Wo unser Schatz ist, da wird auch unser Einsatz sein

Kreuz vor der FrauenkircheNach 14 Tagen wird es nun Zeit, auf den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden zurückzuschauen: Schön war´s, anstrengend war´s und herzlich.

Der Dresdner Kirchentag war mein zehnter Kirchentag, wenn man die Katholikentage und die beiden Ökumenischen Kirchentage mitzählt. Und in Summe kann ich wahrlich behaupten, zumindest Petrus ist evangelisch! 🙂 Während es bei den letzten Katholikentagen und zuletzt auch beim Ökumenischen Kirchentag in München 2010 doch sehr regnerisch zuging, war uns Petrus in Dresden hold und bescherte uns Sonne, Sonne, Sonne, was gerade beim Abschlussgottesdienst zu mehreren Kreislaufzusammenbrüchen führte.

Während ich in den Vorjahren wenig auf die Organisation der Helfersdienste kommen ließ, muss ich sagen, dass in diesem Jahr der Wurm drin war. Im Vorfeld ging das Infopaket meiner Helfergruppe unter und kam nie bei mir an, bei meiner Anmeldung wurde uns der aktualisierte Einsatzbogen nicht ausgehändigt, was dazu führte, dass wir nicht mitbekamen, dass wir für den Dienstag und Mittwoch andere Aufgaben, als ursprünglich geplant, zugeteilt bekommen hatten. So fanden wir uns wie in der allerersten, mir bekannten Planung bei der Einsatzzentrale des Eröffnungsgottesdienstes und im Anschluss auch bei der Helferanlaufstelle für den Abend der Begegnung ein, doch bei beiden Punkten waren wir nicht eingeplant (erst einen Tag später wussten wir dann auch warum nicht).  Natürlich wurde an beiden Punkten jede Hand gebraucht, so dass wir beim Eröffnungsgottesdienst für die Sicherung des Ehrengastbereiches zuständig waren und beim ‚Abend der Begegnung‘ beim Verteilen tausender von Kerzen halfen. So kam es dann auch, dass ich Bundespräsident Christian Wulff aus dem Ehrengastbereich hinausbegleiten durfte… (was eher ein Schieben der Bodyguards, denn einem geordneten ‚hinausbegleiten‘ glich). 🙂

Kirchentag: Saal überfülltVon Donnerstag bis Samstag half meine Gruppe im Sächsischen Landtag bzw im Internationalen Congress Centrum.  Gerade der Landtag war ein Highlight für uns, denn wir durften die einzige Veranstaltung, die dort stattfand, betreuen.

Dresden selbst war toll, doch für den Kirchentag viel zu klein. Die über 120.000 Dauerteilnehmenden konnten gar nicht alle untergracht werden. Fast jede unserer Veranstaltungen war überfüllt, was natürlich von einem großen Interesse zeugt, aber auch für uns Helfer immer doof ist, da wir Menschen abweisen müssen (nein, das macht kein Helfer und keine Helferin gern, auch wenn das manchmal als Schikane unterstellt wird).

Toll war auch, dass die Zentrale Helferverpflegung nur einmal über die Straße war – also so nah wie noch nie, was einige Vorteile mit sich brachte! 🙂

Das Motto (Wo Dein Schatz ist,) „… da wird auch Dein Herz sein“ führte natürlich dazu, dass gerade ich dank meines Namens wunderbare Begegnungen hatte und etliche Mottoabwandlungen im Laufe der Zeit zu hören bekam. Die schönste Abwandlung kam von meiner Helfergruppe: „Wo unser Schatz ist, da wird auch unser Einsatz sein.“

In diesem Sinne: Nach dem Kirchentag ist nun auch schon wieder vor dem Kirchentag: der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 1. bis zum 5. Mai 2013 in Hamburg statt. Und wir werden wieder dabei sein – natürlich als Helfer!

PS: Hier mal offizielle Statistiken aus den Helfersdiensten des Kirchentages:

Helfen in Zahlen

In den vergangenen fünf Tagen …

… gingen 46.709 Brötchen an die zehn Helferschulen.

… standen knapp 2.050 Birnen, 2.500 Bananen und 5.000 Äpfel für die Helfer bereit.

… gab es ganze 390 Kilo Wurst und 473 Kilo Käse.

… wurden bei der Essensausgabe fast 50.000 Portionen ausgegeben – zu Stoßzeiten bis zu sechs Teller pro Minute.

… wurden 4.150 Lunchtüten gepackt, ausgeteilt und vertilgt.

… galt es beim Frühstück 267,25 Kilo Margarine und Butter zu verstreichen.

… wurden allein 9.600 Tafeln Gepa-Schokolade „vermotiviert“.

… gab es 2.036 Liter Milch – davon 68 Liter laktosefrei – zu trinken.

… puschten 150 Kilo Kaffeepulver die Helfer.

… wurden 6.768 Joghurts an die Helferschulen geliefert.

… sorgten 11.760 Liter Mineralwasser und 10.320 Liter Apfelsaftschorle für das Wohlbefinden der Helfer.

