

Meine heutige Osternacht möchte ich Euch in drei Akten schildern:

AKT 1: DER (KATHOLISCHE) OSTERGOTTESDIENST
Die heutige Nacht verbrachte ich mit meinen sieben Kommilitonen Stephan, Theresa, Peter, Christian, Collin (!), Tanja und Paul, wobei Paul erst im zweiten Akt zu uns gestoßen ist.
Verabredet hatten wir uns zu 20.45 Uhr am Nollendorfplatz, von wo aus wir zur nahegelegenen St.Matthias-Kirche starten wollten, um dort den Ostergottesdienst zu besuchen.
Nun mag der aufmerksame Leser sich fragen: Warum gehen sieben Studenten der evangelischen Theologie in einen katholischen Ostergottesdienst? Um der Ökumene Willen? Oder weil die Liturgie der katholischen Hochmesse doch „schöner“ ist als ein evangelischer Gottesdienst? Nun, diese Frage lasse ich hier mal offen.

Wir fanden die Kirche absolut finster vor. Kein Licht. Nur ab und an das Funzeln einer Taschenlampe. Nach und nach gewöhnten sich unsere Augen an das Dunkel und wir erkannten, dass die Kirche voller Menschen war. Wir suchten also nach freien Plätzen und stießen dabei auf den Haupteingang der voller Menschen war, die von dort das Osterfeuer betrachteten, welches wir bereits gesucht, aber nciht gefunden hatten, da wir von der anderen Seite der Kirche kamen…

In diesem Moment begann die Messe und die Stimme der Zelebranten wurde vom Osterfeuer in die Kirche übertragen. Nach einigen Gebeten war es dann (endlich) so weit: Die riesige Osterkerze 2007 wurde entzündet und in einer würdevollen Prozession in die Kirche getragen. Vom Altarraum aus wanderte das Osterlicht nun über viele, viele Kerzen durch die Kirche auch zu uns nach hinten. Es war ein ergreifender Moment.
Währenddessen hatten auch wir uns mit einige Kerzen vesorgt, die es unweit von unserem Standort (wir hatten keine Sitzplätze mehr gefunden) für einen Euro zu erstehen gab.
Nach den ersten Hochgebeten setzte dann auch die Orgel ein, zuerst leise, dann immer lauter und schien dann schließlich in einem „Kreischen“ der Orgel aufzugehen. Untermalt wurde diese dramatische Musik durch das stufenweise angeschaltete Licht, welches widerum seinen Höhepunkt im Punktstrahler auf das Kruzifix fand.

Die nachfolgende Messe muss ich nun nicht mehr in solcher Detaitreue schildern. Nur so viel: nach zweieinhalb Stunden, war dann der Gottesdienst zu Ende und wir verließen recht beweihräuchert das Kirchenschiff.

AKT 2: DAS ENDE DER FASTENZEIT
Mit dem Ende des Gottesdienstes um etwa 23:40h war nun auch die siebenwöchige Fastenzeit beendet und vorbereitet wie wir nun mal sind, hatten wir natürlich auch den ersten Alkohol dabei, welchen wir uns direkt vor der Kirche stilecht in Plastikbechern genehmigten. Von dort aus ging es dann in eine kleine Kneipe, wo dann ausführlich das Ende der Fastzeit begoßen wurde und Theresa und ich uns das erste Stück Schokolade seit sieben Wochen genehmigten.
Collin
Tanja
Peter mal ganz locker...
Theresa und ich *gg*
Christian und Stephan

AKT 3: DIE HEIMFAHRT
Gegen halb vier Uhr in der Frühe brachen wir dann auf. Stephan brachte mich noch zum U-Bahnhof Bayerischer Platz von wo aus ich zum U-Bhf Jungfernheide fuhr, um von dort aus das Auto zu nehmen. Warum ich das erzähle?

Stell Dir mal folgende Situation vor: Es ist kurz vor vier Uhr in der Früh und Du sitzt allein in einer Berliner U-Bahn als Dich plötzlich eine junge Dame anspricht und fragt, ob Du Du bist… ja so richtig mit Vor- und Zunamen! Nun ich war zunächst mehr als verwirrt, kannte ich die Person doch überhaupt nicht. Als ich meine Identität bestätigte, meinte diese nur, dass sie damit dann 10 Euro verloren hätte, da ihre Freundin dort hinte mich über jemand anderen kennen würde. Nun ich drehte mich um, erkannte aber auch die Freundin nicht, da sie eine Kapuze trug. Nun ja… das war schon sehr merkwürdig… beim Aussteigen habe ich mir die Freundin dann noch einmal kurz genauer angeschaut und nun hatte ich doch eine Ahnung, woher ich sie kenne. Doch warum man nun 10 Euro auf mich wettet, bleibt mir schleierhaft…

Die Passion Christi

Da am heutigen Karfreitag „Die Passion Christi“ im Fernsehen zu sehen ist, möchte ich an dieser Stelle eine Filmkritik von mir aus dem Jahre 2004 hier veröffentlichen:

„Die Passion Christi“
Ein Film von Mel Gibson erregt die Gemüter

Was erwartet man, wenn man den Titel des Filmes „Die Passion Christi“ und den Namen des Regisseurs Mel Gibson hört? Was würde man generell erwarten, wenn all das plötzlich im Kino-Programm auftauchen würde?
Nun, einfach fällt diese Antwort wohl nicht. „Eine Darstellung der biblischen Tatsachen“ oder „ein Heldenepos auf Jesus Christus“ werden einige vermuten. Doch nur ersteres von beiden trifft auch nur annähernd auf den neuen Filme vom Mel Gibson „Die Passion Christi“ zu!

