- Seinen Stundenzettel nachzutragen, macht keinen Spaß! #
- Ältestenratssitzung der BVV Spandau. #
- Das Tempelhofer FDP-Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Albert Weingartner hat die Aufnahme in die CDU-Fraktion beantragt. #
- Respekt! Die #FDP hat's eilig. Albert Weingartner wurde bereits von der Fraktionshomepage gelöscht! #Abgeordnetenhaus #Berlin #
- Fraktionssitzung. (@ Rathaus Spandau) http://4sq.com/aU2WN0 #
- wurde heute zu nachtschlafender Zeit unsanft von den Presslufthämmern der Baustelle "Hakenfelder Promenade" geweckt. đ #
- Schulleiter sind echt schwer zu erreichen… #
- Eine absolut richtige Entscheidung! RT @bzberlin: Die #CDU feuert den Islamkritiker #Stadtkewitz http://twurl.nl/jrgxca #
- aquam ardentem gusto. #
- Oweh, dann gibtÂŽs ja am 8.10. wieder den Ausnahmezustand in #Berlin wenn das @DFB_Team auf die Türkei trifft… #
- braucht dringend nen Kaffee… #
- Hmm bezeichnend… meinen 2.500sten Tweet habe ich unbewusst @kaiwegner gewidmet. đ #
- Bin bei der Senioren Union #Spandau wo der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen die aktuelle politische Lage kommentiert. #
- ringt nach Worten…. #
- Bruno-Gehrke-Halle: Stadtrat Röding hält Wort! http://bit.ly/dhHgnG #Spandau #Sport #CDU #
- Schreibe grad ein PR-Grob-Konzept für einen nussigen Schokoriegel und ergehe mich dafür in Selbstversuchen. #depak #
- Seminartag 1 beendet. Morgen früh geht's weiter. #
- Seminartag 2: Schreibe ein fiktives PR-Konzept für die Bundesregierung zum Projekt "Altersvorsorge macht Schule". #
- Seminar mit einer guten Konzeptpräsentation beendet. Habe viel Lob bekommen. Das freut mich sehr. đ #
- Wohne der Abschiedsfeier einer langjährigen hauptamtlichen Wegbegleiterin im Kirchenkreis #Spandau bei. Schönen Ruhestand, Uschi! #
- Bin beim politischen Frühschoppen von MdB @kaiwegner. Volle Hütte, gute Stimmung. (@ Brauhaus in Spandau) http://4sq.com/cHi5ud #
Schlagwort-Archive: Berlin
Berlin, ick liebe Dir!
Berlin, Du bist so wunderbar.
Danke, liebe Berliner Morgenpost, für dieses schöne Video.
Berlin, Heimat, Kleinstadt, Metropole. Ich kann mir keinen besseren Ort zum Leben vorstellen.
„Ich bin verliebt in Berlin.“
Hier nun das Video und seht selbst:
Thorstens Woche 30/2010
- Bitte verstehen: Kinder mit einer Behinderung haben keine Krankheit! Sie brauchen kein Heilmittel, sondern Akzeptanz! #
- Morgenbesprechung. (@ Rathaus Spandau) http://4sq.com/aU2WN0 #
- Richtiger Schritt: CDU-Fraktion #Berlin leitet Stadtkewitzâ Ausschluss ein. http://bit.ly/8ZcWEm (via @bmonline_berlin) #
- Uih! Mail von der depak: morgen gibtÂŽs nach 5,5 Wochen die Zwischenprüfung wieder… Na, da bin ich ja mal gespannt… #fb #
- Basisdemokratie pur: Die #CDU #Wilmersdorf sucht noch Kandidaten für diverse Ämter. http://tinyurl.com/39rghll via @FDieckmann #
- Am Ende des Tages haben wir nun insgesamt 20 Tote bei der #loveparade zu beklagen. Traurig gehe ich ins Bett. Bleibt behütet. #
- Ein sehr lesenswerter Artikel über die Methoden der Katastrophen-Berichterstattung: http://bit.ly/amE61y via @BILDblog #