(Quelle: www.helfen2011.de)

400 Euro Belohnung für die Ergreifung des Schwanenmörders

400 Euro Belohnung für die Ergreifung der SchwanenmörderFür sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des/der Schwanenmörder von Haselhorst führen, wurde nun eine Belohnung von 400 Euro ausgesetzt!

Wie ich in meinem Beitrag „Gesucht: die Schwanenmörder von Haselhorst“ vor wenigen Wochen berichtete, wurden die Haselhorster Schwäne, welche sonst immer am Kanalufer an der Weihnachtskirche am Übergang vom Alten Spandauer zum Grützmachergraben anzutreffen waren, brutal umgebracht. Anwohner berichteten, dass die Schwäne am 18.04.11 schwer verletzt in einem Garten nahe dem Ufer gelandet waren. Einer sei gegen die Mauer geflogen und war sofort tot, der Andere hing schwer verletzt im Zaun. Es wird vermutet, dass die Tiere schon vorher schwer verletzt wurden und in Todesangst geflüchtet sind.

Die Polizei hat unter der Vorgangsnummer 110128-1928-025488 die Ermittlungen aufgenommen. Anwohner haben eine Belohnung von 400 Euro ausgesetzt, wenn die oder der Täter gefasst werden können.

Ein neues Flugblatt fordert zudem auf, der Polizei zu melden, wenn Enten und andere Tiere mit Steinen, Stöcken und ähnlichem beworfen werden.

Auf meine Initiative hin, befasst sich am Mittwoch, den 25.5.2011 auch die Bezirksverordnetenversammlung Spandau mit dem Fall. Die CDU-Fraktion hat eine entsprechende Große Anfrage eingebracht. Sie fragt das Bezirksamt:

  • Ist dem Bezirksamt bekannt, dass die beiden Haselhorster Schwäne am 18.04.2011 tot von der Polizei aufgefunden und auch die Schwaneneier zerstört wurden?
  • Konnten die oder der Täter bereits ermittelt werden?
  • Welche Erkenntnisse über die Tat und den oder die Täter hat die Polizei bereits gewinnen können?
  • Wie beurteilt das Bezirksamt die Chance, dass sich neue Schwäne in der grünen Lunge von Haselhorst ansiedeln?

Neben der RBB-Abendschau hat sich bei mir auch das Spandauer Volksblatt gemeldet. Der Blog „Unterwegs in Spandau“ hat ebenfalls über den Fall berichtet: „Schwanenmörder am Spandauer Schifffahrtskanal – Tierquäler in Haselhorst gesucht

Vielleicht bringt die Belohnung ja neue Erkenntnisse. Ungeahndet sollte die Tat jedenfalls nicht bleiben.

Auf dem Weg nach Dresden

Seit Februar gehöre ich zu den offiziellen Kirchentags-Bloggern. Ich habe mich bei der Pressestelle des DEKT akkreditiert.

Heute geht´s für mich in die Kirchentagsstadt 2011: Dresden. Ich freue mich schon sehr. Auf dem Programm steht das sogenannte HL/OD-Wochenende. (Für Außenstehende: Hallenleiter/Ordnungsdienst-Wochenende)

An diesem Wochenende kommen rund 300 Gruppenleiter und 150 Hallenleiter nach Dresden, um den Einsatz der Kirchentagshelfer vorzubereiten. Ich bin einer von ihnen.

Der Kirchentag lebt vom Ehrenamt. Er setzt bewusst auf die rund 4.500 ehrenamtlichen Helfer. Seit vielen Jahren sind sie ein fester Bestandteil des Kirchentages und von dort nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer Motivation und dem Ehrgeiz den Kirchentag gelingen zu lassen und ihrer gutgelaunten und freundlichen Art bereichern sie ihn immer wieder und geben dem Kirchentag sein Gesicht, das ihn von allen anderen Veranstaltungen unterscheidet. Sie sind unverzichtbar und wichtig, denn ohne sie läuft nichts bei diesem Großereignis! [Mehr Infos zum Stichwort „Kirchentagshelfer“ liefert www.helfen2011.de]

Alle sind herzlich eingeladen nach Dresden zu kommen und am reichhaltigen Programm teilzunehmen und mitzuwirken. Über 2.200 Veranstaltungen fasst das 640-Seiten starke Programmheft.  Mehr als 100.000 Dauerteilnehmende werden erwartet. Das geht nicht ohne ein gut funktionierendes Netzwerk ehrenamtlicher Helfer. Weit über 4.500 werden es am Ende sein. Es ist schön zu spüren, ein unverzichtbares Einzelteil dieses Großereignisses zu sein.

Der Kirchentag lädt alle ein, Große, Kleine, Alte, Junge, Religiöse, Atheisten, von nah oder fern, ganz egal. Alle sollen teilhaben am Fest des Glaubens.

Daher ist es ganz natürlich, dass auch Menschen mit Handicaps eingeladen sind und an den Veranstaltungen des Kirchentags teilhaben sollen. Mit diesem Video lädt der DEKT auch ganz offiziell alle Gehörlosen ein:

Ich freue mich auf das HL/OD-Wochenende. Es wird mein sechstes Treffen dieser Art sein. Das ist wie ein Familientreffen. Dank der sozialen Netzwerke können die Freundschaften auch über das Jahr hinweg gepflegt werden.