Erbitterte Heulkrämpfe, verstörte und eingeschüchterte Kinobesucher, Schockzustände – das ist die Realität, welche dieser Film bei den Besuchern des Filmes auslöst!

Man hatte im Vorfeld viel über diesen Film gehört, doch ich wollte und musste mir meine eigene Meinung zu diesem Thema bilden. Deshalb habe ich die Samstagabend-Vorstellung im Kinocenter Spandau besucht. Ich fand einen gut gefüllten Saal mit den wohl unterschiedlichsten Besucherschichten aller Alterskategorien vor. Da waren die Großeltern mit den Enkeln, die ganze Familie oder die sensationsgeilen Hiphop-Jugendlichen, die wahrscheinlich vom Ruf des „blutreichen Films“ angelockt wurden.

Der Film beginnt mit einem Bibelzitat aus dem Jesaja-Brief (Jesaja 53,5). Und als ob dieses Zitat, das Motto des Filmes werden wollte, zog es sich wohl im zweideutigen Sinne durch den gesamten Film hindurch, der komplett in Aramäisch und pseudo italienisch-latein (ein Ohrengraus für den genau hinhörenden Lateinkenner) gesprochen und nur mit deutschen Untertiteln unterlegt wird.
Zweideutig deshalb, weil zum einen wohl geschätzte 60% – 70% aller Dialoge biblisch Zitate sind oder zumindest in der Bibel so erwähnt werden. Und zum anderen weil das erwähnte Zitat „Durch seine Wunden sind wir geheilt“ – beschränkt auf das Wort „Wunden“ – den Film zum Programm macht.

Nach dem Jesaja-Zitat finden wir uns im Palmengarten nach dem Abendmahl wieder. Zeitgleich verrät Judas Jesus an die Hohenpriester.
Danach ist die Bibel das Drehbuch: Es folgen die Verhaftung, die Anhörung und die Verurteilung durch den Hohen Rat, der Selbstmord von Judas. „Es hat begonnen“ wird Maria Magdalena zitiert.

Das für mich eindruckvollste und deshalb wohl auch so erschütternste an diesem Film ist, dass Mel Gibson auf jede Art Nebenhandlung verzichtet und versucht hat, das geschrieben Wort in seiner einfachen und doch sehr grausamen Art umzusetzen. Ich hatte nicht den Eindruck ein Betrachter eines Filmes zu sein, dem fast 2000 Jahre später in Spandau das Geschehen geschildert wird, sondern vielmehr eine Zeitreise ca. in das Jahr 35 n.Chr. gemacht zu haben und nun live und in Farbe die Ereignisse mitzuerleben.

Auch jetzt – fast einen Tag danach – fällt es mir schwer die Eindrücke zu verarbeiten und mir eine klare Meinung zu bilden. Doch eines steht für mich fest: Die Altersfreigabe von 16 Jahren ist falsch! Ich fordere eine Altersfreigabe ab 18 Jahren!

Die Brutalität des Films begann mit dem Auspeitschen. Leider wurde während des Auspeitschens darauf verzichtet, die lateinischen Gespräche der römischen Soldaten mit deutschen Untertiteln zu versehen, denn so konnten wohl nur die wenigsten Besucher des Filmes mitbekommen, dass Jesus laut dem Film 27 Greten- und 89 Peitschenhiebe bekam, denn die Kamera schwenkte – Gott sei Dank – immer mal wieder auf die Hohenpriester und auf Maria, die von Claudia der Ehefrau von Pontius Pilatus weiße Leinentücher überreicht bekam, damit diese dann nach der Geißelung das Blut aufwischen konnte…

Generell hat mich die Darstellung von Pontius Pilatus sehr überrascht. Er wurde als Mann dargestellt, der von seiner Frau zu Anfangs innigst gebeten wurde, Jesus nicht zu verurteilen, und dies auch nach einem Gespräch mit Jesus selbst noch einmal für sich beschloss und der alles daran tat, die Hinrichtung zu verhindern. Der Gefangenaustausch mit Barrabas wurde als sein letzter Ausweg dargestellt, denn die Figur des Barabbas zeichnete Mel Gibson als ekligen, unsympathischen „Massenmörder“.
Jeder Betrachter des Films musste den Eindruck gewinnen, dass nicht Pontius Pilatus, der dann seine Hände symbolisch in Unschuld wäscht, Schuld am Tode Christi war, da er es auch mit den Worten „Tut was sie fordern“ vermied den Hinrichtungsbefehl zu geben, sondern die Juden!