- Warten auf eine Email, von der man nicht weiß, wann genau sie kommt, kann ganz schön zermürbend sein… #
- Lang ersehnte Mail ist da: Zwischenprüfung bestanden. Yes. #fb #
- RT @henrikMSL: Unfassbar:Alle 20 Opfer starben an Brustdruckkompression.Von wegen Sturz,von wegen „individuelles Fehlverhalten“. #loveparade #
- Ein platter Reifen und Gottes leitende Hand. http://bit.ly/cHW5vw #
- Warum denn? Was ist denn los? RT @ToWoNo: Wütend! Stinkwütend!!! #
- Sehr, sehr cool! RT @ebel: Bahnhofkirche » #Werbung für die #Kirche http://bit.ly/b0Tl2x #
- Kein guter Morgen. Im Spandauer Volksblatt eine Traueranzeige eines Bekannten entdeckt und nun auch noch der 21. Tote der #Loveparade #
- In #Berlin und #Brandenburg wird die #Residenzpflicht abgeschafft! Super Sache, aber schon lange überfällig! #
- Kachelmann is free! Yeah! http://bit.ly/bUXFEH #
- Bürowechsel: erst @ CDU Spandau nun (@ Rathaus Spandau) http://4sq.com/aU2WN0 #
- Männer-DVD-Abend mit @MartinDelbrueck. Rambo II und III stehen auf dem Programm. đ #
- Organisations- und Sicherheitsgespräch mit CDU-Bundesgeschäftsstelle, Polizei und BKA für CDU-Regionalkonferenz in Spandau. (@ Eventisland) #
- Wieder zurück im Büro. (@ CDU Spandau) http://4sq.com/cbyumC #
- hat eine neue Lieblingsfloskel: „Wir werden ordnungsbehördlich eingreifen.“ Allerfeinstes amtsdeutsch. *Seufz* #
- Feierabend! đ #
- âRot-Rot hat abgewirtschaftetâ: CDU-Landeschef Frank #Henkel kämpft für einen Regierungswechsel in #Berlin http://bit.ly/brOR87 #
- Die #Zitadelle #Spandau ein Sicherheitsrisiko? Ich sage: Nein! Unsinnige Diskussion, #SPD #Spandau http://bit.ly/9vVCmD #
- Weiß nicht, ob ich mich mehr über Windows 7 oder über Corel Draw 11 ärgern soll…. beides zusammen funzt nicht. Grummel. #
- Trauerfeier. Duisburg. Loveparade. Trauer. #
- „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns, am Abend und Morgen.“ #loveparade #
- Schöne, bewegende und ehrliche Worte, Hannelore Kraft. Danke. #loveparade #
- Mein Patenkind, das nebst Familie nach Norwegen ausgewandert ist, ist zu Besuch in Berlin. Jetzt Privatführung durch den Bundestag. #
- Seit 1,5 Stunden werden keine Spam-Einträge mehr in meinem Twitteraccount gepostet. Ob ich das schlimmste überstanden habe? #
Lenamania in Deutschland
Wahnsinn! Lena Meyer-Landrut hat tatsächlich den Eurovision Song Contest gewonnen! Krasse Sache. Ich gratuliere ihr und Stefan Raab ganz herzlich!
Noch vor einer Woche fand ich Lena nervig (jetzt zum Teil auch noch) und war fest davon überzugt, Europa würde „uns“ mal wieder mit einem Mittelfeldplatz bestrafen, aber die tolle Vorberichterstattung von TV Total hat mich dann in den Bann gezogen. Und so saß ich gestern Abend auf der Couch und tat das, was gut 14,69 Millionen andere Menschen in Deutschland auch getan haben: Lena die Daumen drücken!!!
Seitdem überschlagen sich die Emotionen. Hannover nennt sich auf www.hannover.de in „Lena-City“ um und die Tagesschau sendet einmal pro Stunde eine Kurzausgabe und zeigt jeden Schritt von Lena auf deutschem Boden. Nur auf die Bildschlagzeile „Wir sind Lena“ haben wir vergeblich gewartet.