 

Auf zwei Dinge möchte ich Euch noch hinweisen:

Auch in diesem Jahr wird es wieder das beliebte Kirchentagsfahrrad geben. Wie es ausschaut und wie es ausgestattet ist, seht ihr hier:

Und dann noch die tollste Neuigkeit für alle, die auch beim Kirchentag nicht auf das Internet verzichten wollen/können: Erstmalig wird es für alle Teilnehmenden des Kirchentages in Dresden einen draht- und kostenlosen Internetzugang für die Dauer der Veranstaltung geben.

Alle Teilnehmenden des Kirchentages erhalten mit der Anmeldung einen Zugangscode für das drahtlose Netz. Der Zugang pro Computer oder Smartphone wird auf eine Stunde pro Tag begrenzt. Mehr Datenverkehr kann der Kirchentag nicht abwickeln. Eine Stunde ist nicht viel, aber es ist der richtige Weg in die richtige Richtung! Denn: der Kirchentag hat erkannt, dass die Teilnehmenden des Kirchentags das Netz überdurchschnittlich stark nutzen. Die Online-Angebote werden von Jahr zu Jahr stärker nachgefragt – vor allem auch durch die Online-Programmdatenbank.

Weitere Informationen:

Ein Mythos geht zu Ende

Da scrollt man sich morgens durch die Statusmeldungen seiner Facebook-Freunde und stößt dann plötzlich auf die Meldung des Tages: „Das Goethe-Gymnasium stellt sich neu auf„.

Meine Neugierde war geweckt. Ging es doch schließlich um die Schule, auf der ich neun Jahre meines Lebens verbracht und mich zum das Abitur gequält habe. Und dann las ich folgende Zeilen:

Bis zum laufenden Schuljahr war das Goethe-Gymnasium in Charlottenburg-Wilmersdorf das einzige altsprachliche Gymnasium, in dem alle Schülerinnen und Schüler nicht nur Latein und Alt-Griechisch lernen, sondern auch eine der alten Sprachen als Leistungsfach im Abitur wählen mussten. Ab dem nächsten Schuljahr gelten aufgrund veränderter Vorgaben durch die Senatsverwaltung nun auch für das Goethe-Gymnasium uneingeschränkt die Bestimmungen der Verordnung für die Gymnasiale Oberstufe. Die Verpflichtung, Latein oder Altgriechisch als erstes Leistungsfach zu wählen, entfällt. Stattdessen gilt, dass eine der alten Sprachen als Prüfungsfach oder 5. Prüfungskomponente im Abitur gewählt werden muss.

Bitte was?

Generationen von Schülern (oder deren Eltern für die Kinder) haben sich bewusst für das Goethe-Gymnasium entschieden, um in die leistungsfordernde humanistische Schulbildung zu erfahren, die sich auch im Abitur wiederspiegelt.

Wir Schüler haben diese Leistungsfachbindung alle nicht nur einmal in unserem Schülerleben verflucht. Für viele war die Wahl des ersten Leistungskurses wie die Wahl zwischen Pest und Kolera. Aber mal ehrlich: niemandem hat das geschadet. Nein, ganz im Gegenteil. Ich würde heute meine Kinder auch auf das Goethe-Gymnasium schicken und ihnen eben jene intensive humanistische Ausbildung zu Teil werden lassen, die auch mir neun Jahre lang anheim wurde.

Das Wilmersdorfer Goethe-Gymnasium war deutschlandweit das einzige Gymnasium, welches seine Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur verpflichtet, eine alte Sprache auf Leistungsfachniveau zu betreiben.

Das hat nun auf Beschluss des rot-roten Senates auch ein Ende. Ab dem kommenden Schuljahr werden nun nicht mehr alle die Leistungskurse Latein und Altgriechisch besuchen.

Ich empfinde das als Skandal. Die Gleichmacherei der Berliner Schülerinnen und Schüler durch SPD und DIE LINKE geht mir gehörig gegen den Strich. Leider steht auf der Homepage der Schule nicht, wie die Schule, die Eltern und die Schüler auf die Diktion des Senats reagiert haben.

Am 11. Mai findet ein Gesamtelternabend über die Erneuerung des Selbstverständnisses des Goethe-Gymnasiums als ein humanistisches Gymnasium statt. Die Einladung findet ihr hier.

Gesucht: die Schwanenmörder von Haselhorst

Die Schäne aus HaselhorstSo lang ich denken kann, gehören die Schwäne zum idyllischen Bild von Haselhorst. In der Grünen Lunge des Spandauer Ortsteils waren die Schwäne immer gern gesehen. Meist traf man auf sie am Kanalufer an der Weihnachtskirche Haselhorst am Übergang vom Alten Spandauer Schifffahrtskanal zum Grützmachergraben (wie hier auf diesem Foto vom 03.04.2011).