Nach der blutrünstigen Geißelung beginnt dann der Weg zur Kreuzigung. Der Akt der Kreuzigung selbst ist ein weiterer furchtbarer Teil des Films, den ich hier nicht wiedergeben möchte.

Während des gesamten Filmes werden immer mal wieder Blenden in das Leben Jesu Christi eingefügt, wie zum Beispiel die Bergpredigt, das letzte Abendmahl, die Geschichte um die Ehebrecherin, aber alle Szenen werden nur angedeutet und passieren so plötzlich, dass man keine Zeit hat sich vom „aktuellen Geschehen“ während der Geißelung, des Kreuzweges oder der Kreuzigung zu erholen.

Der Film endet dann urplötzlich mit der angedeuteten Auferstehung Christi. Vollkommen mit sich allein gelassen findet der Kinobesucher sich dann in Spandau wieder. Benommen und verstört. Drei Reihen vor mir wird die dritte Packung Taschentücher ausgepackt, das junge Pärchen neben mir sitzt noch immer mit roten Augen wie versteinert da und auch ich trockne meine Tränen. Aufstehen kann ich noch nicht. Dazu bin ich noch nicht fähig.
Der Abend war gelaufen. So habe ich mich selbst noch nie erlebt. Ich habe wohl kaum ein Wort gesprochen und verließ das Kino wie in Trance.
Vor dem Kino standen mehrere Jugendliche, die dann das „Buch zum Film“ verteilten, doch ich war noch viel zu sehr mit mir und dem Film beschäftigt, als dass ich das so richtig realisiert hätte. Ich habe die Jugendliche in die Kategorie „Scientology“ abgestempelt und ein Jugendlicher hinter mir entgegnete den Buchverteilern: „Das Buch zum Film heißt BIBEL“!

Zu einem Fazit des Films kann ich mich nicht hinreißen, doch ich halte es fast so wie die EKD! Ich empfehle euch weder den Film zu besuchen noch fordere ich euch auf ihn zu boykottieren! Denn wie soll selbst Papst Johannes Paul II. gesagt haben: „Es ist, wie es war“! Dennoch bin ich der Meinung, dass die gewalttätige und dermaßen brutale Darstellung alles bisher Dagewesen übertrifft. Einerseits kann es tatsächlich wirklich so gewesen sein, andererseits: Muss man das wirklich im Kino darstellen?

Thorsten Schatz am 21.03.2004


Reaktionen auf den Artikel:

Pfarrer Cord Hasselblatt am 22.04.2004:
Alle Achtung, lieber Thorsten Schatz, dass Sie sich den Film „reingezogen“ haben und dann so genau ihn referiert haben und das so offen getan haben. Auch ich meinte, ihn mir ansehen zu müssen und auch mir ging es ziemlich mies nach dem Film. Das grösste Problem scheint mir Folgendes zu sein. Wenn die Passion etwas Göttliches darstellt, dann ist dieser Film ein Verstoss gegen das Bilderverbot. Dieser Gedanke kam mir schon während des Sehens. Gibson ist meiner Meinung nach der Versuchung, oder um es ironisch auszudrücken der Passion des frommen Filmemachers erlegen. Ob auch für diese Sünde Christus gelitten hat, wage ich zu bezweifeln, denn das ist vielleicht doch die Sünde wider den Heiligen Geist, die nicht vergeben wird.
Nach diesem theologischen Spontan-Exkurs wieder zum Film. Ich finde ihn problematisch und das wirklich wichtige über die Passion erfährt man viel präziser im Neuen Testament. Niemand muss diesen Film sehen. Und zum Thema Gewalt: Wenn der Film demonstrieren möchte, dass Jesus alle Formen der Gewalt unseretwegen erlitt, dann muss man sagen, dass er ja trotz allem nur sehr begrenzter Gewalt unterzogen war. Innerhalb von 12 Stunden war er tot und litt nicht unter jahrelanger Einzelhaft oder so etwas wie psychologischer Folter durch Misshandlung naher Angehöriger oder dergleichen. Also selbst die krassen Gewaltdarstellungen können nicht demonstrieren, dass Jesus am meisten von allen litt. Das wörtliche Verständnis von Jesaja 53,5 wird durch den Film selbst ad absurdum geführt, denn wie soll innerhalb von 12 Stunden das gesammelte Schuldkonta von Milliarden Menschen geschultert worden sein? Wie gesagt: Der Medienmensch Gibson ging sich selbst ins Garn und verdient Millionen (u.a. für sein nächstes Projekt über die Makkabäer)

Zurückgetreten

Ich habe es getan!

Ich bin soeben zurückgetreten.

Für alle, die jetzt erleichtert aufatmen: Nein, nicht aus der EJBO! *gg* Pech gehabt! 😉

Ich bin von meiner NT-Bibelkundeprüfung zurückgetreten. Hab mich zu lange an meiner kirchengeschichtlichen Hausarbeit aufgehalten und nun zu wenig Zeit für das Auswendiglernen der Inhalte des Neuen Testaments. Positiver Nebeneffekt: ich hab nun doch noch maximal drei Tage Urlaub in diesen Semesterferien!