Hinweisen möchte ich noch auf einen tolle Zusammenstellung über das „Taize-Kreuz“ von Lena: http://hansruedi-vetsch.blogspot.com/2010/05/lena-meyer-landrut-eurovision-song.html
Ich spreche mich übrigens jetzt hier dafür aus, dass die Endrunde 2011 in BERLIN stattfindet und nicht in Hannover oder Hamburg! Wir sind die Hauptstadt! đ
Lustig find ich die Idee von Stefan Raab, dass Lena nächstes Jahr ihren Titel verteidigen soll. So spart man sich auch ne lästige Casting-Show.
Zum Nachlesen. So verlief meine Eurovisionsnacht (http://twitter.com/Thorsten_Schatz):
- Warum spielt denn bitte die Nationalmannschaft heute gegen #Lena #DFB #ESC #
- Will die #ARD die Zuschauer vor dem #ESC einschläfern? Man sind die Songs langweilig. Einziger Lichtblick Hape Kerkeling! #
- Cool, das „Wort zum Sonntag“ heute mal anders: „Das Wort zum #ESC quot;! Sehr cool! #ard #kirche #
- Sicherheitsproblem beim #ESC Unbefugter Fan schafft es beim spanischen Lied auf die Bühne und tanzt dort mit. #
- Hab ich auch gedacht… đ RT @Rockbaer: Hat der walisische Zyprit da etwa Panzertape auf seiner Gitarre? Spinnt der? #ESC #
- Aso: die Nationalmannschaft hat auf 3:0 erhöht. Super. Irgendwie ist das heute Zweit-Rangig. Ob das am Sender liegt? #ZDF #dfb #
- Apokalyptischer Auftritt der #Ukraine in blutrotem Licht: „Das Ende ist nah!“ #esc #
- Das war ein richtig guter Auftritt von #Lena Hat die Aufregung gut unter Kontrolle gehabt. Die Halle hat getobt. Super. #esc #
- Ach, ToNo. đ viele Grüße in den Zoopalast. RT @ToWoNo: Gänsehaut bei #Lena Einfach das beste Lied bisher… Ganz objektiv đ #ESC #
- Nanu, unsere 12 Punkte gehen nicht an die Türkei!? Was ist denn da passiert? #esc #
- #Lena auf Gold-Kurs. Unfassbar! Die ersten 12 Punkte kommen aus Finnland. Jetzt 25 Punkte Vorsprung!!! #esc #
- „Aus allen Ecken Europas kommen die Stimmen!“ – und der Vorsprung wächst und wächst. #esc #lena #
- Stimmt absolut!!! RT @JuliaKloeckner: Song contest: Ein Totalausfall ist die Moderatorin, die die Punkte entgegen nimmt – anybody home? #
- #Lena hat es geschafft! Unfassbar, ich habe es nicht für möglich gehalten! Was für eine unglaubliche Geschichte! #esc #
- Wir sind Lena! #esc (via @JuliaKloeckner) #
- #Spandau feiert #Lena mit Raketen und spontanem Autokorso. Das gab’s so das letzte Mal bei der #WM2006 #esc #berlin #
- RT @ProSieben: Unglaublich. #Lena zwingt #Klitschko in die Knie. 61,6 zu 16.2 Prozent Marktanteil. Glückwunsch an #DasErste #
- RT @MEEDIA: 14,69 Mio. sahen den „Eurovision Song Contest“ im Ersten – höchste Zuschauerzahl seit 30 Jahren! http://bit.ly/ad3XXO #esc #lena #
- Wow. #Hannover benennt sich auf der offiziellen Website kurzerhand um: http://www.hannover.de (via @DWDL) #esc #lena #
- Lenamania in #Hannover da wird selbst Elton zum Fan und dreht mit dem Handy nen Video von der Bühne. #lena #esc #
- Sorry @ProSieben, aber Steven und das Taff-Team sind bei der #Lenamania vollkommen deplatziert. #Partykiller #lena #esc #
- Guter Kommentar von @BMOnline zum Eurovision Song Contest: Warum #Lena alle verzaubert http://bit.ly/b8KhFm #esc #
Und in voller Länge der Siegersong von 2010:
Ökumenische Hoffnung München
In weniger als 72 Stunden beginnt der 2. Ökumenische Kirchentag in München. Ein Ereignis der Superlative, auf das in diesen Tagen nicht nur die Christen Deutschlands schauen werden, sondern wohl die (der)Â ganze(n) Welt.