FlugblattGenerationen von Haselhorstern haben sie gefüttert, sie bewundert und ihnen beim Nisten unweit der alten Bootsanlegestelle zugeschaut – bis vor gut einer Woche als die Schwäne spurlos verschwanden. Da meine Familie seit gut sieben Wochen „auf den Hund“ gekommen ist und der Kanal zum Laufgebiet des kleinen Orko, den ich Euch später noch einmal gesondert vorstelle, gehört, ist mir das auch unbewusst aufgefallen, aber ich habe mir nichts dabei gedacht, bis am Karsamstag Flugblätter an den Bäumen auftauchten, die mitteilten, dass irgendwer nicht nur die Eier der Schwäne zerstört habe, sondern man auch die Schwäne tot aufgefunden habe. Am Tag danach hat die/der Autor/in noch einmal nachgelegt und fast jeden zweiten Baum mit den Hinweisen beflastert.

Dennoch hat noch niemand, den ich in den letzten Tagen am Kanal getroffen habe, die toten Schwäne gesehen, so dass alle hoffen, dass die Tiere „nur“ vertrieben wurden, aber wenn die Infos des Flugblattes stimmen, dann sind die toten Tiere wohl von der Polizei eingesammelt worden.

Ich finde es furchtbar, dass jemand oder mehrere so gausam sein konnten und diese schönen Tiere töten mussten.

Daher gebe ich die Frage auf den Flugblättern gern weiter: hat jemand die Schwanenmörder gesehen und kann Angaben zu den Personen machen? Hinweise können den Zetteln nach direkt bei der Berliner Polizei gemacht werden.

Thementag Ostern

Viele österliche Begriffe benutzen wir heutzutage ganz selbstverständlich, ohne uns jedoch die Mühe zu machen, den Sinn der Worte oder der Feiertage tatsächlich zu hinterfragen. Warum bitte heißt der Donnerstag vor Ostern nun Gründonnerstag und warum der Tag danach Karfreitag? Reicht es nicht zu wissen, dass zumindest der Karfreitag ein Feiertag (=freier Tag) ist?

Wer diese Frage mit einem „Ja“ beantwortet, der braucht nicht weiterlesen. Für alle anderen will ich mal zusammentragen, was man im Zusammenhang mit Ostern grundlegend wissen sollte.

Fastenzeit

Die Osterzeit beginnt mit der Fastenzeit (oder auch Passionszeit), welche immer die 40 Tage vor Ostern umfasst. Zurück geht die Fastenzeit auf das Fasten Jesu Christi in der Wüste vor Beginn seines öffentlichen Wirkens nach Matthäus 4,2 zurück. In der christlichen Kirche gibt es zwei Fastenzeiten im Jahr: einmal die Adventszeit vor Weihnachten/der Geburt Christi und einmal die Passionszeit vor Ostern.

Die Passionszeit beginnt also immer am Aschermittwoch. In den letzten Jahrzehnten hat sich auch in der Evangelischen Kirche wieder eine Fastentradition etabliert. Die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) startet daher auch jedes Jahr auf´s Neue die Aktion „7 Wochen ohne„, an der jedes Jahr rund 2 Millionen Menschen in Deutschland teilnehmen.

Nähere theologische Hintergründe findet ihr in meinem Beitrag: Fastenzeit.

Genau genommen endet die Fastenzeit (die VORösterliche Bußzeit) am Gründonnerstag (und nun je nach Tradition/Konfession:) oder am Karfreitag. Dem schließt sich ab Karfreitag 15 Uhr jedoch ein sogenanntes Osterfasten an, welches aber nichts mit der Fastenzeit zu tun hat. Dieses österliche Fasten ist sowohl von Katholiken als auch Lutheranern als striktes Fasten zu verstehen und endet erst nach der Osternacht.

Heilige Woche / Karwoche

Als „Heilige Woche“ bezeichnet man die Tage zwischen dem Palmsonntag (letztes Sonntag vor Ostern), an dem Jesus Christus in Jerusalem einzog, und dem Ostersonntag. Diese Woche nennt man üblicherweise auch die Karwoche.

Bedeutung der Vorsilbe „Kar-„

Der Begriff Karwoche oder Karfreitag oder auch Karsamstag leitet sich folgendermaßen ab: Das Präfix Kar- ist althochdeutsch (ursprünglich: kara) und bedeutet „Klage, Kummer, Trauer“.

Gründonnerstag

Der Gründonnerstag ist natürlich ein Teil der Karwoche. Theologisch gesehen ist der Gründonnerstag der Tag, an dem Jesus Christus das Heilige Abendmahl einsetze, von Judas verraten und vom Hohen Rat verhaftet wurde.

Mit der Vesper am Abend des Gründonnerstages beginnt das sogenannte Triduum Sacrum, wörtlich: Heilige Drei-Tage-Zeit.

