Die Berliner CDU-Fraktionen in den Bezirksversammlungen sagen der Hundemafia den Kampf an. Sie fordern vom Berliner Senat ein bezirksübergreifendes Meldesystem, welches die Veterinär- und Ordnungsämter mit den Polizeidienststellen vernetzt und die Welpenhändler in eine gemeinsame Datenbank einträgt und erfasst. Auch im Bezirk Spandau wird die CDU-Fraktion einen solchen Antrag in die kommende Bezirksverordnetenversammlung einbringen. Weiterlesen
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Blaulichtfahrten für Tierambulanzen ermöglichen
Der Landesparteitag der CDU Berlin hat im Juni meinen Antrag „Mensch und Hund in Berlin – für ein Miteinander in der Stadt“ einstimmig an die CDU-Fraktion Berlin zur weiteren Beratung und Umsetzung weitergeleitet. Im Antrag heißt es:
Tierambulanz für Berlin
Für eine schnelle und fachkundige Erstversorgung von verletzten Tieren sind Tierambulanzen unabdingbar. Die mobilen Tierärzte kümmern sich um kranke Haustiere oder in unserem Umfeld frei lebende (Wild-) Tiere. Nach den medizinischen Sofortmaßnahmen bringen diese, wenn es erforderlich ist, das Tier zum Tierarzt oder in eine Tierklinik. Die ehrenamtlich geführten Krankenwagen für Tiere benötigen dabei nicht nur eine finanzielle Förderung. Gerade im dichten Berufsverkehr muss eine schnelle tierärztliche Versorgung gewährleistet werden.
Ich habe mir als Bezirksverordneter darüber hinausgehend folgende Überlegungen gemacht, die an diese Passage anknüpfen:
Der Tierschutz hat im August 2002 mit der Änderung des Artikel 20a Grundgesetz Verfassungsrang erhalten. In der gelebten Alltagsrealität ist dies jedoch noch nicht überall angekommen. Ein Beispiel hierfür ist die Straßenverkehrsordnung (StVO). Im dichten Berliner (Berufs-)Verkehr haben die Tierretter kaum eine Chance rechtzeitig verletzte Tiere zu erreichen.
Für eine schnelle und fachkundige Erstversorgung von verletzten Tieren sind Tierambulanzen unabdingbar. Die mobilen Tierärzte kümmern sich um kranke Haustiere (z.B. Hunde, Katzen, Vögel, Hamster, Fische u. a.) oder in unserem Umfeld frei lebende (Wild-) Tiere wie Igel, Füchse, Schwäne, Tauben oder auch streunende Katzen. Nach den medizinischen Sofortmaßnahmen bringen diese, wenn es erforderlich ist, das Tier zum Tierarzt oder in eine Tierklinik. Die ehrenamtlich geführten Krankenwagen für Tiere benötigen dabei nicht nur eine finanzielle Förderung: um gerade im dichten Berufsverkehr eine schnelle tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, bin ich der Auffassung, dass Tierambulanzen Sonder- und Wegerechte im Sinne der §§ 35, 38 StVO zu gewähren sind.
Die Fahrt mit Blaulicht und freier Durchfahrt bei roten Ampeln ist bislang nur Polizei, Feuerwehr und Sanitätsfahrzeugen im Einsatz gestattet. Die Gewährung dieses Sonderrechts wird vom Gesetzgeber zurecht restriktiv gehandhabt, da von Blaulichtfahrten und Durchfahrten bei roten Ampeln ein erhöhtes Gefährdungsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht.
Es gibt allerdings stichhaltige Gründe, dieses Sonderrecht auch für lebensrettende Einsätze der Tierambulanzen zu gestatten.
Zum einen sind auch Tiere laut BGB „keine Sache“ (§ 90a BGB) und verdienen die besondere Fürsorge der Gesellschaft. § 1 Satz 2 des Tierschutzgesetzes bestimmt darüber hinaus, dass Tieren „als Mitgeschöpfen“ ohne vernünftigen Grund keine Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden dürfen. Zum anderen lehrt die Erfahrung, dass Besitzern von verletzten oder in Lebensgefahr schwebenden Tieren aufgrund der erhöhten Aufregung und Sorge um das verletzte Tier Fehlreaktionen im Straßenverkehr unterlaufen können, die zu einer Gefährdung der Allgemeinheit führen können. Schon unter diesem Aspekt wäre es geraten, den Transport verletzter Tiere zum Tierarzt tunlichst auf die Tierambulanz zu verlagern und dieser das genannte Sonderrecht zuzugestehen.
Auch die rasche Annäherung der Tierambulanz an den Einsatzort ist ein gewichtiges Argument – verletzte oder entlaufene Tiere, vor allem Großtiere wie Rind und Pferd oder entlaufene Raubtiere, können ihrerseits zum Risiko für die Allgemeinheit werden, was das zeitnahe Eintreffen von tierärztlich geschultem Personal wünschenswert macht.