Mehr als 100.000 Dauerteilnehmer werden nach München kommen, um ein Fest der Hoffnung zu feiern. Hoffnung auf die Einheit, Hoffnung, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und frei und unbeschwert gemeinsam am Tisch des Herrn zu sitzen. Einfach (wieder) Kirche sein.
Als 2003 in Berlin der 1. Ökumenische Kirchentag eröffnet wurde, da war man sich noch fremd. Man wusste zwar voneinander und hier und da gab es schon zarte Pflänzchen der Ökumene, doch den Drang nach der Einheit und das Wissen um die Notwendigkeit der Zusammenarbeit war noch nicht spürbar. In diesen Tagen wurde das Motto „Miteinander voneinander lernen“ geboren. Ein Motto, das sich durchgesetzt und eingebürgert hat.
Seit dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin hat sich viel getan. Sieben Jahre sind ins Land gezogen und auch in der Basis ist nun Ökumene nachhaltig angekommen. Neben Ökumenischen Stammtischen, Ökumenischen Festtagsgottesdiensten und Ökumenischen Jugendkreuzwegen gibt es nun auch weit verbreitet „offizielle“ Treffen von Gemeinde- und Synodenvertretern beider Seiten, um das Verständnis füreinander zu schärfen und Gemeinsamkeiten auszuloten.
„Damit ihr Hoffnung habt“ lautet das Motto des 2. Ökumenischen Kirchentages. Eine Losung, die Mut macht, die träumen lässt. Was wäre wenn…?
Ich bin gespannt auf die Tage.
Auch wenn es auf den ersten Blick komisch anmuten lässt, zeigt sich am Ökumenischen Kirchentag München, dass man nicht mehr nebeneinander lebt und nicht dem einen seine Gewohnheiten überstülpt, sondern gleichberechtigt eine neue, gemeinsame Kirchentagskultur findet. So wurden für sehr viele Organisationselemente neue Namen gefunden. Ein guter und wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Auf dem Weg bleiben. Hoffnung auf mehr haben.
Und so werden wir sehen, welche Hoffnung sich erfüllt und an welcher wir auch nach dem Ökumenischen Kirchentag weiterarbeiten müssen.
Der 2. Ökumenische Kirchentag im Netz: www.oekt.de
Fotos:
2. Ökumenischer Kirchentag – www.oekt.de
Gibt es im Wahlkampf überhaupt Fairness?
Noch sieben Wochen bis zur Bundestagswahl. Sieben Wochen noch, um potentielle Wähler von sich zu überzeugen. Sieben Wochen bedeutet nach dem Bundeswahlgesetz auch, dass nun die Wahlplakate an die Laternen dürfen.
Kurz vor der magischen Grenze steigt traditionsgemäß die Nervosität mindestens bei den Kandidaten und den Wahlkampfleitern ins schier Unermessliche an. Werden sich die politischen Mitbewerber an die gesetzliche Frist halten und wenn nein (wovon in den allermeisten Fällen auszugehen ist), wann wird das erste Plakat gesichtet. Jedes aktive Parteimitglied wird dann zum „sehenden Auge“. Und auch die Kandidaten fahren aufgeregt am betreffenden Tage durch den Bezirk. Geht es doch um den perfekten Platz für das eigene Plakat. Es geht um gesehen werden oder nicht, um die „guten“ Laternen und die, die eigentlich nicht mit einem Plakat versehen werden dürfen, aber den Wahlkämpfer dann doch beim Vorbeigehen „einfach anlachen“. Und es geht darum, Laternen alleine für sich zu haben. Denn nichts ist schlimmer, als noch als fünfte Partei sein Plakat an eine Laterne zu hängen und diese schon zu einem Marterpfahl verkommen zu lassen. Ihr merkt, es geht um höhere Dinge. Um etwa 3,5 Meter hohe Dinge.