Zur Namensherkunft mache ich es mir leicht und zitiere den ausführlichen Wikipedia-Artikel hierzu:

Der vor dem 15. Jahrhundert – nach Kluge-Mitzka um 1200 im mitteldeutschen Raum – entstandene Name Gründonnerstag beschränkt sich im Prinzip auf das deutsche Sprachgebiet und ist auch dort nur die üblichste neben mehreren anderen Bezeichnungen. Die Fügung Grüner Donnerstag (mhd. grûne dunrestag oder grüene donerstac) ist bereits seit dem 13. Jh. belegt.[1][2][3] Der lateinische Terminus dies viridium (wörtlich „Tag der Grünen“ – gemeint sind die durch Absolution von den Sünden und Kirchenstrafen Befreiten, im Sinne von „Erneuerten, Frischen“ nach Lukas-Evangelium 23,31: „grünes Holz“) war möglicherweise nicht, wie von der Sprachwissenschaft lange angenommen, das Vorbild für diese deutsche Bezeichnung, sondern scheint erst im 17. Jh. entstanden zu sein.[4]

Die Herkunft des Namens ist nicht geklärt, es konkurrieren besonders vier Thesen, die sich nicht notwendigerweise gegenseitig ausschließen müssen, da auch mehrere Faktoren bei der Entstehung des Namens zusammengewirkt haben können:

  1. Herleitung von virides („die Grünen“), den Büßern, die „dürres Holz“ gewesen waren und jetzt am antlastag, dem Tag des Kirchenbußerlasses, wieder (nach Lukas 23,31) lebendiges, „grünes Holz“ der Kirche wurden und wahrscheinlich in weißem Kleid vielleicht mit grünem Schultertuch zur Kommunion schritten.
  2. Herleitung aus der liturgischen Farbe Grün.[5] Der heutige Farbenkanon des Römischen Ritus sieht Weiß als liturgische Farbe für den Gründonnerstag vor, dieser Farbenkanon war jedoch vor dem 16. Jahrhundert nicht verbindlich und in den Eigenriten der Diözesen vielfach abweichend geregelt. Da aus dem Gebrauch der Farbe Weiß in der Gründonnerstagsliturgie auch die Bezeichnung „Weißer Donnerstag“ (ndl. Witte Donderdag, franz. jeudi blanc) entstanden ist, könnte ebenso aus regional abweichender Verwendung von Grün auch der Name Grüner Donnerstag, Gründonnerstag entstanden sein.
  3. Herleitung aus dem seit dem 14. Jahrhundert bezeugten, aber möglicherweise schon älteren Brauch, am Gründonnerstag besonders grünes Gemüse (Grünkohl, Salate, Nesseln, junge Triebe) und grüne Kräuter zu essen.[1][4][6] Dies steht nicht nur im Einklang mit den allgemeinen Fastenvorschriften für die Karwoche, sondern auch in Verbindung mit vorchristlichen Vorstellungen, dass dadurch die Kraft des Frühlings und eine Heilwirkung für das ganze Jahr aufgenommen werde. In einigen Regionen hatte der Gründonnerstag auch eine besondere Bedeutung für das Bestellen von Feld und Garten, als Tag der ersten Frühlingsaussaat oder als ein Tag, an dem man sich von der Aussaat oder vom Setzen oder Beschneiden der Pflanzen besonders reichen Ertrag versprach.[7]
  4. Herleitung aus dem „Greinen“ (ahd. grÄnan, mhd. grînen, „lachend, winselnd, weinend den Mund verziehen“) der Büßer am Gründonnerstag.[8] Aus mündlich gebrauchtem, aber schriftlich nicht bezeugtem grîn donerstac wäre in dem Fall durch volksetymologische Umdeutung Grüner Donnerstag > Gründonnerstag entstanden. Da jedoch dieser Tag seit dem 4. Jahrhundert ein kirchlicher Freudentag war, an dem die zuvor Exkommunizierten nach Buße und Vergebung endlich wieder zur Kommunion zugelassen, also wieder „grünendes Holz“ am Stamm der Kirche nach Lukas 23,31 waren, erscheint die Annahme eines Klagedonnerstags widersinnig.

Gängige lateinische Bezeichnungen des Gründonnerstags sind dies cenae domini („Tag des Abendmahls des Herrn“), dies absolutionis („Tag der Sündenvergebung“), dies indulgentiae („Ablasstag“), dies mandati („Tag der Fußwaschung“, daraus entstand die im Englischen geläufige Bezeichnung Maundy Thursday), dies azymorum („Tag der ungesäuerten Brote“) oder consecratio chrismatis („Chrisamweihe“, die in der römischen Liturgie an diesem Tag vollzogen wird); außerdem kann der Tag als quinta feria („fünfter Tag“) oder dies jovis („Donnerstag“) mit den Zusätzen magnus („groß“), sacer („heilig“) oder altus („hoch“) bezeichnet werden. In anderen Sprachen wird der Festtag meist „Heiliger Donnerstag“ (so in allen romanischen Sprachen und neben Maundy Thursday auch im Englischen geläufig) oder „Großer Donnerstag“ (so etwa im Polnischen Wielki Czwartek, im Kroatischen veliki Äetvrtak und im Ungarischen Nagycsütörtök) genannt. Im Tschechischen heißt der Tag nach deutschem Vorbild „Grüner Donnerstag“ (zelený Ätvrtek), im Niederländischen wie erwähnt „Weißer Donnerstag“ (Witte Donderdag), während im skandinavischen Raum mit Ausnahme des Finnischen, wo man vom „Donnerstag des Herrn“ (kiirastorstai) spricht, die Bezeichnung „Schnitterdonnerstag“ gebräuchlich ist (schwedisch Skärtorsdagen, dänisch Skærtorsdag), was schwedischen Quellen zufolge an die Fußwaschung erinnern soll, da „schneiden“ (schwed. skära) hier in der Bedeutung von „(be)reinigen“ zu verstehen sei. In manchen deutschsprachigen Regionen sehr gängig war früher auch der Name Antlaßtag („Tag der Entlassung aus den Sünden“, „Ablasstag“), der ähnlich wie der früher im Französischen gebräuchliche Name jeudi absolu aus der lateinischen Bezeichnung dies absolutionis bzw. dies indulgentiae herzuleiten ist.