Es wäre also gut, wenn der Senat von Berlin prüfen würde, ob eine Zuerkennung der Sonderrechte nach § 35 StVO im Zuge einer Ausnahmegenehmigung (§46 Absatz 2 StVO) von den Vorschriften der StVO möglich ist.
Mensch und Hund in Berlin – für ein Miteinander in der Stadt
Wie der aufmerksame Leser weiß, engagiere ich mich seit gut zwei Jahren gemeinsam mit dem Spandauer CDU-Bundestagsabgeordneten Kai Wegner gegen Giftköder und für ein besseres Miteinander von Mensch und Tier in Berlin.
WeiterlesenSenat sagt den Giftködern den Kampf an
Der Senat von Berlin prüft die Einrichtung eines offiziellen Giftköder-Atlasses für das Land Berlin. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage des tierschutzpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion Berlin, Alexander J. Herrmann, hervor. Der Senat greift damit eine Forderung der Berliner CDU auf.
WeiterlesenGiftköderalarm Berlin gestartet
Gemeinsam mit dem Spandauer CDU-Bundestagsabgeordneten Kai Wegner habe ich heute das Projekt „Giftköderalarm Berlin“ ins Leben gerufen.
WeiterlesenAktionsprogramm gegen Tierquälerei beschlossen!
Die Bezirksverordnetenversammlung Spandau hat in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig Hundehassern und Tierquälern den Kampf angesagt. Die CDU-Fraktion Spandau hatte im März 2014 beantragt, dass der Bezirk ein Aktionsprogramm initiieren solle, um Tiere und insbesondere Hunde besser vor ausgelegten Giftköder zu schützen.
WeiterlesenHoffnungsvoller Optimismus
Die Monatslosung für den April 2014 lautet:
April 2014
Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.
Johannes 16, 20
Ein beliebter Spruch lautet „Aufstehen, Krone richten, weitergehen!“ Er kommt immer dann zur Sprache, wenn wir einen Rückschlag erlitten haben. Dabei ist es ganz egal, wie nahe uns dieser Rückschlag gehen kann. Wir motivieren uns weiterzumachen, nicht den Mut zu verlieren, nach vorne zu schauen.
Wir alle haben das durch. Die Trennung vom Partner, eine schlechte Nachricht, der Tod eines nahen Verwandten, ein verlorenes Fußballspiel. Gründe für Traurigkeit gibt es viele. Jeder hat da so seine Toleranzgrenze, wie sehr er Dinge an sich heranlässt. Es gibt Menschen, die vergraben jeglichen Kummer tief in sich hinein, andere sind da „nahe am Wasser“ gebaut. Bei mir merkt man eigentlich ganz schnell, wenn etwas nicht stimmt. Das wichtigste für mich ist dann, dass ich dann Menschen um mich herum habe, die mir gut tun und mir zuhören, die mir aufbauende Worte schenken. Seit drei Jahren gehört in diesen Situationen auch Labrador Orko dazu. Er kann mir nicht sagen, dass alles wieder gut wird, dass morgen die Welt wieder ganz anders ausschaut oder dass auch andere Frauen hübsche Töchter haben. Er kann mir aber eines schenken: Liebe und Freude am Leben.
Es geht nichts über die unbändige Freude, wenn ich heimkomme und er bereits aufgeregt hinter der Tür auf mich wartet. Wenn ich mich zu ihm niederknien muss, damit wir unser Begrüßungsritual abhalten können, dass jedes Mal mit einer Hundeumarmung endet. Tiere spüren, wenn es einem nicht gut geht. Ich weiß nicht wie er es macht, aber sein tiefer, treuer Blick und seine Lebenslust zaubern mir jedes Mal ein Lächeln auf das Gesicht. Wenn wir dann in den Wald gehen und ich ihm mein Herz ausschütte oder mit ihm diskutiere, er dabei neben mir hertrottet, dann ist das wie nonverbale Kommunikation.
In der Osterzeit geht es um eine andere Traurigkeit. Wir trauern um den verstorbenen Jesus Christus. Und die Monatslosung will uns sagen: „Blast kein Trübsal, alles wird gut. Jesus Christus wird von den Toten auferstehen. Na und wenn das kein Grund zur Freude ist, ja dann weiß ich es auch nicht!“ 😉 So oder so ähnlich.
Was jetzt der letzte Absatz mit dem Teil davor zu tun hat, ist ganz einfach: es gibt immer einen Grund, aus seiner Traurigkeit herauszukommen, auch wenn der Grund nicht immer auf der Hand liegt oder sich erst drei Tage später offenbart. Aber eines ist gewiss: die Traurigkeit wird zur Freude – ganz bestimmt.
Kampf den Hundehassern
Die CDU-Fraktion Spandau sagt den Tierquälern den Kampf an. In einem entsprechenden Antrag für die Bezirksverordnetenversammlung am 19. März fordert die CDU-Fraktion Spandau ein Aktionsprogramm ‚Spandau gegen Tierquäler‘ für den Bezirk Spandau.