In diesem Jahr sollte doch einiges anders werden. Und so trafen sich bereits weit vor der magischen gesetzlichen Grenze die beiden Spandauer Bundestagsabgeordneten Kai Wegner (CDU) und Swen Schulz (SPD) mit ihren Wahlkampfleitern, um erstmalig Absprachen zum Wahlkampf zu treffen. Nicht, dass es schon jemals handgreifliche Auseinandersetzungen gegeben hätte. Aber – und dieser Ansatz ist überaus löblich – beide Seiten wollten den Bundestagswahlkampf nicht zu einer Materialschlacht verkommen lassen. Und so vereinbarte man eine Obergrenze für Plakate und legte fest, wann mit dem Plakatieren begonnen werden sollte. Ziel war es, dass die Teams von SPD und CDU zeitgleich ausrücken sollten, um so die Chancengleichheit für alle zu wahren. Es sollte ein fairer Wahlkampf werden.
Gestern war es nun soweit. Auf 18 Uhr hatten sich die beiden Bundestagsabgeordneten verständigt und so fand sich ein rund 50-Mann- bzw. -Frau-starkes Kai-Wegner-Team um 17 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle ein, um die Transprter zu beladen. Die Stimmung war sehr gut, denn so viele fleißige Hände hatten sich noch nie bei einer Plakatierung angeboten. Gegen 17.30 Uhr waren die ersten drei Transporter voll beladen. Als die jeweiligen Teams jedoch starten wollten, pochte Kai Wegner darauf, fair zu bleiben und erst – wie mit der SPD vereinbart – um 18 Uhr zu von der Kreisgeschäftsstelle aus aufzubrechen.
Doch kurz darauf klingelten die ersten Handys. SPD-Plakate wurden in Gatow und in anderen Teilen Spandaus gesichtet. Was war da los? Ein Anruf bei der SPD-Wahlkampfleiterin brachte auch keine neuen Erkenntnisse. Bestätigt wurden „vereinzelte“ Plakate in Gatow. Unmut machte sich im Kai-Wegner-Team breit, doch es wurde beschlossen, sich an die Absprache zu halten und erst um 18 Uhr auszurücken. Nachdem auch die restlichen Transporter beladen waren, starteten nach einer kurzen Ansprache von Kai Wegner und dem obligatorischen Gruppenfoto (und dieses Mal haben wir nicht alle auf das Foto bekommen) um 18.03 Uhr alle Teams in die Spandauer Ortsteile.
Was vorher vereinzelte Berichte angekündigt hatten, bestätigte sich schnell: die SPD Spandau hatte sich nicht an die Absprache gehalten und hatte bereits um 18 Uhr die zentralen Bereiche Spandaus sowie Gatow, Kladow und Teile der Wilhelmsstadt plakatiert.
So etwas empfinde ich nicht nur als unfair, so etwas ist traurig, denn so wird der zarte und lobenswerte Keim von einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe gleich im Ansatz zunichte gemacht. Wie soll man mit einer SPD zusammenarbeiten, die es noch nicht einmal schafft, sich an eine zeitliche Absprache zu halten?! Mir persönlich geht es hierbei nicht um eine Parteizugehörigkeit, sondern um die menschliche Enttäuschung von den handelnden Personen.
Ich finde es toll, dass Kai Wegner und sein Team sich trotz der schon vorher bekannten Gerüchte über das Brechen der Verabredung durch die SPD an die getroffene Verabredung gehalten haben! Das beweist Fairness und Verlässlichkeit zum gegebenen Wort. Dass nicht alle Politiker so zu ihrem Wort stehen wie Kai Wegner, haben wir gestern bei Swen Schulz sehen dürfen.