Karfreitag

Der Karfreitag ist der Tag an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde. Der Überlieferung nach starb er gegen 15 Uhr, weshalb landläufig auch nach 15 Uhr das Fastenbrechen vorgenommen wird. Das Sterben und die Kreuzigung war natürlich schon oftmals Vorlagen für diverse Verfilmungen. Die wohl bekannteste und sicherlich auch nicht unumstrittenste ist der Film von Mel Gibson „Die Passion Christi“ aus dem Jahr 2004, welche ich damals in einem Artikel reflektiert habe.

Der Karfreitag gehört zu den höchsten Feiertagen der christlichen Kirche.

Karsamstag

Irgendwie logisch… der Tag zwischen Karfreitag und dem Ostersonntag. 🙂

Ostersonntag!

Halleluja, der Herr ist auferstanden! – So oder so ähnlich tönt es an diesem Tag durch die Kirchen. Die Orgeln und Glocken, die nach dem Gloria der Messfeier an Gründonnerstag bis zum Gloria in der Osternacht geschwiegen haben, erheben sich zu einem lauten Lobgesang, das man einfach mal mitgemacht haben sollte! Übrigens: Das Gloria (außer an hohen Feiertagen) und das Halleluja entfallen in der gesamten Passionszeit. Ab dem 5. Sonntag der Fastenzeit („Passionssonntag“) werden Standbilder und Kreuze durch violette Tücher verhüllt und bei der Kreuzverehrung innerhalb der Karfreitagsliturgie feierlich enthüllt. Flügelaltäre sind die ganze Passionszeit über zugeklappt.

Zurück zum Ostersonntag: Der Überlieferung nach ist das leere Grab Jesu an diesem Tag „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ (Mk 16,2) entdeckt worden. Daher ist die Morgenröte im Christentum ein Symbol der Auferstehung.

So ist vielleicht auch die Entstehung des Wortes „Ostern“ zu erklären. Die Etymologie/Namensherkunft sieht hier verschiedene Wurzeln:

  1. Das Herkunftswörterbuch von Duden leitet das Wort vom altgermanischen Austrō > Ausro für „Morgenröte“ ab, das eventuell ein germanisches Frühlingsfest bezeichnete und sich im Altenglischen zu Äostre, Äastre, im Althochdeutschen zu ôstarun fortbildete. Der Wortstamm ist mit altgriechisch Äōs „Sonne“ und lateinischaurora verwandt.
  2. Honorius Augustodunensis (12. Jh.) leitete Ostern von Osten (vgl. englisch easter und east) ab, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs. Viele neue Christen ließen sich damals „bei Sonnenaufgang“ am Ostermorgen – althochdeutsch zu den ostarun – taufen.
  3. Der Namensforscher Jürgen Udolph erklärt mit Bezugnahme auf Ostern als Tauftermin das Wort aus der nordgermanischen Wortfamilie ausa („gießen“) und austr („begießen“). So wurde ein vorchristlicher Wasserritus als vatni ausa („mit Wasser begießen“) bezeichnet; dann hätte die österliche Taufe die Begriffsbildung veranlasst.
  4. Eine andere Deutung geht von der lateinischen Bezeichnung hebdomada in albis („Weiße Woche“) für die Osteroktav aus. Da alba im französischen die Bedeutung „weiß“ verliert und die spezielle Bedeutung „Morgenlicht“ bzw. „Morgenröte“ annimmt, kann dies durch das entsprechende germanische Wort wiedergegeben worden sein.

Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Freudenzeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert.

Ein Hoch auf die Gelben Engel

Wer kennt diesen Satz nicht? „Das passiert mir doch nie!“ Doch was ist, wenn es dann doch passiert – die Autopanne?

Ich habe diese Erfahrung seit gestern hinter mir. Mit meinem treuen Ford Fiesta war ich unterwegs zu Freunden am anderen Ende der Stadt als plötzlich gar nichts mehr ging. Die Kupplung ließ sich ohne Widerstand durchdrücken, die Gänge reagierten erst gar nicht. Mit Mühe konnte ich auf der Seestraße im Wedding aus dem starken Feierabendverkehr in eine große Parklücke ausrollen. Und dann stand ich da. Was nun?

Mein erster Gedanke: du hast doch eine Service-Pannen-Karte Deiner Autoversicherung. Rufst Du mal da an und horchst, was Du für Hilfe erwarten kannst. Die teure 0180-Nummer für den Schnäppchenpreis von 42 Cent/Minute aus dem Handynetz (Danke!) wies mich darauf hin, dass sich die Service-Nummer geändert habe. Hurra. Also die nächste 0180-Nummer angerufen.