WeiterlesenTierquälerei in Spandau
Mit meiner neuesten Anfrage möchte ich vom Bezirksamt Spandau wissen, ob es das Problem der Giftköder kennt und was es dagegen tut.
WeiterlesenWer seinen Hund liebt, leint ihn an
Freitag, 08.02.2013, 08.02 Uhr: „Polizeinotruf.“ – „Guten Morgen, mein Name ist Schatz. Ich möchte einen Verkehrsunfall melden. Ein Auto hat einen Hund überfahren.“
Minuten zuvor. Ich bin auf dem Weg zur Arbeit als ich im linken Augenwinkel einen weißen Hund über die sechsspurige Nonnendammallee angewetzt kommen sehe. Instinktief gehe ich auf die Bremse und hoffe, dass der/die Autofahrer/in vor mir den Hund ebenso rechtzeitig gesehen hat. Hat er/sie nicht. Das Auto erwischt den Hund voll, überrollt ihn und fährt weiter. Ich bleibe stehen, schalte die Warnblinkanlage an und halte inne. 10 Meter vor mir liegt der kleine Mischling. Zuckend. Blutend. Die Halterin kommt wie in Trance langsam angelaufen, nimmt ihren Liebling in den Arm. Das Blut läuft aus der Schnauze. Neben mir hat ebenfalls ein Auto rechtzeitig angehalten und sichert ebenfalls die Unfallstelle. Ich steige aus, rufe nach kurzer Verständigung mit den anderen Zeugen die Polizei.
Der kleine Mischling ist nach nur wenigen Minuten tot. Er starb in den Armen seiner Halterin. Er hat zumindest nicht lange leiden müssen.
Erinnerungen kommen in mir hoch. Ostern 2012. Ich hatte die Aufsicht über unseren Labrador Orko. Trotz der Warnungen meiner Eltern wollte ich mit Orko das Laufen ohne Leine an der Straße trainieren. Ja, der Leinenzwang ist mir bekannt. Orko ist ein gut ausgebildeter und gehorsamer Hund. Es ging auch drei Tage lang gut. Doch dann am Ostermontag 2012 machten wir einen Ausflug in die Siemensstadt. Wir waren bereits auf dem Rückweg, entlang der Nonnendammallee. Urplötzlich dreht Orko ab und wetzt los. Los über die sechsspurige Straße. Fünf Spuren ging es gut, auf Spur 5 erwischte ihn ein Auto. Mein Herz schien schier still zu stehen.
Doch Orko hatte einen Schutzengel. Er hatte das Auto gerammt. Nicht das Auto ihn. Am Ende gab es leichte innere Verletzungen an der Lunge, eine Gehirnerschütterung und eine abgerissene Kralle zu verzeichnen. Glück im Unglück. Meine Angst, meine Sorge um meinen geliebten Hund werde ich nie vergessen. Die 40 Euro Strafe, die ich von der Polizei bekam, waren mir egal. Egal war mir auch die Beule, die Orko im Auto hinterlassen hatte – dafür sind wir schließlich versichert. Doch dafür dass er diesen Unfall überlebt hat danke ich Gott noch heute.
Es schneit. Es ist kalt. Das Blut sucht sich seinen Weg auf dem Asphalt. Der kleine Mischling hatte weniger Glück.
Der/die Fahrer/in des Autos kommt hinzu. „Mein Scheinwerfer ist kaputt.“ Ich schaue ungläubig auf die Szenerie. Vor mir kauert weinend die Hundehalterin mit ihrem leblosen Hund im Arm und alles was ihm/ihr einfällt, ist der doofe Scheinwerfer? Wie pietätlos.
Liebe Autofahrer, die ihr jemals einen Hund oder generell ein Tier anfahren solltet, was ich keinem wünsche: behandelt die Tiere nicht wie Sachen. Es ist furchtbar zu sehen, wie so ein kleines Fellknäuel nach so einem Unfall seinen letzten Atemzug macht. Bitte speichert Euch folgende Kontaktdaten in Euer Handy ein:
Tierrettung Berlin-Brandenburg
http://www.tierrettungberlinbrandenburg.de
Kostenlose Notrufnummer 0800 / 112 11 33
oder Handy: 0151/53510207
Tierambulanz Berlin Brandenburg
http://www.tierambulanz.de
Notruf: 0800 66 88 437
Zudem kann ich aus eigener Erfahrung noch folgenden Tierarztpraxis – nicht nur für den Notfall – empfehlen:
Tierarztpraxis Rödiger
Das Veterinärmedizinische Zentrum Berlin
Scharnweberstr. 136 | 13405 Berlin
Telefon: 030 – 412 73 57
http://www.tierarztpraxis-roediger.de
Die Praxis hat rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr geöffnet!
Liebe Hundebesitzer, wenn ihr Euren Hund liebt, leint ihn an. Ich lasse es nicht mehr gelten, wenn mir jemand mit dem Argument kommt: meiner macht so etwas nicht. Der Hund muss es nur einmal machen. Und das eine Mal, kann im Zweifel sein letztes Mal sein.