Als auch ich dann als Teil des großen Kai-Wegner-Teams um kurz nach 18 Uhr ausrückte, war die Vorfreude auf die kommenden Stunden ungebremst. Die Sonne lachte, es war sehr warm und die Stimmung war gut. Danke der vielen helfenden Hände kamen wir ungewohnt schnell voran, was uns immer mehr motivierte. Sicherlich, es gab unterwegs auch die gewohnten Reaktionen von Passanten und Autofahrern. Von Beschimpfen bis zum Bespucken aus vorbeifahrenden Autos war alles dabei. Aber es gab auch viel Zuspruch von Menschen, die das neue Plakatmotiv besonders gelungen fanden.
Nach nur sensationellen 9 Stunden waren dann alle CDU-Plakate in Spandau und Charlottenburg-Nord dank einer tollen Teamleistung angebracht und so ließ sich das Kai-Wegner-Team anschließend gemütlich das verdiente Feierabendbierchen in einer Spandauer Kneipe schmecken.
Justitia und der Lärmschutz
Der Lärmschutz hat in den vergangenen Jahren rasant an Bedeutung gewonnen. Während man sich vor einigen Jahren nur über die laute Musik des Nachbarn ärgerte, werden heutzutage andere Themen mit anderen Geschützen aufgefahren. Drei dieser Themen möchte ich heute beleuchten.
KINDERLÄRM IST ZUKUNFTSMUSIK
Insbesondere durch meinen Job habe ich es oftmals mit Anwohnern zu tun, die sich über lärmende Kinder aufregen. Okay, wer kennt das nicht: Nörgelnde Kleinkinder trommeln in der Nachbarwohnung auf die Wohnungstür ein, so dass man denkt, das Sondereinsatzkommando der Polizei würde bei den Nachbarn vor der Tür stehen oder Jugendliche spielen auf dem schmalen Rasenstück zwischen den Hochhäusern Fußball und werden dann von vorwiegend älteren Anwohnern vom Balkon aus angeschnautzt, dass ihnen das Bolzen der Kids zu laut sei (da sich der Schall des an der Hauswand abprallenden Balles durch die Hochhäuser wunderbar überträgt).
Ich kann das ein wenig nachvollziehen. Überhaupt kein Verständnis habe ich jedoch für Menschen, die bewusst in eine Wohnung ziehen, die in direkter Nachbarschaft zu einem Kinderspielplatz liegt, und sich dann über die dort spielenden Kinder beschweren. Hier fehlt mir jegliches Verständnis.
Konsequenz der Beschwerden sind meist aufgebrachte Nachbarschaftsstreitigkeiten, die dazu führen, dass juristisch „die Interessen aller Mietparteien abgewogen“ werden müssen, was meistens dazu führt, dass die Benutzungszeiten des Kinderspielplatzes eingeschränkt werden…
TEMPO 30
Ein weiteres meiner Lieblingsthemen in diesem Zusammenhang ist das Thema „Lärmschutz durch (nächtliches) Tempo 30“. Gleiches Szenario wie bei den Kinderspielplätzen: Anwohner ziehen an eine mehrspurige, vielbefahrene Hauptverkehrsstraße und wundern sich dann, dass es hier lauter ist als in einer der abgelegenen Nebenstraßen, wo der Bus nicht direkt vor der Tür hält. Doch statt damit zu leben, ziehen diese Leute vor Gericht und bekommen sogar Recht!
So genügt meist eine einzelne Anwohnerbeschwerde, um eine Hauptverkehrsstraße mindestens des Nachts zu einer Tempo-30-Zone zu machen, an die sich dann eh keiner hält und was (zumindest nach meinen Erfahrungen) lärmtechnisch kaum einen Unterschied macht.
In der Spandauer Wilhelmsstadt haben wir ein besonders krasses Beispiel für solch einen Anwohner-Egoismus: Hier findet sich eine gut 20-Meter-lange zeitlich uneingeschränkte Tempo-30-Zone vor einem Wohnhaus, in dem ein Mensch wohnt, der sich über den Lärm dieser vielbefahrenen dreispurigen Straße geärgert hat. Folge ist, dass dieser Anowhner nun sein Recht bekommen hat, aber die Autofahrer diese Tempo-30-Zone gar nicht wahrnehmen. Müssen sie ja auch nicht, denn die Polizei darf bei Nichtbeachtung dieser Tempo-30-Zone keine Bußgelder verteilen, da die Tempo-30-Zone nicht die erforderliche Länge von mindestens 70 Metern hat…
Da darf man sich doch fragen, wo das alles hinführt.