Die Versicherung erklärte mir, dass ich nur die Hapftlichversicherung habe und keinen Zusatzschein, weshalb sie mir nur einen Partnerdienst vermitteln können, aber keine Kosten übernehmen würden. Hurra zum zweiten. Ich wurde also an einen Abschleppdienst vermittelt, der mir genüßlich kalkulierte, dass das – es sei ja jetzt Freitagabend, weshalb man den Wochenend und auch den Abend-/Nachtzuschlag berechnen könne, 210 Euro kosten würde. Ups…!

Ich lehnte dankend ab. Auch meine Vertragswerkstatt konnte nicht helfen. Man habe Feierabend und im übrigen biete man keinen Abschleppdienst an.

Meine letzte Rettung – der ADAC! Dank iPhone also die ADAC-Pannennotrufnummer 222222 ergoogelt und sich gefreut, dass die aus jedem Handynetz kostenlos ist! Ein freudiges hurra!

Die überaus nette ADAC-Mitarbeiterin an der Hotline hat mich dann gleich mal als Mitglied aufgenommen. Schnell, unbürokratisch und unkompliziert. Keine 20 Minuten später klingelte mein Handy und es meldete sich mein Gelber Engel, der in zehn Minuten bei mir sei. Hurra!

Und wirklich, kurze Zeit später fuhr der gelbe ADAC-Wagen vor. Nach einer kurzen Fehlersuche war das Problem auch schnell lokalisiert und keine fünf Minuten danach konnte ich auch schon das Ergebnis der Hilfe bestaunen. Was war passiert? Ganz einfach: die Kolbenstange vom Kupplungsgeberzylinder war vom Pedal abgerutscht. Das habt ihr nicht verstanden? 🙂 Ich auch nicht richtig. Aber der nette Engel vom ADAC hat mir das so aufgeschrieben, damit ich die Notreperatur in der Werkstatt nachkontrollieren lassen kann.

Keine 50 Minuten nachdem ich die 222 222 angerufen hatte, konnte ich meinen Weg mit meinem Wagen überglücklich fortsetzen.

Fazit: irgendwann kann der Ernstfall eintreten. Da sollte man gewappnet sein. Ich bin es spätestens seit gestern und kann jedem die ADAC-Mitgliedschaft nur empfehlen. Top Service!

 

Fotos: ADAC; Andreas Morlok / pixelio.de

Spandau mitmachen!

In diesen Tagen stellen die Parteien in Berlin ihre Kandidaten auf und suchen ihre Positionen zu den vermeintlich wichtigen Themen. Dass auch Nicht-Parteimitglieder jetzt ernsthaft in diese Programmdiskussionen einbezogen werden, ist zwar zumindest bei der CDU nicht neu, doch findet im Jahre 2011, in dem das Web 2.0 und Themen wie Stuttgart 21 oder der Atomausstieg die Massen (wieder) bewegen,  noch einmal eine ganz andere Beachtung.

Dass die Berliner CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Frank Henkel neue Wege bestreitet und die Berlinerinnen und Berliner um ihre Meinung fragt, habe ich bereits berichtet. Auch in Spandau haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bei der Aufstellung des CDU-Wahlprogramms mitzumischen.

Auch das ist nicht neu, denn ich kann mich daran erinnern, dass die CDU bereits bei der Spandau-Wahl 2006 „Bürgerforen“ durchgeführt hat. Egal. Der CDU-Bürgermeisterkandidat Carsten Röding lädt in diesem Jahr zu Ideenwerkstätten ein. Interessant hierbei ist, dass bei diesen Veranstaltungen nicht irgendwelche CDU-Programmatik besprochen wird, sondern die Besucherinnen und Besucher mittels einer Methode aus der Sozialpädagogik animiert werden, miteinander ins Gespräch zu kommen und Ideen zu entwickeln. Die Internetseite mein-spandau.info hat über die Ideenwerkstatt in Haselhorst berichtet. In jedem Spandauer Kiez finden nun solche Ideenwerkstätten statt. Bereits gelaufen sind diese in Haselhorst, der Wilhelmstadt, der Altstadt und in Klosterfelde. Die Termine für die übrigen Ideenwerkstätten finden Sie hier.

Wer an keinem dieser Tage kann, sicher aber dennoch für die Zukunft Spandaus einbringen möchte, kann auch die Online-Ideenwerkstatt der CDU Spandau nutzen. Die erreicht man unter www.spandau-mit-machen.de! Dort kann man sagen, was bleiben soll, welche Vorschläge man für den Kiez hat und was vielleicht noch nicht so gut läuft. Alle Vorschläge werden ausgewertet und fließen in die Programmdiskussion der CDU Spandau ein. Die eingegangen Themen kann man mittels eines Ampelsystems gleich bewerten.

Also: Machen Sie Spandau mit – auf www.spandau-mit-machen.de!!!

Was muss sich in Berlin ändern?

Alle reden über echte Bürgerbeteiligung, die Berliner CDU handelt! Sie lässt die Berlinerinnen und Berliner die Themen für Berlin setzen, die nach den anstehenden Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus von der Berliner CDU angegangen werden sollen.