LÄRMSCHUTZ BEDROHT DIE VERANSTALTUNGSSTÄTTE ZITADELLE SPANDAU
Das der Lärmschutz eine ganze Kulturstätte bedrohen kann, ist derzeit am Beispiel der Zitadelle Spandau zu sehen. Hier haben Anwohner des nahegelegenen Kolks geklagt, dass in der Zitadelle Spandau Konzerte stattfinden. Doch das Gericht hat hier den Eilantrag der Anwohner zurückgewiesen und die Konzerte erst einmal erlaubt. Dennoch müssen ab 22 Uhr alle Konzerte beendet sein und auch die Häufigkeit der Konzerte soll wohl eingeschränkt werden. Das hat nun zur Folge, dass für den Veranstalter der Ort unlukrativ weil unwirtschaftlich werden könnte und wieder abwandert. Ich finde das geht zu weit. Auch im zwei Kilometer entfernten Haselhorst kann man durch die vielen Gewässer rund um die Zitadelle noch hören, das dort eine Veranstaltung läuft, aber stören tut das dort die wenigsten. Ganz im Gegenteil: von der Belebung der Zitadelle profitieren nicht nur die Spandauer, sondern auch die Wirtschaft, die auf einmal potentielle Konzertbesucher als Kundschaft entdeckt.
Der Konzertveranstalter sammelt jetzt übrigens Unterschriften, damit er bleiben kann und die Auflagen aufgehoben werden! Wenn ich diese Liste in die Hand bekomme, werde ich unterschrieben – gegen den Lärmschutz, der auch irgendwo mal seine Grenzen haben muss!
Wowereit und die S-Bahn
Ab heute ist das S-Bahn-Chaos perfekt: zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Ostbahnhof halten keine Bahnen mehr. Wie viele Berliner Studenten wohl auch bin ich froh, dass die Semsterferien bereits – wie die Schulferien auch – eingeläutet sind und mir daher der Spießrutenlauf zum Hackeschen Markt erspart bleibt. Sicherlich, es sind Schulferien, aber ich mag mir nicht vorstellen, wie sich der tägliche nun nur merklich verkleinerte Berufsverkehrbandwurm der Innenstadt, welcher sich sonst in den S-Bahnen drängelte, nun andere Wege sucht.
Zu der wirklich misslichen Lage für all die Menschen, die auf die S-Bahn angewiesen sind, kommen nun die Kommentare „zur Lage der Nation“ von den diversen Politikern aller Parteien. Allen voran, die Aussagen unseres Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD), der die Berliner u.a. zu mehr Solidarität aufforderte. Wowereit sagte am Sonntag:
„Die Menschen sind die ständig neuen Hiobsbotschaften rund um die S-Bahn leid. Die Stadt wird jetzt vor eine neue Geduldsprobe gestellt.“ Er erwarte, dass die Bahn mit Hochdruck an der Wiederherstellung eines funktionierenden Nahverkehrs arbeite. Wer mit dem Auto unterwegs sei, solle auch überlegen, ob er anderen nicht eine Fahrgemeinschaft anbieten oder an überfüllten Haltestellen Menschen mitnehmen kann, sagte Wowereit.
Wenn ich solche Aussagen lese, wird mir ganz anders! Politiker, die wie Wowereit von Staatskarossen mit Blaulicht auf dem Dach rumkutschiert werden und die Berliner Busse und Bahnen garantiert seit Jahren nicht mehr von innen gesehen haben, sollten sich mit solchen Bekundungen einfach mal gepflegt zurückhalten! Man könnte ja sonst mal auf die Idee kommen, mal nazufragen, ob Herr Wowereit auch schon mal Fahrbereitschaften angeboten hat? Ach nein, geht ja nicht… der Regierende Bürgermeister weilt ja im Urlaub während die Stadt im Nahverkehrschaos versinkt. Super Vorbild…!