Und die Berliner CDU um ihren Spitzenkandidaten Frank Henkel, den ich im vergangenen Monat schon einmal im Beitrag „Frank Henkel. Gerade. Richtig. Für Berlin.“ vorgestellt habe, setzt neue Maßstäbe in der politischen Kommunikation! Unter www.richtig-fuer-berlin.de stellt Frank Henkel den Berlinerinnen und Berliner die Frage „Was muss sich in Berlin ändern?“.

Die User können dort Probleme melden, diese diskutieren, gewichten und Lösungsansätze mit auf den Weg geben. Die Plattform stand bisher nur den Mitgliedern der CDU Berlin zur Verfügung, seit gestern ist sie für jedermann sichtbar und vor allen Dingen nutzbar. Weit über 200 Probleme sind seit Start der Seite bereits zusammengekommen.

Frank Henkel und sein Team werden dem Landesparteitag der Berliner CDU am 6. und 7. Mai 2011 die 100 drängendsten Probleme der Stadt als Wahlprogramm präsentieren.

Auszug aus den Pressestimmen:

TAZ, 15.03.2011, http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/konvervative-sind-ziemlich-innovativ/

Konservative sind ziemlich innovativ

„Wenn man wollte, könnte man den jüngsten Vorstoß der Berliner CDU ähnlich negativ bewerten: Die Union hat für ihr Wahlprogramm selbst keine Ideen mehr – sie muss die Bürger fragen. Tatsächlich aber muss man zugeben: Die Konservativen sind hier die innovativste aller etablierten Parteien.“

 

Berliner Zeitung, 15.03.2011, http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/335470/335471.php

Das Wiki-Wahlprogramm

„Man kennt das Prinzip von Wikipedia oder Wikileaks: Informationen werden nicht von einzelnen, isoliert arbeitenden Fachleuten zusammengetragen, sondern von Internetnutzern überall auf der Welt. Von der „Schwarmintelligenz“, dem Wissen der Vielen, will nun auch die CDU in ihrem Wahlkampf profitieren.“

 

Tagesspiegel, 14.03.2011, http://www.tagesspiegel.de/berlin/wahlprogramme-zeigen-sich-buergernah/3946722.html

Wahlprogramme zeigen sich bürgernah

„Die Berliner CDU betritt neues Terrain: Ein klassisches Wahlprogramm wird die Union für die Abgeordnetenhauswahl nicht mehr vorstellen, sondern einen „sehr konkreten Katalog der 100 drängendsten Berliner Probleme“ mitsamt Lösungsvorschlägen, wirbt die Partei.“

 

In diesem Sinne: Was muss sich in Berlin ändern? Mach Sie mit: http://www.richtig-fuer-berlin.de/

7 Wochen ohne

Es ist wieder Aschermittwoch. Heute beginnt die Fastenzeit! 7 Wochen ohne! Ich bin dabei!

Seit einigen Jahren beteilige ich mich an der Fastenaktion der Evangelischen Kirche Deutschland. Dieses Jahr steht die Aktion unter dem Motto „7 Wochen ohne – Ich war´s! – 7 Wochen ohne Ausreden“.

Ich persönlich faste wie jedes Jahr auf Schokolade, Süßigkeiten, Kuchen, Gebäck, Fast Food und Alkoholika. Das fällt mir am schwersten. Für besondere Notfälle habe ich mir drei Ausnahmen vorgenommen. Ich werde hart an mir arbeiten, dass ich dieses Jahr dieses Ziel nicht überschreite.

Rund zwei Millionen Menschen nehmen jedes Jahr an der Fastenaktion der Evangelischen Kirche „7 Wochen Ohne“ teil. 2011 steht die Aktion, die vom 9. März bis zum 24. April läuft, unter dem Motto: Ich war´s! Sieben Wochen ohne Ausreden“.

Das diesjährige Motto thematisiert allzu Vertrautes: Alle reden von Verantwortung, die jemand übernehmen soll. Gemeint sind meistens die anderen. Wenn einem selbst etwas misslingt, ist das Wetter schuld oder die Technik oder einfach die Verhältnisse. „7 Wochen Ohne“ ermuntert: Schluss mit faulen Ausreden. Wer sich traut, „Mein Fehler“ zu sagen und um Entschuldigung zu bitten, ist stark. Auch wenn man zunächst Kritik auszuhalten hat, am Ende erntet man Respekt. Und: Ehrlichkeit sorgt dafür, dass man glaubwürdig bleibt. Allerdings bedarf es für ein Klima der Ehrlichkeit auch einer veränderten Fehlerkultur. Wer eine Schwäche offenlegt, muss auf Gnade bauen können. Für Christen eigentlich selbstverständlich…

Auf www.7-wochen-ohne.de gibt es in diesem Jahr eine interaktive Landkarte: Dort können Fastengruppen und Einzelpersonen veröffentlichen, wo sie fasten und was sie konkret tun. Ich hab mich da auch schon eingetragen.

Ich wünsche Euch allen eine gute Fastenzeit!

Wenn ihr wollt, schreibt mir doch, worauf ihr fastet und was ihr so in der Fastenzeit erlebt.