Ich erwarte, dass die Bahn mit Hochdruck an der Wiederherstellung eines funktionierenden Nahverkehrs arbeitet.“ Klaus Wowereit
Aussage 2, die mich masslos ärgert!
Der Berliner Senat ist laut Aussagen eines Professors der TU Berlin im Inforadio bereits vor acht Jahren auf die Probleme mit den Rädern der Baureihe 481 hingewiesen worden. Nach diesen Aussagen wurden bewusst Räder eingebaut, die eigentlich für einen Gütervekehrszug konzipiert wurden. Dass dies unweigerlich zu Problemen führen würde, hatten die Experten den Senat bereits damals wissen lassen – doch der Senat ignorierte diese Warnungen.
Vor diesem Hintergrund ist es um so unglaublicher, wie sich der Senat gegenüber der S-Bahn Berlin GmbH verhält und sogar (natürlich im Kern berechtigte) Forderungen aufstellt, obwohl ihn eine Mitschuld am Chaos trifft.
In der vergangenen Woche hat der CDU-Abgeordnete Matthias Brauner deshalb einen parlamentarischen Fragenkatalog eingereicht, um vom Senat zu erfahren, wann er was wusste und wie er mit diesen Informationen umgegangen ist. Ich bin gespannt, was wir hier dann irgendwann als Antwort lesen dürfen.
Quelle: Ad hoc News: Berlins – Wowereit ruft angesichts des S-Bahn-Chaos zu Solidarität auf
Ralf Meister: „Unterschriften sammeln geht immer!“
Hinweis: Achtung der Ton ist wirklich sehr leise!
Ralf Meister ist Generalsuperintendent von Berlin und in dieser Funktion auch Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Er ruft zur Beteiligung des Volksbegehrens „Pro Reli“ auf. Sammelt fleißig Unterschriften!
Internetlink: www.pro-reli.de
Was in der Zwischenzeit geschah
Mensch wie die Zeit vergeht… seit fast drei Monaten kein Blog-Eintrag mehr. Lasst mich erklären, wie es dazu kam:
Vorlesungsfreie Zeit – eigentlich die Zeit, in der Studenten normalerweise URLAUB machen oder sich auf Prüfungen vorbereiten. Ich habe die Zeit jedoch zum arbeiten genutzt. Urlaub war leider nicht möglich, da ich zwei Praktikanten in diesem Zeitraum zu betreuen hatte und die Arbeit zahlreich war.
In der Kirche habe ich meinen Rücktritt vorbereitet. Entscheidungsprozesse mussten abgeschlossen und potentielle Nachfolger angesprochen werden. Die Arbeiten an der neuen Homepage der EJBO konnte ich jedoch nicht loswerden. Dieses Projekt, welches für mich ja auch eine Herzensangelegenheit ist – arbeiten wir doch seit vier Jahren dran… – befindet sich in den letzten Zügen und wird von mir noch bis zur Veröffentlichung verantwortlich weiterbetreut werden.
Engel in Aktion fand am 19. und 20.9. statt. Hier waren zahlreiche Vorarbeiten zu leisten und viel vorbereitet werden. Die Aktion war ein guter Erfolg. 1.300 Jugendliche in der Region Ostsee bis zur schlesische Oberlausitz haben sich in 51 Projekten 24 Stunden lang sozial engagiert.
Kurz vor dem Aktion hab ich noch eine Prüfung im Fach „Christliche Ethik“ glücklicherweise erfolgreich bestanden.
Am 22.9. ist das Volksbegehren „Pro Reli“ gestartet. 170.000 Unterschriften müssen zusammenkommen, um künftig zwischen Ethik und Religion wählen zu können. Die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz unterstützt dieses Vorhaben wie zahlreiche andere Institutionen und Verbände auch.
Am letzten Montag ist das neue Semester gestartet. Ich bin sehr gespannt, was ich daraus spannendes Neues mitnehmen werde.
Soweit in Kürze. Ich werde mcih bemühen nun wieder regelmäßiger zu schreiben